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| == Grabmale an der Kirche == | | == Grabmale an der Kirche == |
Version vom 27. Oktober 2006, 20:20 Uhr
Bildergalerie
Die Aufnahmen wurden im Oktober 2006 angefertigt.
Grabmale an der Kirche
Die Fotos geben den Zustand der Grabmale im Oktober 2006 wieder. Sie beginnen an der Nordecke der Westfront und gehen in Richtung West, Süd, Ost, Nord um die Kirche. (Die Fotos sind in einer hohen Auflösung gehalten, damit man Details der Grabplatten gut vergrößern kann.)
Der Text ist zitiert nach: HOFFMANN, Hermann: „Die Kirchen in Striegau“ Führer zu schlesischen Kirchen. 32. Breslau: Frankes Verlag und Druckerei / Otto Borgmeyer (1937).
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An der Nordecke der Westfront
Grabmal Valentin HILLER d.Ä. (links oben)
Im 1585 jahr den 22. Novembris zwischen 4 und 5 Uhr ist in Gott selig entschlafen der ehrsame Valentin Hiller der Elder von der Wolstadt, seines alters 75 jar, welcher allhie begraben. Dem Gott gnädig und barmherzig seie und verleihe ihm und uns allen am jüngsten Tage eine fröhliche Auferstehung zum ewigen Leben. Selig sind die Toten, so im Herrn entschlaffen, denn sie seind in ewigen Frieden.
Grabmal des Valentin HILLER, Sohn des Ratmannes Valentin Hiller d.Ä., und seiner Frauen Anna UTT und Barbara KLISCHBROT(rechts oben)
Anna 1603 den 27. Novemb. Ist in Gott selig verschieden der ehrbare vorsichtige Valentin Hiller Bürger und Rats allhier. Zuvor den 12. Januari die ehrbare tugendsame Frau Anna Uttin, seine erste Hausfrau. Danach 1600 den 12. Martii die ehrbare tugendsame Frau Barbara Klichbrotin, seine andere Hausfrau D(enen) G(ott) g(nade).
Grabmal des Bürgermeister Simon KULHAS und seiner zweiten Frau Anna KEPPL, gestiftet von seiner 3. Ehefrau Catharina KOSCHWITZ (rechts unten)
Anno 1652 den 2. april ist selig im Herrn verschieden der Erenveste wolbenambte und Wolweise Herr Simon Kulhas vom Goldberg, gewesener Bürgermeister und Rathsverwandter allhier zu Striegau, seines Alters 75 Jahr 12 Tage. Zuvor aber Anno 1644 den 19. Martii ist gleichfalls Todes verfahren Fraw Anna Kepplin seine andere Ehefrau. Liegen beide unter diesem Stein begraben. D(enen) G(ott) g(nade). Zu dero Ehrengedächtniß hat Fraw Catharina Kulhasin geborene Koschwitz in, seine 3. Ehefrau und hinterlassene Wittib, diesen Stein aushawen und über dero Begräbniß aufrichten lassen.
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An der der Westfront
Grabmal des Andreas BAUDISCH aus Liegnitz, der Rektor der Striegauer Schule und seiner Frau Ursula BEHM ihrem am 12.10.1600 verstorbenen Söhnlein Daniel und dessen Brüderlein Christoph und seiner Großmutter Catharina CREUTZHEIM. Es sind nur folgende Bruchstücke lesbar.
... Deo... Christus salus... Viator ... monumentum Daniel Primogenito.. MDC Anno XII. oct. Denato, et alteri filiolo Christophoro.. obiit.. 5. Febr.. quod in coelo scripta singulorum nomina non ignorarent, sibi quidem solatio, tibi vero mortalitatis omnimodae decumento M. Andr. Baudisius ligius Scholae Strig. Rector.. Ursula Behmia Coniuges concordes liberis suavissmis pietatis ergo posuerunt Catherinae Creutzheimiae aviae paternae.. imperita.. Da veniam. Agnosce affectum. Meditare squelam. Sui non sunt qui sunt pignora Quis quis homo es. Bonis omnia in bonum.
