Göttingen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. November 2016, 21:17 Uhr


Disambiguation notice Göttingen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Göttingen (Begriffserklärung).


Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Göttingen > Göttingen


Einleitung

Göttingen ist Universitätsstadt und Kreisstadt des Landkreis Göttingen in Süd Niedersachsen.

Wappen

Stadtwappen Göttingen

Allgemeine Information

Einwohner: 116.891 (31. Dez. 2013)

Politische Einteilung

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet Göttingens ist in 18 Stadtbezirke und Stadtteile eingeteilt. Einige Stadtteile sind allein oder mit benachbarten Stadtteilen zusammen Ortschaften im Sinne des Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetzes (NKomVG).

Die Göttinger Stadtbezirke und Ortschaften:

18 Stadtbezirke

  • Innenstadt
  • Oststadt
  • Südstadt
  • Weststadt
  • Nordstadt
  • Weende
  • Nikolausberg
  • Geismar
  • Grone
  • Herberhausen
  • Groß Ellershausen
  • Hetjershausen
  • Knutbühren
  • Elliehausen
  • Esebeck
  • Holtensen
  • Deppoldshausen
  • Roringen


9 Ortschaften

  • Elliehausen / Esebeck
  • Geismar mit dem Gebiet der ehemaligen Zietenkaserne, inzwischen umbenannt in Zietenterrassen
  • Grone
  • Groß Ellershausen / Hetjershausen / Knutbühren
  • Herberhausen
  • Holtensen
  • Nikolausberg
  • Roringen
  • Weende / Deppoldshausen

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kichen

Katholische Kirchen

Andere Glaubensgemeinschaften

siehe: Religionsgemeinschaften in Göttingen

Geschichte

Das Stadtgebiet Göttingens ist seit der frühen Jungsteinzeit[1] besiedelt, wie zahlreiche Fundstellen der bandkeramischen Kultur[2] zeigen. Darüber hinaus finden sich Besiedlungsspuren der Bronze- und Eisenzeit.[3]

Göttingen geht auf ein Dorf zurück, das sich archäologisch bis ins 7. Jahrhundert nachweisen lässt. Dieses Dorf wurde 953 unter dem Namen Gutingi erstmals in einer Urkunde Kaiser Ottos I.[4] erwähnt.

Zu beginn des 11. Jahrhunderts wird die St. Albanikirche[5] erbaut, sie ist somit die älteste Kirche Göttingens, auch wenn das heutige Gebäude erst aus dem 14. und 15. Jahrhundert stammt.

Um 1230 erlangt Göttingen die Stadtrechte. Grundlage für den politischen und allgemeinen Aufschwung Göttingens im Spätmittelalter war die wachsende wirtschaftliche Bedeutung der Stadt. Diese beruhte vor allem auf der verkehrsgünstigen Lage im Leinetal an einem alten und wichtigen Nord-Süd-Handelsweg. Dieser begünstigte den heimischen Wirtschaftszweig, die Textilproduktion (Leinen- und Wollweber).

Erst 1529, also zwölf Jahre nach Luthers Thesenanschlag, kam in Göttingen die Reformation auf. Am 27. Febr. 1531[6] wird der Schmalkaldischer Bund[7] zur Verteidigung der evang. Sache gegen die drohende Exekution gegründet (Sachsen, Hessen, Hansestädte Hamburg, Magdeburg, Braunschweig, Einbeck, Hannover, Göttingen, Minden).

Im Jahre 1623 wurde Göttingen erstmals in den 1618 ausgebrochenen Dreißigjährigen Krieg[8] einbezogen. 1625 begann Göttingen mit Genehmigung des Landesherrn, die Befestigungsanlagen auszubauen. Diese sollte die Stadt brauchen, denn schon im Herbst 1625 belagerte der kaiserliche Feldherr Albrecht von Wallenstein[9] die Stadt und stellte Proviant- und Quartierwünsche. Wallenstein zog weiter und gab sich damit zufrieden, die gesamte Göttinger Kuhherde von etwa 1.000 Stück Vieh als Beute davon zu führen.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg setzte sich der wirtschaftliche Niedergang der Stadt weiter fort. Der Export von Tuchen und Leinwand war fast völlig zusammengebrochen.

Das Fürstentum Braunschweig-Calenberg, zu dem Göttingen seit 1634 gehörte, wurde unter Herzog Ernst August[10] im Jahre 1692 von Kaiser Leopold I.[11] zum Kurfürstentum[12] ernannt. Ernst Augusts Sohn, Kurfürst Georg Ludwig von Hannover, sollte als König Georg I.[13] 1714 den britischen Thron besteigen. →Personalunion

1734 Gründung der Universität Göttingen[14] durch Georg II.[15] König von Großbritannien und Irland, Herzog zu Braunschweig und Lüneburg.

1837 Aufstand und Protestaktion der Göttingen Sieben.[16]

1964 Göttingen wird Großstadt.

Quelle: Wikipedia (04/2014)

Persönlichkeiten

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Grabsteine


Evangelische Kirchenbücher

Kirchenbuchamt Göttingen

Kirchenkreise: Göttingen, Northeim, Uslar, Münden
Groner-Tor-Str. 30a
37073 Göttingen
Tel. (0551) 485 392
E-Mail: <email>kirchenbuchamt.goettingen@evlka.de</email>

Katholische Kirchenbücher

Kirchenbuchverfilmungen

Adressbücher

siehe: Kategorie: Adressbuch für Göttingen

Historische Quellen

Online Quellen

Bildquellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

  • Gustav Schmidt (Hrsg.): Urkundenbuch der Stadt Göttingen bis zum Jahre 1400. Hannover 1863.

