Die Kirchenbücher in Baden (1957)/36: Unterschied zwischen den Versionen

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heim, Münzesheim, Pforzheim, Stein, früher auch in Mühlburg, Elimen-
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Baden-Baden halte 1714 42 Judenfamilien, am Ende des Jahrhunderts
Münzesheim, Pforzheim, Stein, früher auch in Mühlburg, Ellmendingen, Sollingen.
saßen Juden in Bühl, Durbach, Ettlingen, Friesenheim, Gemabach, Horden,


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{{NE}}''Baden-Baden'' hatte 1714 42 Judenfamilien, am Ende des Jahrhunderts saßen Juden in Bühl, Durbach, Ettlingen, Friesenheim, Gernsbach, Hörden, Kippenheim, Kuppenheim (wo bis 1833 der jüdische Friedhof der Markgrafschaft war), Mahlberg, Malsch, Muggensturm, Rastatt (seit 16. Jh),
iii war), Mahlherg, Malsch, Muggeneturm, Rastau (seit 16. Jh),
Schwarzach, Stollhofen, zeitweise auch in Baden-Baden und Gernsbach.
Schwarzach, Stollhofcn, zeitweise auch in Baden-Baden und Gemsbach.


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{{NE}}1801 waren es im gesamten altbadischen, seit 1771 vereinigten Gebiet 405 Judenfamilien mit 2186 Köpfen  in 33 Orten.
405 Judenfamilien mit 2186 Köpfen  in 33 Orten.


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{{NE}}''Kurpfalz'' wies in einem Drittel seiner Orte Juden auf: in Angeltürn, Baiertal, Berwangen, Boxberg, Bretten, Diedesheim, Dossenheim, Eberbach, Eppingen, Feudenheim, Großeicholzheim, Großsachsen, Handschuhsheim, Heidelsheim, Heidelberg, Hemsbach, Hilsbach, Hockenheim,  Ilvesheim, Kirchardt, Ladenburg, Laudenbach, Leimen, Leutershausen, Lützelsachsen, Mannheim, Meckesheim, Mosbach, Mühlbach, Nußloch, Ober- u Untergimpern, Reilingen, Richen, Rohrbach b. Heidelberg, Sachsenflur, Sandhausen, Schluchtern, Schriesheim, Schwetzingen, Seckenheim, Siegelsbach, Sinsheim, Stebbach, Steinsfurt, Strümpfelbronn, Walldorf, Weingarten, Weinheim, Wiesloch, Zwingenberg. Hierzu gehört auch das dazwischenliegende, bis 1806 württembergische Gochsheim.


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{{NE}}In der ''Grafschaft Wertheim'' saßen Juden in Wertheim, Dertingen, Rosenberg, Urphar und Wenkheim.
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delsheim, Heidelberg, Hemsbach, Hilsbach, Hockenheim,  Ilvesheim,  tCirch-


ardt, Ladenburg, Laudenbach, Leimen, Lculcrshauscn, Lützelsachscn, Mann-
{{NE}}In den ''ritterschaftlichen Gebieten des Frankenlandes'' saßen fast überall Juden; in Adelsheim u. Sennfeld (v. A.), Binau u. Kleineicholzheim (v. Waldkirch), Bödigheim, Eberstadt, Sindolsheim u. Waldhausen (v. Rüdt), Eubigheim (v. Rüdt u. Bettendorf), Hainstadt (v. Rüdt u. Würzburg), Babstadt, ebenso in Gemmingen, Hoffenheim, Hüffenhardt, Ittlingen, Michelfeld, Neckarzimmern, Rappenau, Unterschüpf u. Wollenberg (v. Gemmingen), Berlichingen, Hüngheim, Korb, Merchingen u. Neunstetten (v. Berlichingen), Berwangen, Hochhausen u. Neckarbischofsheim (v. Helmstadt), Messelhausen (v.Zobel), Dühren, Eichtersheim, Grombach, Neidenstein, Rohrbach a. G. u. Weiler a.Stein (v. Venningen), Menzingen (v. Mentzingen), Ehrstädt (v. Degenfeld), Tairnbach (v. Überbruck), Heinsheim (v. Racknitz), Flehingen (Graf Metternich), Königsbach (v. St. André u. Baden-Durlach).
heim, Meckesheim, Mosbach, .Mühlbach, Nußloch, Ober- u Untergjmpern,
Keilingen,     Riehen,     Rohrbach     b.   Heidelberg,     Sachsenflur,     Sandhausen,