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Südlich des Westportals
Es ist nur noch zu lesen:
...ist in Gott verschieden die tugendreiche ... Heines des Raths ehelich Hausfraw. Der Gott gnade.
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Südlich des Westportals
Grabmal der Maria SCHMIED:
Anno 1667 den 22. April zwischen 9 und 10 Uhr zu Abend hat Gott seinen Gnaden abgefordert Maria, des ehrenvesten Herrn Caspar Schmiedes, Burgers allhier zur Striegaw, liebes Töchterlein, ihres Alters 1 Jahr 44 Wochen und 5 Tage, deren Selichen (=Seelchen) Gott gnädig sei.
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Grabplatte nicht mehr an der Kirche angebracht. Foto in HOFFMANN, Hermann: "Die Kirchen in Striegau".
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Südlich des Westportals
Grabstein der Martha WOLFGEIL, Gattin des Bürgermeisters Peter WOLFGEIL und Tochter des Bürgermeisters Sebastian KÜTTNER.
Ich wie, das mein Erleser lebet, und er wird mich hernach aus der Erden auferwecken, und werde mit dieser meiner Haud umbgeben werden und werde in meinem Fleisch Gott sehen, denselben wird ich mir sehen, und meine Augen werden ihn schauen und kein Frembder. Job. Am 19. Ehrengedächtniß der weiland woledlen vielehrentugendsamen Frau Martah Wolfgeilin geb. Küttnerin, Sebastian Küttners, wohlverdientem Bürgermeister alhier, und Frau Susanne geb. Döbitschin unter 8 Geschwistern ohne eine gewesene jüngste Tochter, dann eine trew beständige Ehfrau. Tit. Herr Peter Wolfgeils P(raemisso) T(itulo) Burgermeisters dieser königlichen Stadt Strigau, und zugleich eine sorgfältige Mutter dreier noch lebender Kinder, als einer Tochter und zweier Söhne, hat mit ihrem Eheherrn unter deren Krieges Troublen und viel Unglück in friedsamer Ehe gesessen 36 und also ihres Lebens Lauff brachte auf 63 jahr, da sie den 21. Sept. 1670 Mittags umb 2 Uhr in gott dem Herrn sanft und selig entschlafen. Deren Seele Gott gnedig sein wolle. Weil nun selbte dieses Geschlechts die letzter, hat obbemelter ihr Eherr aus treuer Liebe und letzterer Ehren dieses Monumentum aufrichten lassen.
Auf der Grabplatte 8 Wappen: Links vom Beschauer von oben nach unten: von Küttner, von Schindel, von Springsg., von Böt; Rechts: von Tewitzer, von Pfertn, von Freund, von Poppl.
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Südliches Ende der Westseite
Grabstein der Barbara FISCHER. An den Ecken 4 Engelsköpfe.
Denk und Ehrenmal der in Ehren tugentreichen Frau Barbara, vom Vater gebohrne Rubrichten, von der Mutter gebohrne Ulrichen, welche Anno 1627 den 5. May selig verschieden, ihres alters 67 jahre, nachdehme sie zuvor mit Herrn Christoph Fischer, der Fleischer Zunft Eltesten, in friedliebender Ehe gelebet 15 Jahr, mit ihme gezeuget drei Töchter, davon die Eltern, als Anna Maria, Herrn Johann Nierlings Ehefrau, noch am Leben, Martha, Herrn Johann Müllers, und Rosina, Herrn Melchior Heinzens von Schweidnitz Ehefrauen, sind der Mutter vorangegangen, denen Gott gnade. Ach, Herr Jesus, komm behände und gieb mir ein selig Ende.
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Westliche an der Südseite
Grabstein des Georg SEIFRIDT (Bruder des Andreas SEYFRIEDT) und seiner Frau Rosina HANTSCH, sowie der Tochter Dorothea. (oben)
Anno 1594 den 13. Julii ist in Gott selig verschieden der erbar kunstliebende Georg Seifridt, Mitbürger und Kangißer allhie und zuvor anno 1591 den 6. Septembris ist seliglich entschlaffen die tugendsame Frau Rosina Hantschin, seine geliebte Hausfrau und 1573 am heiligen Pfingsttag Dorothea, ihr beiden Töchterlein. Denen Gott gnade.