Historische Bibliografie

  • August Tecklenburg: Göttingen. Die Geschichte einer deutschen Stadt. Turm, Göttingen 1930.
  • Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte. Band 3. Nordwestdeutschland. 1. Teilband. Niedersachsen/Bremen. Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart 1952
  • August Deppe, Richard Jäger, Heinrich Troe: Das tausendjährige Göttingen: Ursprung und Entwicklung im Spiegel seiner Straßen und Bauten. Reise, Göttingen 1953.
  • Wiebke Fesefeldt: Der Wiederbeginn des kommunalen Lebens in Göttingen. Die Stadt in den Jahren 1945 bis 1948. Göttingen 1962.
  • Jürgen Höltken, Günther Meinhardt: Göttingen im 19. und 20. Jahrhundert, Göttingen 1976
  • Wieland Sachse: Göttingen im 18. und 19. Jahrhundert – Zur Bevölkerungs- und Sozialstruktur einer deutschen Universitätsstadt. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1987, ISBN 3-525-85415-3.
  • Hermann Wellenreuther (Hrsg.): Göttingen 1690–1755 – Studien zur Sozialgeschichte einer Stadt. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1988, ISBN 3-525-35839-3.
  • Kornelia Duwe, Carola Gottschalk, Marianne Koerner im Auftrag der Geschichtswerkstatt Göttingen e. V. (Hrsg.): Göttingen ohne Gänseliesel. Texte und Bilder zur Stadtgeschichte. 2. Auflage. Wartberg, Gudensberg-Gleichen 1989, ISBN 3-925277-26-9.
  • Dietrich Denecke, Helga-Maria Kühn (Hrsg.): Göttingen. Geschichte einer Universitätsstadt. 3 Bände, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1987–2002, ISBN 3-525-36196-3
  • Gudrun Schwibbe, Michael Schwibbe: Zeit-Reise – 1050 Jahre Leben in Göttingen. Göttinger Tageblatt, 2003, ISBN 3-924781-48-6.
  • Martin Heinzelmann: Göttingen im Luftkrieg. Die Werkstatt, Göttingen 2003, ISBN 3-89533-424-3.
  • Bettina Borgemeister: Die Stadt und ihr Wald. Eine Untersuchung zur Waldgeschichte der Städte Göttingen und Hannover vom 13. bis zum 18. Jahrhundert. Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen. Band. 228. Hahn, Hannover 2005, ISBN 3-7752-6028-5.
  • Betty Arndt, Andreas Ströbl: „Gutingi“ – vom Dorf zur Stadt. Hrsg. von der Stadt Göttingen. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2005, ISBN 3-525-85424-2.
  • Elmar Mittler (Hrsg.): Eine Welt allein ist nicht genug – Großbritannien, Hannover und Göttingen 1714–1835. Katalog, Göttingen 2005, ISBN 3-930457-75-X.
  • Maren Büttner, Sabine Horn: Alltagsleben nach 1945. Die Nachkriegszeit am Beispiel der Stadt Göttingen. Göttinger Universitätsverlag, Göttingen 2010, ISBN 978-3-940344-81-6.
  • Stine Marg, Franz Walter (Hrsg.): Göttinger Köpfe und ihr Wirken in die Welt, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2012, ISBN 978-3-525-30036-7.

Weitere Bibliografie

Archive und Bibliotheken

Archive

siehe: Kulturadressen der Stadt GöttingenArchive

Bibliotheken

siehe: Kulturadressen der Stadt GöttingenBibliotkeken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Göttingen

Karten

Regionale Verlage und Buchhändler

Berufsgenealogen

Frau Dr. Sylvia Möhle

Burgstr. 22-23
37073 Göttingen
Tel. 0551/770 99 91
E-Mail: <email>Sylvia.Moehle@t-online.de</email>

Transkription

Heimat- und Volkskunde

siehe: Kulturadressen der Stadt GöttingenHeimatpflege

Anmerkungen

  1. Artikel Jungsteinzeit. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  2. Artikel Bandkeramische Kultur. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  3. Reinhard Maier: Die ur- und frühgeschichtlichen Funde und Denkmäler des Kreises Göttingen. Verlag August Laux, Hildesheim 1971 (Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens 5)
  4. Artikel Otto I. (HRR). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  5. Artikel St. Albani (Göttingen). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  6. Nach einer anderen Quelle am 31.12.1530.
  7. Artikel Schmalkaldischer Bund. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  8. Artikel Dreißigjähriger Krieg. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  9. Artikel Wallenstein. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  10. Artikel Ernst August (Hannover). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  11. Artikel Leopold I. (HRR). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  12. Artikel Kurfürst. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  13. Artikel Georg I. (Großbritannien). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  14. Artikel Georg-August-Universität Göttingen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  15. Artikel Georg II. (Großbritannien). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  16. Artikel Göttinger Sieben. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Genealogische Internetseiten

Weitere Internetseiten

Zufallsfunde

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>GOTGENJO41XM</gov>