Schlüchtern, Schriesheim, Schwetzingen, Seckenheim, Sicgclsbach, Sinsheim,
{{NE}}Die ''bischöflichen Gebiete'' verhielten sieh unterschiedlich: wahrend Konstanz und Basel auf ihrem kleinen Territorialbesitz Juden nicht duldeten, hatte sich ''Straßburg'' durch Sonderbesteuerung der Juden eine ergiebige Einnahmequelle verschafft (Ettenheim und Renchtal). ''Speyer'' hatte sich zeitweise, doch vergebens, gegen Beibehaltung der Juden gewehrt. Es saßen Juden in Bauerbach, Bruchsal, Büchig, Gernsbach, Jöhlingen, Ketsch, Malsch, Mingolsheim, Neckarsteinach, Odenheim, Oestringen, Philippsburg, Rettigheim, Rotenberg, Unter- und Obergrombach, Waibstadt. ''Worms'' hatte in Bargen, ''Mainz'' in Eschelbach eine große Judengemeinde.
Stebbach, Steinsfurt, Strümpfelbronn, Walldorf, Weingarten, Wcinhcim, Wies-
loch, Zwingenberg. Hierzu gehört auch das dazwischenliegende, bis 1806
würtfc mb< rgische Gochsheim.


In der Grafschaft Werihebn saßen Juden in Wertheim, Dertingen, Rosen-
{{NE}}''Jüdische Standesaufzeichnungen'' begegnen auch in den geschlossenen Judengemeinden sehr spät. Aus der Zeit vor 1810 fanden sich nach Erhebungen des Ministeriums des Innern im Jahre 1894 jüdische Standesbücher nur in
berg, Urphar und Wenkheim.
: Kuppenheim 1764 E, 1789 To f Erw., s 1813 f Kinder.
 
::1813 Geburtsbuch.
in den ritterschaftlichen Gebieten des' Frankenlandes saßen fast überall
Juden; in Adelsheim u. Senniekl (v.A.), Binau u. Kleineitholzheim (v. Wald-
kireh), Bodigheim, Eberstadt, Sindolshcim u. Waldhausen (v. Rüdt), Bubig-
heim (v. Rüdt u. Bettendorf), Hainstadt (v. Rüdt u. Würzburg), Bahstadi,
ebenso in Gemmingen, Hoffenheim, Hüffenhardt, Ittlingen, Michelfeld, Nefc-
karztmmern, Rappenau, Unterschüpf u. Wollcnberg (v. Gemmingen), Ber-
tichingen, I lüngheim, Korb, Merchingen u. Neunsletten (v. Berlichingen),
Berwangen, Hochhausen u. MeckarbischofsheJm (v. Helmstadt), Messelhausen
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u.  Weiler a.  Stein  (v. Venningm),  Menzingen  (v. Mcntzingcn),  Lhrstädt  (v.
 
Degenfeld), Tairnbach (v. Oberbruck), Hejnsheim (v. Racknitz), Flehingen
(Graf Metternich), König&bach (v. St. Andre u. Baden-Durlach).
 
Die bischöflichen Gebtete verhielten sieh unterschiedlich: wahrend Kon-
stanz und Basel auf ihrem kleinen Territorialbcsitz Juden nicht duldeten,
ich Straßburg durch Sonderbesteuerung der Juden eine ergiebige
Einnahmequelle verschafft (Ettenheim und Renchtal). Speyer hatte sich
zeitweise, doch vergebens, gegen Beibehaltung der Juden gewehrt. Es saßen
Juden in Bauerbach, Bruchsal, Büchig, Gernsbach, Jöhlingen, Ketsch, Malsch,
Mtngolsheim, Neckarsteinach, Odenheim, Oestringen, Philippsburg, Rettig*
heim, Rotenberg, Unter- und Obergrombach, Waibstadt. Worms hatte in
n, Mainz in Eschelbacb eine große Judengemeinde.
 
jüdische Standesaufzeichnungen begegnen auch in den geschlossenen Juden-
gemeinden sehr spät Aus der Zeit vor 1810 fanden sieh nach Erhebungen
des Ministeriums des Innern im Jahre   1894 jüdische Standesbücher nur in
 
Kuppenheim 1764 E, 1789 To ( Erw., s 1813 f Kinder.
1813 Geburtsbuch.
 