Grabstein des Kannengießers Andreas SEYFRIEDT (Bruder des Georg SEIFRIDT), seiner Frau Hedwig BANCK und der Tochter Catharina . Errichtet vom Sohn Georg SEIFRIED, Bürgermeister in Striegau. (unten)
1568 den 4. Augusti ist in wahrem Erkenntniß Christi in Gott seliglich entschlaffen der ervorsichtige Andres Seyfriedt, Bürger und Kangießer allhie zur Striegau, und darvorn aber 1557 die Mittwoch nach Gallen (=St. Gallus) ist selig verschieden die tugentsame Fraw Hedwigis Banckin, seine erste eheliche Hausfraw. Eodem anno Sonnobent Vor Martini ist verschieden Catharina ihr beider Töchterlein. Liegen allhier begraben. Denen Gott gnade. Mon(umentum) hoc pos(uit) Georgius Seif(riedt) Con(sul) p(ietatis) ergo. Das Denkmal hat also der Sohn errichtet, der Bürgermeister Georg Seifriedt.
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Westliche an der Südseite
Grabmale für die beiden Frauen des Melchior RITTER. Titia, jüngste Tochter des Bürgermeisters Georg TIETZE geb.1524, verheiratet mit Melchior RITTER 1587, gestorben 15.9.1600 im Kindsbett zur Zeit der Pest, und Ursula, Tochter des Tuchmachers Georg RITTER, geb. 1579, verheiratet 1601, gestorben 6.3.1612, dazu die Tochter der ersten Ehe, Anna RITTER, gestorben 1615.
Christo sacrum. Hic stae sunt clarissima et splendidissimae sexus foemineitricae unius mariticongiugesdesideratissimae matronae religiosae pietatis, honestatis, pudoris et candoris laude ornatissmae ac Titia Amplissimi Viri Georgii Titii Consulis quondam reipublicae Stregensis praeclarissimi mariti relicta filia e coniugio primo natu minima, quae annis aetatis XXXVI, mensibus VII, diebus coniugii vero concorditer et foccunde habiti annis XIII, mense I, diebis III pie et foeliciter peractis, anno post natum Christum MDC die XV. Septembris tempore pestis in puerperio beata ac placida morte extincta est; et Ursula Riteria, honesti viri Georgii Ritterii, Civis et Pannifici Stregensis filia, quae annos aetatis XXXIII, menses VI, diebus in coniugio vero concorditer et foecunde e iamh bito annis XI, mensibis VII, diebus religiose es laudabiter exactis, anno redonatae salutis MDCXII die VI Martii post perpessos ingentes corporis dolores placides tandem et beate in Domino obdormivit, ut et filia e coniugio primo exoptatissima virgo pientissima simul ac honestissima et omnibus virtutum virginalium ornamentis conspicua, Anna Ritteria cum annis.. mensibis.. diebsus.. 1615 die.. placide.. quibis Melchior Ritter maritus et parens.. epitaphium..
Umschrift: Nostra.. iacceant membra exanimata ..foedaque sit putridis vermibus esca caro,, rursus utrumque condita frui..
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Westliche an der Südseite
Verwitterte Grabplatte, Namen sind nicht zu entziffern.
Sie transit gloria mundi. Joannis 3. Sie deus dilexit mundum, ut filium suum unigenitum daret, ut omnis, qui credit in eum, non pereat, sed habeat vitam aeternam.
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An der westlichen Seite des Kapellenanbaus an der Südseite (Siehe auch Fotogalerie oben Foto "Südseite")
Grabstein des Kürschners Kaspar TIETZ (Bruder des Hans TIETZ). (links)
Der Mensch, vom Weibe geboren, lebt kurze Zeit und ist voll Unruhe, gehet auf wie eine Blume und fällt ab, fleucht wie ein Schatten und bleibet nicht. Hiob im 14. Capitel. Im Jahre nach Christi Geburt 1612 den 28. May starb sanft und selig der ehrbare und vorsichtige Herr Caspar Tietz, Bürger und Kürschner allhier, seines Alters im 41. Jahr. Dem Gott gnade.
