Baden/Staatshandbuch 1880/549: Unterschied zwischen den Versionen
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{{NE}}Nach der Gewerbezählung von 1875 verwendeten 5105 Betriebe ''Umtriebsmaschinen'', und zwar 4310 Klein- und 795 Großbetriebe. 391 dieser Betriebee benützten Thierkraft, 4102 Wasserkraft, (voon 30091 Pferdestärken), 754 Dampfkraft (von 13550 Pf.), 65 Gaskraft (102 Pf.), 5 Heißluftkraft (10 Pf.). 4894 Betriebe verwendeten nur eine Art, 210 zwei, 1 drei Arten der Kraft. 6455 Betriebe benützten die Umtriebsmaschinen für sich ausschließlich; 1650 Betriebe (welche bis auf wenige zu gemeinsamen Betrieben desselben Besitzers gehörten) gemeinsam. Unter den Wasserwerken waren 435 Turbinen (7956 Pf.). Dampfmaschinen wurden 854, Kessel 998 ermittelt (davon 211 Maschinen und 232 Kessel auf Kleinbetrieben). (Außerdem 24 Kessel und 19 Maschinen mit 261 Pf. in den Eisenbahnwerkstätten.) | |||
{{NE}}Die Kataster der Ueberwachung der Dampfkessel ergaben für 1. Januar 1879: 1359 Dampfkessel und 1067 Maschinen mit 19401 Pf., davon feststehen 1109 Kessel und 841 Maschinen (14210 Pf.), beweglich 19 Kessel und 203 Lokomobilen (1829 Pf.), 28 Schiffskessel und 23 Schiffsmaschinen (3362 Pf.). | |||
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{{NE}}Die Länge der ''Landstraßen'' war zu Ende 1878 3827,8 Kilometer, die der unter Aufsicht der Straßenwarte stehenden ''Gemeindewege'' 5892,3 km. | |||
{{NE}}Auf 20,5 km der Landstraßen verkehrten täglich mehr als 1000 Zugthiere, auf 71 500 bis 1000, auf 1419 100 bis 500, auf 1062 50 bis 100, auf 750 30 bis 50, auf 504 weniger als 30 Zugthiere. | |||
{{NE}}Im Jahre 1878 wurden 52360 m Landstraßen und Gemeindewege im Neubau oder in der Korrektion vollendent, 98737 m blieben am Jahresschluß im Bau. | |||
{{NE}}''Brücken''. Ueber die 11 Schiffbrücken, welche auf der Grenze gegen Elsaß-Lothringen über den Rhein führen, gingen im Jahre 1878 2679937 Personen und 333628 Wagen (hiervon kommen 1452416 Personen und 132428 Wagen auf die Kehler Schiffbrücke), für die Straßembahne der Schiffbrücken bei Maxau und Speier (über die Germersheimer Schiffbrücke keine Angaben) wurden 227412, für die Straßenbahn der Mannheimer Brücke 1139327 Karten ausgegeben. | |||
{{NE}}''Schiffbare Gewässer'' sind der Bodensee, der Rhein (unterhalb BAsel und oberhalb Schaffhausen), Neckar und Main. ''Flößbar''sind noch außerdem der Rhein (Oberhalb Basel bis Neuhasuen), die Kinzig mit mehreren Nebengewässern, die Murg, Enz und Nagold. | |||
{{NE}}Die Gesammtlänge der schiffbaren Wasserstrecken ist 413,8 km; davon kommen auf den Rhein von Konstanz bis Gottlieben 4,9, längs der Grenze zwischen Steigen und Schaffhausen 10,6, von Hüningen bis hessische Grenze 267,0 km, auf dem Neckar 92,5 (von Württembergischer Grenze bis Mannheim einschließlich der ganz hessischen Strecken 98,7), auf dem Main 37,8 km. | |||
{{NE}}Die Gesammtlänge der flößbaren Waserstrecken auf badischem Gebiet oder längs der badischen Grenze ist 264, davon kommen auf den Rhein zwischen BAsel und Neuhausen 65, die Kinzig 80, deren Nebengewässer 64, die Murg 28, die Enz 16, die Nagold 11 km. |