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Münzesheim, Pforzheim, Stein, früher auch in Mühlburg, Ellmendingen, Sollingen.

      Baden-Baden hatte 1714 42 Judenfamilien, am Ende des Jahrhunderts saßen Juden in Bühl, Durbach, Ettlingen, Friesenheim, Gernsbach, Hörden, Kippenheim, Kuppenheim (wo bis 1833 der jüdische Friedhof der Markgrafschaft war), Mahlberg, Malsch, Muggensturm, Rastatt (seit 16. Jh), Schwarzach, Stollhofen, zeitweise auch in Baden-Baden und Gernsbach.

      1801 waren es im gesamten altbadischen, seit 1771 vereinigten Gebiet 405 Judenfamilien mit 2186 Köpfen in 33 Orten.

      Kurpfalz wies in einem Drittel seiner Orte Juden auf: in Angeltürn, Baiertal, Berwangen, Boxberg, Bretten, Diedesheim, Dossenheim, Eberbach, Eppingen, Feudenheim, Großeicholzheim, Großsachsen, Handschuhsheim, Heidelsheim, Heidelberg, Hemsbach, Hilsbach, Hockenheim, Ilvesheim, Kirchardt, Ladenburg, Laudenbach, Leimen, Leutershausen, Lützelsachsen, Mannheim, Meckesheim, Mosbach, Mühlbach, Nußloch, Ober- u Untergimpern, Reilingen, Richen, Rohrbach b. Heidelberg, Sachsenflur, Sandhausen, Schluchtern, Schriesheim, Schwetzingen, Seckenheim, Siegelsbach, Sinsheim, Stebbach, Steinsfurt, Strümpfelbronn, Walldorf, Weingarten, Weinheim, Wiesloch, Zwingenberg. Hierzu gehört auch das dazwischenliegende, bis 1806 württembergische Gochsheim.

      In der Grafschaft Wertheim saßen Juden in Wertheim, Dertingen, Rosenberg, Urphar und Wenkheim.

      In den ritterschaftlichen Gebieten des Frankenlandes saßen fast überall Juden; in Adelsheim u. Sennfeld (v. A.), Binau u. Kleineicholzheim (v. Waldkirch), Bödigheim, Eberstadt, Sindolsheim u. Waldhausen (v. Rüdt), Eubigheim (v. Rüdt u. Bettendorf), Hainstadt (v. Rüdt u. Würzburg), Babstadt, ebenso in Gemmingen, Hoffenheim, Hüffenhardt, Ittlingen, Michelfeld, Neckarzimmern, Rappenau, Unterschüpf u. Wollenberg (v. Gemmingen), Berlichingen, Hüngheim, Korb, Merchingen u. Neunstetten (v. Berlichingen), Berwangen, Hochhausen u. Neckarbischofsheim (v. Helmstadt), Messelhausen (v.Zobel), Dühren, Eichtersheim, Grombach, Neidenstein, Rohrbach a. G. u. Weiler a.Stein (v. Venningen), Menzingen (v. Mentzingen), Ehrstädt (v. Degenfeld), Tairnbach (v. Überbruck), Heinsheim (v. Racknitz), Flehingen (Graf Metternich), Königsbach (v. St. André u. Baden-Durlach).

      Die bischöflichen Gebiete verhielten sieh unterschiedlich: wahrend Konstanz und Basel auf ihrem kleinen Territorialbesitz Juden nicht duldeten, hatte sich Straßburg durch Sonderbesteuerung der Juden eine ergiebige Einnahmequelle verschafft (Ettenheim und Renchtal). Speyer hatte sich zeitweise, doch vergebens, gegen Beibehaltung der Juden gewehrt. Es saßen Juden in Bauerbach, Bruchsal, Büchig, Gernsbach, Jöhlingen, Ketsch, Malsch, Mingolsheim, Neckarsteinach, Odenheim, Oestringen, Philippsburg, Rettigheim, Rotenberg, Unter- und Obergrombach, Waibstadt. Worms hatte in Bargen, Mainz in Eschelbach eine große Judengemeinde.

      Jüdische Standesaufzeichnungen begegnen auch in den geschlossenen Judengemeinden sehr spät. Aus der Zeit vor 1810 fanden sich nach Erhebungen des Ministeriums des Innern im Jahre 1894 jüdische Standesbücher nur in

Kuppenheim 1764 E, 1789 To f Erw., s 1813 f Kinder.
1813 Geburtsbuch.