Grabstein des Hans TIETZ (Bruder des Kaspar TIETZ). (rechts)
Ich bin nacket aus meiner Mutter Leib gekommen, nacket werde ich wieder dahinfahren. Hiob am 10. Capitel. Ao 1612 den 15. Julii ist in unvorsichtiger Weise der ehrbare und wohlgerechte Herr Hans Tietze, Purger und Gastgeber allhier, durch Hans Wangeln den Jüngeren mit einem Muschketenschuß beschädigt worden, welcher auch sein Leben mit ausstehenden großen Schmerzen den 21. Julii hat vollendet, seines Alters 38 Jahr. Dem Gott gnade. Haben wir Gutes empfangen von Gott, und sollten das Böse auch nicht annehmen. Hiob am 2. Cap.
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An der westlichen Seite des Kapellenanbaus an der Südseite (Siehe auch Fotogalerie oben Foto "Südseite")
Grabplatte der Anna Sophia FALKENHAIN geboren ROSENSTAMM. Verehelicht mit Siegmund FALKENHAIN (links)
Hier ruhet in Gott sanft und selig weiland die hoch- und wohlgebohrene hochtugendliebende Frau Anna Sophia Falkenhainin geb. Rosenstammin, Frau in Oberstreit und Romnitz, welche Anno 1642 den 10. Dezembris auf diese Welt geboren und mit dem hochedelgeboren Herrn Siegemund von Falkenhain auf Oberstreit in friedlicher und gesegneter Ehe gelebt hat bis ins 21. Jahr, gezeuget zehn Kinder, sechs söhne und vier Töchter, ihren seligen Abschied genommen Anno 1681 den 19. Novembris, nachdem sie ihr Alter gebracht auf 39 Jahr weniger 3 Wochen.
Grabplatte des Siegmund FALKENHAIN. Verehelicht mit Anna Sophia FALKENHAIN geboren ROSENSTAMM (rechts)
Hier ruhet ... auf 55 Jahr hat er sein Alter gebracht, indem er geboren Anno 1634 den 20. Julii zur polnischen Lissau, in den Ehstand hat er das erste Mal gelebt 21 Jahr, darin hat er gezeugt 10 Kinder, als 6 Söhne und 4 Töchter, in der anderen Ehe hat er zugebracht wie wohl ohne Kinder 6 1/2 jahr. Auf seinem Gut Oberstreit ist erseliglich von dieser wlt abgefordert worden den 8. Dezember 1689. Gott verleihe ihm eine sanfte ruhe und am jüngsten Tage eine fröhliche Auferstehung zum ewigen Leben. Herzliebste, trauret nicht, ich ruh in Jesu Händen, der wird in aller Not auch ... einander wieder sehn in Himmelsfreuden.
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Am westlichem Strebpfeiler des Kapellenanbaus an der Südseite (Siehe auch Fotogalerie oben Foto "Südseite")
Grabplatte des Babier Martin KRIGER aus Pommern.
Anno 1595 den 10. Januarii umb 22 der ganzen Ur ist in Gott selig entschlafen der erbare und kunstreiche Martinus Kriger von Grimmen, aus dem Lande Pummern, ein Balbier, dem Gott gnade. Job. XVIII. In meiner Not war dies mein Trost: er lebt noch, der mich hat erlost, und dem ich in der Not vertraut, wirt mich hernach mit meiner Haut umgeben, dass ich wieder werdt Gott sehen und auferstehen von der Erd.