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Nach der Gewerbezählung von 1875 verwendeten 5105 Betriebe Umtriebsmaschinen, und zwar 4310 Klein- und 795 Großbetriebe. 391 dieser Betriebee benützten Thierkraft, 4102 Wasserkraft, (voon 30091 Pferdestärken), 754 Dampfkraft (von 13550 Pf.), 65 Gaskraft (102 Pf.), 5 Heißluftkraft (10 Pf.). 4894 Betriebe verwendeten nur eine Art, 210 zwei, 1 drei Arten der Kraft. 6455 Betriebe benützten die Umtriebsmaschinen für sich ausschließlich; 1650 Betriebe (welche bis auf wenige zu gemeinsamen Betrieben desselben Besitzers gehörten) gemeinsam. Unter den Wasserwerken waren 435 Turbinen (7956 Pf.). Dampfmaschinen wurden 854, Kessel 998 ermittelt (davon 211 Maschinen und 232 Kessel auf Kleinbetrieben). (Außerdem 24 Kessel und 19 Maschinen mit 261 Pf. in den Eisenbahnwerkstätten.)
Die Kataster der Ueberwachung der Dampfkessel ergaben für 1. Januar 1879: 1359 Dampfkessel und 1067 Maschinen mit 19401 Pf., davon feststehen 1109 Kessel und 841 Maschinen (14210 Pf.), beweglich 19 Kessel und 203 Lokomobilen (1829 Pf.), 28 Schiffskessel und 23 Schiffsmaschinen (3362 Pf.).
Verkehr und Verkehrsmittel.
Die Länge der Landstraßen war zu Ende 1878 3827,8 Kilometer, die der unter Aufsicht der Straßenwarte stehenden Gemeindewege 5892,3 km.
Auf 20,5 km der Landstraßen verkehrten täglich mehr als 1000 Zugthiere, auf 71 500 bis 1000, auf 1419 100 bis 500, auf 1062 50 bis 100, auf 750 30 bis 50, auf 504 weniger als 30 Zugthiere.
Im Jahre 1878 wurden 52360 m Landstraßen und Gemeindewege im Neubau oder in der Korrektion vollendent, 98737 m blieben am Jahresschluß im Bau.
Brücken. Ueber die 11 Schiffbrücken, welche auf der Grenze gegen Elsaß-Lothringen über den Rhein führen, gingen im Jahre 1878 2679937 Personen und 333628 Wagen (hiervon kommen 1452416 Personen und 132428 Wagen auf die Kehler Schiffbrücke), für die Straßembahne der Schiffbrücken bei Maxau und Speier (über die Germersheimer Schiffbrücke keine Angaben) wurden 227412, für die Straßenbahn der Mannheimer Brücke 1139327 Karten ausgegeben.
Schiffbare Gewässer sind der Bodensee, der Rhein (unterhalb BAsel und oberhalb Schaffhausen), Neckar und Main. Flößbarsind noch außerdem der Rhein (Oberhalb Basel bis Neuhasuen), die Kinzig mit mehreren Nebengewässern, die Murg, Enz und Nagold.
Die Gesammtlänge der schiffbaren Wasserstrecken ist 413,8 km; davon kommen auf den Rhein von Konstanz bis Gottlieben 4,9, längs der Grenze zwischen Steigen und Schaffhausen 10,6, von Hüningen bis hessische Grenze 267,0 km, auf dem Neckar 92,5 (von Württembergischer Grenze bis Mannheim einschließlich der ganz hessischen Strecken 98,7), auf dem Main 37,8 km.
Die Gesammtlänge der flößbaren Waserstrecken auf badischem Gebiet oder längs der badischen Grenze ist 264, davon kommen auf den Rhein zwischen BAsel und Neuhausen 65, die Kinzig 80, deren Nebengewässer 64, die Murg 28, die Enz 16, die Nagold 11 km.