Amt Werne: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Amte Werne waren:
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** 2. Gericht Lüdinghausen,
** 2. Gericht Lüdinghausen,

Version vom 1. September 2006, 07:16 Uhr

Historische Hierarchie

Regional > Historische deutsche Staaten > Fürstbistum Münster > Amt im Fürstbistum Münster > Amt Werne

Übersichtskarte des Amtes Werne aus dem "Theatrum orbis terrarum, sive, Atlas novus" von Willem Janszoon und Joan Blaeu, erstellt 1645/1662.

Einleitung

  • Das Amt Werne bestand ursprünglich aus dem gleichnamigen Gogerichtsbezirk sowie einigen kleineren Beifängen oder Patrimonialgerichtsbarkeiten.
  • Die Gerichtsbarkeit über die Werner Bauerschaften Horst, Stockum und Wessel besaßen die Besitzer des Hofes zu Stockum.
  • Der Beifang Kapelle gehörte zur Pfarrei Werne unterstand hoheitsmäßig den Herren zu Nordkirchen.
  • Der Beifang Lenklar im selbigen Kirchspiel umfaßte die gleichnamige Bauerschaft und befand sich im Besitz des Probstes vom Kloster Kappenberg.
  • Zu Werne und Olfen gab es Stadtrichter.
  • Die Osterbauerschaft des Kirchspiels Ascheberg war dem Gericht Wolbeck unterstellt und nahm damit eine Sonderstellung ein.
  • Das Gogericht Werne, das auch zu Davensberg tagte, war sowohl im Besitz des Fürstbischofs als auch im Besitz der Herren auf Haus Davensberg. Im Jahre 1696 wurden die Ansprüche geteilt. Es bildete sich dadurch das Gogericht Davensberg, zu dem die Kirchspiele Ascheberg (ohne die Osterbauerschaft), Nordkirchen, Ottmarsbocholt, Selm, Seppenrade und Südkirchen sowie die Lüdinghausener Bauerschaften Brochtrup, Ermen, Tullinghoff und die Olfener Bauerschaften Rechede und Kökelsum gehörten. Fortan übten die Besitzer des Hauses Nordkirchen als Rechtsnachfolger der Davensberger Herren dort die Gerichtsbarkeit aus.
  • Münster behielt den übrigen Teil des Werner Gogerichtes, wozu die Kirchspiele Altenlünen, Bockum, Bork, Herbern, Hövel, Olfen (ohne die o.g. Bauerschaften) und Werne (ohne die genannten Beifänge) gehörten.
  • Es gab daher vierzehn Kirchspiele im Amt Werne. Allerdings gehörte das Dorf Altenlünen zum Territorium der Grafschaft Mark.

Besitzer

  • Fürstbistum Münster bis 1802.
  • 1802 Das Königreich Preußen nimmt einen Großteil des Fürstentums Münster auf Grund französisch-preußischer Entschädigungs-Vereinbarungen als nunmehriges Erbfürstentum Münster in Besitz.

Amtsverwaltung

Hochstift Münsterische Beamte

und Gerichte auf dem Lande

Drosten

  • S.T. Herr Adrian Wilhelm von Nagel zu Ittlingen, Droste (1776)

Amtsrentmeister

  • Herr Godfried Joseph Heckmann, Renthmeister (1776).

Gericht

  • Herr Franz Anton Schmitz, Richter (1776)
  • Herr Hermann Anton Stroband, Advocatus Fisci (1776)
  • Friderich Aulike, Procurator Fiscal. (1776)
  • Franz Adolph Zumbusch, Procurator (1776)
  • Adam Schultz, Procurator (1776)
  • Florenz Balduin Deutz, Gerichtsschr. (1776)
  • Joh. Bernh. Tilman, Hausvogt (1776)
  • Johann Henrich Tilman, Adjunct. (1776)
Gerichtsarchive im Amt Werne
  • Staatsarchiv Münster (STAM), Bestanmd Fürstbistum Münster, Gerichte, darin: Gericht Werne, Privatgerichte Davensberg, Lüdinghausen, Nordkirchen und Stockum.

Provinzialrecht

Politische Einteilung

Kirchspiele im Amt Werne

Historische Gerichtsbezirke

Im Amte Werne waren:

  • a. fürstliche:

1. Das Gericht Werne.

  • b. Private:
    • 2. Gericht Lüdinghausen,
    • 3. Gericht Davensberg,
    • 4. Gericht Nordkirchen,
    • 5. Gericht Lenkler,
    • 6. Gericht Stockum,
    • 7. Gericht Vischering,
    • 8. Gericht Wolfsberg.

Freigerichtsbarkeit

Gogerichtsbarkeit

Kirchspiele und ihre Bauerschaften

Kirchliche Einteilung

Archidiakonate

Datenerfassung von Kirchenbüchern

Archiv

  • Staatsarchiv Münster (STAM), Bestand: Fürstbistum Münster, Ämter. Findbuch A 83 IX mit Index, 245 Akten
  • Archivdepot Cappenberg, Bestand Nordkichen, darin u.a. Amt Werne (Schatzungen, Einquartierungen, Amtsrechnungen ab 17. Jhdt.) Beifang Capelle (Gerichtsprotokolle ab 1519), Beifang Limbergen, Brüchteregister Amt Werne und Davensberg, Gogericht Davensberg (Protokolle ab 1557, Prozesse ab 1508). Findbücher P 122/14 bis 122/21 (Urkunden und Akten)
  • Archivdepot Cappenberg, Bestand Stift Cappenberg, darin Amt Werne (Amtsrechnungen (1679-1807). Benutzung erfolgt durch das Westfälische Archivamt.
  • Archivdepot Cappenberg, Bestand Itlingen, darin Amt Werne (Amtsrechnungen (ab 1760). Benutzung erfolgt durch das Westfälische Archivamt.
  • Staatsarchiv Münster, Archiv Landsberg-Velen, Bestand Botzlar, darin u. a. Amt Werne u. Kirchspiele Bork, Olfen und Selm (u.a. Kriegslasten, Schatzungen), Gericht im Beifang Botzlar, Findbücher A 450 BO I und II.
  • Archiv Lembeck, Bestand Westerwinkel W, darin Amtsrechnungen Werne 1673-1763.Benutzung erfolgt durch das Westfälische Archivamt.
  • Archiv Drensteinfurt, Bestand "Neues Archiv", darin Amt Werne (17.-18. Jhdt.), Findbuch P 46/12. Benutzung erfolgt durch das Westfälische Archivamt.

Bibliografie

Geschichte

Weiterführende Internetlinks

Webgeschichte: http://www.his-data.de/territor/d/reich1/kreise/westfalen/muenster,bt/

Geschichtsportal Westfalen: http://www.westfaelische-geschichte.de


Historisches Amt.png Historisches Amt im Fürstbistum Münster

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