Baden/Staatshandbuch 1884/002: Unterschied zwischen den Versionen

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Burg Baden durch Hermann's I. Gemahlin, Judith von Eberstein, ''Markkgrafen von Baden''.
Burg Baden durch Hermann's I. Gemahlin, Judith von Eberstein, ''Markkgrafen von Baden''.

Aktuelle Version vom 21. Juli 2016, 16:07 Uhr

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Baden/Staatshandbuch 1884
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Burg Baden durch Hermann's I. Gemahlin, Judith von Eberstein, Markkgrafen von Baden.

      Auf Hermann I., † 1074, folgt Hermann II., † 1130, Hermann III., † 1160, Hermann IV., der auf dem Kreuzzug Friedrich Barbarossa's 1190 zu Antiochia seinen Tod findet.

      Von seinen Söhnen erhält Hermann V. † 1243, der ältere und Gründer der badischen Linie, Baden, die Besitzungen im Breisgau, der Ortenau und Backnang; der jüngere, Heinrich I., † 1231, die Herrschaft Hochberg.

      Die jüngere Hochberg'sche Linie teilt sich mit dem Tode Heinrich's II. 1300 in den Hochberg'schen und den Sausenberg'schen (Rötteler) Zweig, von denen nach mehrfachen Gebietserwerbungen der erste 1418 mit Otto II., der zweite mit Markgrafen Philipp 1503 erlischt.

      In der älteren badischen Linie hinterläßt Hermann V. zwei Söhne, von welchen der ältere Hermann VI, † 1250, als Gemahl Gertrud's, Erbtochter von Oesterreich, Herzog von Oesterreich wird. Sein unmündiger Sohn Friedrich von Oesterreich, nicht im Stande, sich in den Besitz seines mütterlichen Erbes zu setzen, findet seinen Tod als Genosse Konradin's von Hohenstaufen in Neapel 1268. Der jüngere Sohn Rudolf I. setzt den Stamm fort, ihm folgen seine Söhne Hermann VII., † 1291, Rudolf II., Hesso nebst dessen Sohn Rudolf Hesso, Rudolf III., der Alte, † 1332, ferner Hermann VII. Söhne Friedrich II., † 1333, und Rudolf IV., † 1348, der Junge, nach seinem Wohnsitz: von Pforzheim genannt; Friedrich II., Sohn Hermann IX., † 1353, dessen Söhne unmündig starben, Rudolf des IV. Söhne Friedrich III. Herr zu Baden, † 1353 und Rudolf V., der Wecker, Herr zu Pforzheim, † 1361. Der Letztere schließt mit Friedrichs III. Sohn Rudolf VI., † 1372, einen Erbvertrag, kraft dessen die während der letzten Generationen mannigfach getheilte Markgrafschaft beim Mangel männlicher Nachkommen des einen auf den Mannesstamm des andern übergehen, die Töchter aber jeweils mit einer Aussteuer in Geld abgefunden werden sollen. Kraft dieses Vertrags vereinigt Rudolf VI. die Badischen Lande nach seines Oheim's Tod in einer Hand und wird von Kaiser Karl IV. 1362 mit dem "Fürstenthum der Markgrafschaft Baden" belehnt. Die Markgrafschaft, welche unter Rudolf I. einen Theil des Enzgaues, den Uffgau und Pfinzgau umfaßt hatte mit den Städten Steinbach,