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An der Südseite des Kapellenanbaus (Siehe auch Fotogalerie oben Foto "Südseite")
Grabplatte des Johannes Christoph WOLFF verehelicht mit Agnes Veronika HANDELICK
Wachet; den ihr wisset nicht, welche Stunde euer herr kommen wird. Matth. 24,42. Ehrengedächtniß des weiland wohledlen mannhaften und wohlbenambten Johannes Christoph Wolffs, Röm. Kays. Majistät gewesenen Leutnants, welcher Anno 1698 den 4. Novembris, nachdeme er mit weiland der edlen gott- und tugendliebenden Frau Agnes Veronika geb. Handelickin in Ehe gesessen 36 Jahr, gezeuget 2 Söhne 4 Töchter, gelebt 56 Jahr, in die Ewigkeit berufen worden, denen Ao 1699, 11. Aprilis obgedachte seine Ehefrau dahin gefolget. Gott ihnen gnade.
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An der Südseite des Kapellenanbaus (Siehe auch Fotogalerie oben Foto "Südseite")
Die heute beschädigte Grabplatte des Johannes GRAPPLA.
Anno 1570 den .. Septembris ist in Gott seliglich entschlafen der ehrbare Johannes Grappla der Elder von Greben, alhie zur Striegaw begraben. Dem Gott gnade. Der Mensch in seinem Leben ist Fleisch und Blut.
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Grabplatte nicht mehr an der Kirche angebracht.
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Letzte Grabplatte westlich des Südportals
Grabplatte der Ursula geb. WOLBERTH, Vater: Heinrich WOLBERTH, 1. Ehemann Martin KRÜGER, 2. Ehemann Tobiä HORNIG.
Unser keiner lebet ihm selber, unser keiner stirbet ihm selber; leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem herrn, darum, wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn. Röm. 14. Hier lieg ich Ursula Wolberschin fortan in mein Schlafkämmerlin; Heinrich Wolberth mein Vater war, Rosina Schne.. Mutter war. Mein erster Mann, der mich gefreit, Martin Krüger gegenüber leit. Ein Wittib ich ins neunte Jahr Herrn Tobiä Hornig getreu war. Nach seinem Todt mein Witwenstand hab ich geführt sieben Jahre lang. Hierauf hat abgefordert Gott mich selig durch den sanften Todt, den Donnerstag nach Ostern bald, tausend sechshundert zwelf man zahlt. Mein ganzes Alter gewesen ist acht und dreißig Jahr zur selben Frist.
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Grabplatte neben dem Südportal
Grabplatte der Ursula geb. WOLBERTH, Vater: Heinrich WOLBERTH, 1. Ehemann Martin KRÜGER, 2. Ehemann Tobiä HORNIG.
Anno 1605 den 18. Dezembris ist entschlaffen die ehrbare ... Frau Catharina Rumpricht, des .. Herrn Hans Ritters, Bürgers und des Raths, geliebte Hausfrau, ihres Alters 47 Jahr, der Gott gnade.
Ganz oben: Anno 1617 den 7. .. ihres Alters...
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Ostwärts vom Südportal
Verwitterte Grabplatte mit dem Relief eines Ritters und 4 Wappen. Wahrscheinlich(!) Balthasar SCHINDEL, Mann der Christina geb. NIMPTSCH.
Anno 1555 ist der edle ehrenveste Balhasar .. verschieden den 1. Aprilis. Dem Gott gnade.
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Ostwärts vom Südportal
Verwitterte Grabplatte mit dem Relief eines Ritters.
Ao 1572 Jar. Mittwoch vor Fastnacht ist in Gott vorschieden der edle ehrenveste ...
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Ostwärts vom Südportal
Grabplatte der Christiane SCHINDEL geb. NIMPTSCH, Ehefrau des Balthasar SCHINDEL.
Anno 1572 ist in Gott vorschieden die edle tugendsame Fraw Christiana Nimptschin von Pitterwicz, Balthasar Schindels von der weisen Lipen nachgelassene Wittfraw allhie begraben. Der Gott gnade.
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Ostwärts vom Südportal
Grabplatte einer Tochter des Christoph von STIBITZ.
Anno 1608 hat der edle ehrenveste und wohlbenambte Christoph von Stibitz .. seinem gelebten Töchterlein, so den 7. Aprilis zwischen zehn und elf der halben Uhr in diese Welt todt geboren ..
