Halwas (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen
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*Der FN erscheint sehr häufig bei einem '''Glasmachergeschlecht''', dessen älteste Spuren derzeit in Ostholstein liegen. Diese Glasmacher verteilen sich später über ganz Mittel- und Osteuropa (z.B. nach Dänemark, Litauen, Polen, Ukraine, Weißrußland). Sie werden zum Teil seßhaft, betreiben dann Gewerbe oder Landwirtschaft. So nachweisbar insbesondere in Pommern (z.B. Glashütte Ferdinandshof bei Ueckermünde, Pollnow etc.) und Westpreußen, aber auch in Ostpreußen (z.B. Glashütte [[Adamsverdruß]] bei Friedrichshof, Kr. Ortelburg), Gerresheimer Glashütte in Düsseldorf und Polen. So leben heute noch Nachkommen des Glasmachergeschlechts auch unter dem FN '''ALWAS''' in Polen. Häufig dort, wo einstmals Glashütten lagen. | |||
*Zur Deutung des Familiennamens (FN) gibt es verschiedene Thesen. Die Ableitung aus dem süddeutschen FN '''HALBWACHS''' ist jedoch eher unwahrscheinlich. | |||
*Parallel zum Glasmachergeschlecht gibt es das anscheinend nicht verwandte Geschlecht der Landwirte im Bereich Börde, Sachsen-Anhalt, mit sehr alten Wurzeln. | *Parallel zum Glasmachergeschlecht gibt es das anscheinend nicht verwandte Geschlecht der Landwirte im Bereich Börde, Sachsen-Anhalt, mit sehr alten Wurzeln. | ||
*Weiterhin gibt es im Raum Quakenbrück ein altes Vorkommen des FN. Von hier aus wandert der FN über die Weinhändlerei Amsterdam. | *Weiterhin gibt es im Raum Quakenbrück ein altes Vorkommen des FN. Von hier aus wandert der FN über die Weinhändlerei nach Amsterdam. | ||
*Ferner kommt der FN im Großraum Uelzen vor, ist aber im Ursprung in der Form ''' | *Ferner kommt der FN im Großraum Uelzen vor, ist aber im Ursprung in der Form '''HALFWASSEN''' zu finden. Dieser FN kommt auch im Raum Ostfriesland vor. Ob in Ostfriesland der Ursprung ist, Wandlung von '''HALFWASSEN''' zu '''HALWAS''', in alter Form auch selten '''HALWASSEN''', ist noch unklar. | ||
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*'''ALWAS, Irena''' (1921 Warschau/PL - 2014 Piotrków Tryb./PL): Metody badania środków leczniczych : praca zbiorowa / pod red. Zbigniewa Margasińskiego ; oprac. Irena Alwas, Hanna Bukowska [i in.]. - Warszawa : Państwowy Zakład Wydawnictw Lekarskich´(1959) | |||
*'''ALWASIAK, Janusz Franciszek''' (1932 Pabianice/PL): Professor, vgl. Wikipedia [https://pl.wikipedia.org/wiki/Janusz_Alwasiak] | |||
*'''HALLWAß, Edith''': Fachautorin, z.B. Wer ist im Deutschen sattelfest, Pfeiffer, München (1965) oder Mehr Erfolg Mit Gutem Deutsch: Das Handbuch Für Alle Sprachlichen Probleme Des Alltags, Kremayr & Scheriau (1991) | |||
==Sonstige Personen== | ==Sonstige Personen== |
Aktuelle Version vom 28. März 2016, 14:47 Uhr
Herkunft und Bedeutung
- Der FN erscheint sehr häufig bei einem Glasmachergeschlecht, dessen älteste Spuren derzeit in Ostholstein liegen. Diese Glasmacher verteilen sich später über ganz Mittel- und Osteuropa (z.B. nach Dänemark, Litauen, Polen, Ukraine, Weißrußland). Sie werden zum Teil seßhaft, betreiben dann Gewerbe oder Landwirtschaft. So nachweisbar insbesondere in Pommern (z.B. Glashütte Ferdinandshof bei Ueckermünde, Pollnow etc.) und Westpreußen, aber auch in Ostpreußen (z.B. Glashütte Adamsverdruß bei Friedrichshof, Kr. Ortelburg), Gerresheimer Glashütte in Düsseldorf und Polen. So leben heute noch Nachkommen des Glasmachergeschlechts auch unter dem FN ALWAS in Polen. Häufig dort, wo einstmals Glashütten lagen.
- Zur Deutung des Familiennamens (FN) gibt es verschiedene Thesen. Die Ableitung aus dem süddeutschen FN HALBWACHS ist jedoch eher unwahrscheinlich.
- Parallel zum Glasmachergeschlecht gibt es das anscheinend nicht verwandte Geschlecht der Landwirte im Bereich Börde, Sachsen-Anhalt, mit sehr alten Wurzeln.
- Weiterhin gibt es im Raum Quakenbrück ein altes Vorkommen des FN. Von hier aus wandert der FN über die Weinhändlerei nach Amsterdam.
- Ferner kommt der FN im Großraum Uelzen vor, ist aber im Ursprung in der Form HALFWASSEN zu finden. Dieser FN kommt auch im Raum Ostfriesland vor. Ob in Ostfriesland der Ursprung ist, Wandlung von HALFWASSEN zu HALWAS, in alter Form auch selten HALWASSEN, ist noch unklar.
- Ein letztes bekanntes Vorkommen liegt in Württemberg, aber auch hier keine Verbindung zur Glasmacherei.
Varianten des Namens
Halwas
Hallwas
Hallwass
Halwaß
Hallwaß
im polnischen Sprachraum häufig auch Alwas, selten Olwas oder Alfasz und Alwasiak
aber nicht deckungsgleich mit Elwar im Raum Putzig/WPr. oder Alwast im Großraum Grabowen/OPr.
Geographische Verteilung
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Bekannte Namensträger
- ALWAS, Irena (1921 Warschau/PL - 2014 Piotrków Tryb./PL): Metody badania środków leczniczych : praca zbiorowa / pod red. Zbigniewa Margasińskiego ; oprac. Irena Alwas, Hanna Bukowska [i in.]. - Warszawa : Państwowy Zakład Wydawnictw Lekarskich´(1959)
- ALWASIAK, Janusz Franciszek (1932 Pabianice/PL): Professor, vgl. Wikipedia [1]
- HALLWAß, Edith: Fachautorin, z.B. Wer ist im Deutschen sattelfest, Pfeiffer, München (1965) oder Mehr Erfolg Mit Gutem Deutsch: Das Handbuch Für Alle Sprachlichen Probleme Des Alltags, Kremayr & Scheriau (1991)
Sonstige Personen
Geographische Bezeichnungen
Literaturhinweise
- Volltextsuche nach Halwas in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Daten aus FOKO
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<foko-name>Alwas</foko-name>
Daten aus der Totenzettelsammlung
In unserer Totenzetteldatenbank findet man u. U. auch Einträge zum Familiennamen Halwas, Hallwas, Halwaß, Hallwaß
Daten aus GedBas
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