Kroaten: Unterschied zwischen den Versionen

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Von Kroatien-Slawonien als Siedlungsschwerpunkt beginnend  hatte das Kronland Krain  und die anschließende Südsteiermark einen hohen kroatischen Bevölkerungsanteil.
Von Kroatien-Slawonien als Siedlungsschwerpunkt beginnend  hatte das Kronland Krain  und die anschließende Südsteiermark einen hohen kroatischen Bevölkerungsanteil.
Gleich einer Perlenkette bildeten sich an der Grenze von Österreich zu Ungarn eine Anzahl von Kroatensiedlungen, seit der Westteil der grenznahen Komitate 1920 zu Österreich kam, allgemein Burgenlandkroaten genannt. Weiters bildeten sich im Viertel unter dem Manhartsberg (Weinviertel) und in den  angrenzenden Komitaten Poszony/Preßburg und Neutra/Nyitra Kroatendörfer. (Marchfeldkroaten).
Gleich einer Perlenkette bildeten sich an der Grenze von Österreich zu Ungarn eine Anzahl von Kroatensiedlungen, seit der Westteil der grenznahen Komitate 1920 zu Österreich kam, allgemein Burgenlandkroaten genannt. Weiters bildeten sich im Viertel unter dem Manhartsberg (Weinviertel) und in den  angrenzenden Komitaten Poszony/Preßburg (Theben - Neudorf / Devinska Nová Ves / Deveny Ujfalu)  und Neutra/Nyitra Kroatendörfer. (Marchfeldkroaten).




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Siehe auch "Topographie vom Markgrafthum Mähren: Brünner und Hradischer-Kreis" von Franz J. Schwoy aus dem Jahr 1793  auf den Seiten 105, 106 u. 119.
Siehe auch "Topographie vom Markgrafthum Mähren: Brünner und Hradischer-Kreis" von Franz J. Schwoy aus dem Jahr 1793  auf den Seiten 105, 106 u. 119.
Nach 1970 wird Guldenfurth fälschlicherweise als Stammsiedlung der Kroaten bezeichnet.
Nach 1970 wird Guldenfurth fälschlicherweise als Stammsiedlung der Kroaten bezeichnet.
*siehe auch http://www.lawitschka.at/geschichte.html




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Von weither sammelten sich die Kroaten jährlich  zur  Wallfahrt nach Dreieichen. Ein langer Zug festlich gekleideter Kroaten  bewegte sich zur Gnadenmutter nach Maria Dreieichen.
Von weither sammelten sich die Kroaten jährlich  zur  Wallfahrt nach Dreieichen. Ein langer Zug festlich gekleideter Kroaten  bewegte sich zur Gnadenmutter nach Maria Dreieichen.
Ergänzend siehe: http://suedmaehren.com/index.php?option=com_content&view=article&id=22:bedeutende-kroaten&catid=30:suedmaehrer&Itemid=100034

Aktuelle Version vom 10. Februar 2016, 14:05 Uhr

Kroaten, Chorwaten, kroat.: Hrvati

Lt.Meyers Konverationslexikon 5. Auflage.

Slawisches Volk,das in der ersten Hälfte des 7. Jahrh. in das zwischen der Kulpa,Cetina und dem Vrbas gelegene Land einwanderte und mit den Serben eines Stammes ist.

Kroatien-Slawonien / Horvát-Szlavonország Königreich, welches (1890) einen Bestandteil der Länder der ungarischen Krone bildet.

Kroatensiedlungen um 1900

Von Kroatien-Slawonien als Siedlungsschwerpunkt beginnend hatte das Kronland Krain und die anschließende Südsteiermark einen hohen kroatischen Bevölkerungsanteil. Gleich einer Perlenkette bildeten sich an der Grenze von Österreich zu Ungarn eine Anzahl von Kroatensiedlungen, seit der Westteil der grenznahen Komitate 1920 zu Österreich kam, allgemein Burgenlandkroaten genannt. Weiters bildeten sich im Viertel unter dem Manhartsberg (Weinviertel) und in den angrenzenden Komitaten Poszony/Preßburg (Theben - Neudorf / Devinska Nová Ves / Deveny Ujfalu) und Neutra/Nyitra Kroatendörfer. (Marchfeldkroaten).


Kroatische Besiedelung Südmährens.

Die Bewohner wurden im 16. Jahrhundert von den Grundherren, den Liechtensteinern ins, durch Seuchen und Krieg entvölkerte Land geholt und bezeichneten sich bei der Volkszählung 1869 überwiegend als Kroaten. Der große und Verlustreiche Kroatentreck vom Süden in die neue Heimat im Thayaland lebte in vielen mündlichen Überlieferungen fort.

Fröllersdorf, c. Frélichov, von 1945 bis 1949 Charvátské, jetzt Jevišovka, Kreis Nikolsburg,wurde um 1584 von den neuen Besitzern der Herrschaft Dürnholz,den Teuffenbachern (nach den Liechtensteinern) mit Kroaten besiedelt,ebenso wie Prerau, und Guttenfeld.

Auf die Wiederbesiedelung von Neudorf, Urbau, Holenitz und Rosentitz ging man nicht mehr heran. Die Rosentitzer Gründe gingen an Guldenfurth und Tannowitz, auch die Gründe der öden Gemeinde Bratelsbrunn, der Ort wurde 1618 an Anderer Stelle neu Aufgebaut. Siehe auch "Topographie vom Markgrafthum Mähren: Brünner und Hradischer-Kreis" von Franz J. Schwoy aus dem Jahr 1793 auf den Seiten 105, 106 u. 119. Nach 1970 wird Guldenfurth fälschlicherweise als Stammsiedlung der Kroaten bezeichnet.


Aus den Erzählungen meiner Großmutter (geb. 1881 in Südmähren, gest. 1979 in Wien).

Ein großes Ereignis war das jährliche Kirchweihfest in Fröllersdorf. Aus dem Umkreis besuchten viele den „Krowotenkiritog“ ,.Im herausgeputzten „Krowotendörfl“ trafen sich nach der hl. Messe die Bewohner der umliegenden Dörfer und besprachen mit den zweisprachigen Bewohnern die Ereignisse des Bauernjahres. So manches Glas südmährer Weines wurde dabei geleert. Das anschließende Fest/ Tanzveranstaltung wurde vom „Jungvolk“ wohl als Heiratsmarkt genutzt.

Von weither sammelten sich die Kroaten jährlich zur Wallfahrt nach Dreieichen. Ein langer Zug festlich gekleideter Kroaten bewegte sich zur Gnadenmutter nach Maria Dreieichen.