Glasmacherfamilie Greiner: Unterschied zwischen den Versionen
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Auffallend oft werden bei Glashütten in Oberschlesien um die Mitte des 18.Jahrhundert, aber auch später, Glasmeister mit dem Namen GREINER genannt (Lit.: Zoedler). | Auffallend oft werden bei Glashütten in Oberschlesien um die Mitte des 18.Jahrhundert, aber auch später, Glasmeister mit dem Namen GREINER genannt (Lit.: Zoedler). | ||
Ein Beispiel als Ergebnis privater Familienforschung: | Ein Beispiel als Ergebnis privater Familienforschung: [http://www.astriddolejsch.de/ahnen/glasmacher/greiner/index.htm Johann GREINER, Glasmeister | ||
in der Gwosdzianer / Skridlowitzer Glashütte | in der Gwosdzianer / Skridlowitzer Glashütte] | ||
Eine Verbindung zu den Thüringer Greiner ist nicht belegt. | Eine Verbindung zu den Thüringer Greiner ist nicht belegt. |
Version vom 2. Oktober 2006, 21:47 Uhr
Allgemeines
Der Name GREINER kommt besonders häufig in Zusammenhang mit Glasmachern vor. Der
Name ist so häufig, dass man nicht von "einer Familie" sprechen kann.
Zum Inhalt
Schwäbische Greiner
Siehe unter * [1] Greiner (Glasbläserfamilie) in Wikipedia
Thüringer Greiner
sind im Buch von Gerhard Greiner beschrieben.
Hans IV (um 1550 in Langenbach /Thüringen geboren, aber nach seiner Hochzeit 1571 Schwabenhans genannt) gründet 1595 zusammen mit Christopf Müller die Mutterglashütte Lauscha_2. Seine Nachkommen gründen in Thüringen eine Vielzahl von Glashütten. Nach Gerhard Greiner sind Abwanderungen von Glasmacherfamilien in den Harz, nach Brandenburg, nach Sachsen, der Niederlausitz, nach Schlesien bis Galizien und über das Baltikum nach Russland bekannt.
Diese sogen.Auswanderer-Linien werden gelegendlich von Familienforschern dokumentiert - ein Beispiel: *[2] Abwanderung einer thüringischen GREINER-Linie nach Schlesien/Posen.
Greiner im Fichtelgebirge
- Bischofgrün im Fichtelgebirge hatte bereits 1536 eine Glashütte.
1616 kauften Söhne des Schwabenhans die abgebrannte Glashütte auf und betreiben sie weiter. Details dazu unter * GREINER in den Glashütten Bischofsgrün (Fichtelgebirge) und Johanngeorgenstadt (Erzgebirge)
Greiner im Erzgebirge
Als Ergebnis * privater Familienforschung sind Greiner als Glasmacher in *Johanngeorgenstadt im Erzgebirge nachgewiesen. In der Literatur sind GREINER für die Glashütte *Jugel genannt. Jugel ist heute ein Ortsteil von Johanngeorgenstadt.
Greiner(t) in Berlin und Brandenburg
sind in der AMF-Veröffentlichung Nr. 156 beschrieben.
Greiner in Oberschlesien
Auffallend oft werden bei Glashütten in Oberschlesien um die Mitte des 18.Jahrhundert, aber auch später, Glasmeister mit dem Namen GREINER genannt (Lit.: Zoedler). Ein Beispiel als Ergebnis privater Familienforschung: [http://www.astriddolejsch.de/ahnen/glasmacher/greiner/index.htm Johann GREINER, Glasmeister in der Gwosdzianer / Skridlowitzer Glashütte]
Eine Verbindung zu den Thüringer Greiner ist nicht belegt.
Greiner in Oberösterreich
In Schwarzenberg am Böhmerwald (Oberösterreich, im sogen.oberen Mühlviertel) sind zahlreiche Glasmacher mit dem Namen Greiner bereits seit dem 17.Jahrhundert belegt.
Literatur
- Gerhard Greiner: Der Schwabe Hans Greiner 1465-1532. Familiengeschichte der Thüringer-Greiner als genealogische Stammfolge über XI/XII Generationen. Rödental 1988
- Dr. Rudi Greiner-Adam: Der Schwabenhans und seine Nachkommen: Die Gründer von Lauscha und Limbach. Hildburghausen 1997
- Dietmar Zoedler: "Schlesisches Glas Schlesische Gläser" Würzburg 1995 ISBN 3870572086
- Drs.Eberhard und Ingrid Rechenberg: "Greiner(t) in Berlin und der Mark Brandenburg vor 1874", Schriftenreihe AMF Nr. 156
- Albrecht Kirsche: "Zisterzienser, Glasmacher und Drechsler" Glashütten im Erzgebirge und Vogtland und ihr Einfluss auf die Seiffener Holzkunst ISBN 3-8309-1544-6