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An der südseite des Querschiffes
Grabplatte des Melchior KRAUSE, Bürger und Rotgerber in Striegau und seiner Frau Ursula geb. SCHÖBEL aus Schlaup.
Ich weiß, dass mein Erlöser lebet, und er wird mich hernach aus der Erde aufwecken, und werde, danach mit dieser meiner Haut umgeben werden und werde in meinem Fleische Gott sehen. Anno 1627 den 2. August ist in Gott seliglich entschlaffen der erbar vorsichtige Herr Melchior Krause, Burger und Rothgerber allhie zu Striegau, seines Alters 70 Jahr. Dem Gott eine fröhliche Auferstehung verleihe. Anno 1617 den 5. April ist in Gott seliglich entschlaffen die ehrtugentsame Frau Ursula Schöbelin von Schlaup im Jauerschen Weichbild gelegen, des erbaren vorsichtigen Herrn Melchior Krauses, Bürgers und Rothgerbers allhie eliche Haus’frau, ihres Alters 65 Jar. Der Gott gnade. Dies laß deinen größten Schatz sein, Allein deß tröst ich mich in der Tat, dass Christus für mich bezahlt hat. Mensch, o all die Hoffnung dein In Christi Leiden soll begründet sein.
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Ostwärts vom Südportal
Grabplatte der Anna Barbara von NOTH, geboren von LÜTTWITZ. 1. Ehemann: Hans Georg von DEBSCHITZ UND ORTMANSDORF, 2. Ehemann: Karl Gottlieb NOLTITZ, Herr auf Lomnitz. Wappen der v. Lüttwitz und der v. St. Links, der v. M.S. und der v. S. rechts vom Betrachter.
Daß die Welt ein Tränentahl, ein Kerker, in welchem Krankheit und Schmerzen, Angst und Wehn einen Wettstreit halten, bezeugen die hier ruhenden Gebeine der weiland wohlgeborenen Frau Anna Barbara von Noth, geb. Lüttwitz, Frau auf Fegebeutel, deren edel und elend geschehene Geburt Anno 1649 erfolget; die erste Vermählung mit dem wohlgeborenen Ritter und Herrn Hans Georg von Debschitz und Ortmannsdorf, Herrn auf Fegebeutel, den 21. Juni 1684 vollzogen worden, doch dieses Band trennte 1690 der Tod; die andere Vermählung geschah Anno 1691 mit dem wohlgeborenen Ritter und Herrn Karl Gottlieb von Noltitz Herr auf Lomnitz, welche Ehe bis an dero seligen Tod, der den 13. Januarii Ao 1714 erfolget, obzwar in stetem Kreuze, doch in vollkommener Andacht auf 64 Jahr. Drum wohl mir, dass ich nun hiervon erlöset bin.
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Grabplatte nicht mehr an der Kirche angebracht.
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Ostwärts vom Südportal
Grabplatte einer Tochter des Predigers Valentin BOGLER. Relief einer knienden betenden Figur.
Im 1572 Jahr den 17. Januarii ist .. im Herrn Christo seliglich entschlaffen des ehrwürdigen Herrn Valentini Bogleri Predigers allhier zur Striegaw geliebtes Töchterlein, seines Alters 29 Wochen und 4 Tage. Dem Gott gnade.
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Letzter Grabstein ostwärts an der Südseite
Grabplatte der Margarete JENTSCH, Ehefrau des Balthasar JENTSCH.
Anno 1578 den 3. May ist der ehrbare Balthasar Jentsch, Bürger und Fleischer allhie, selig verschieden, liegt zu St. Nicolaus begraben. Im 1604, den 14. November die tugendsame Fraw Margareta, seine eheliche Hausfraw, lieget allhie neben ihren Eltern und Geschwistern begraben. Denen Gott gnade. Diesen Stein hat ir Sohn Balthasar Jentsch seinen lieben Eltern und Großeltern zu Ehren setzen lassen. Das Blut Christi reinigt uns von allen Sünden.
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