Mitteilungen aus der Geschichte von Rüppurr/005: Unterschied zwischen den Versionen
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bis auf die Herrenwieser Höhe. Ettlingen 790, wozu Rüppurr gehörte; | bis auf die Herrenwieser Höhe. Ettlingen 790, wozu Rüppurr gehörte; | ||
auch Gottesau (<tt>Godesowa</tt>) 1100, Daxlanden (<tt>Dahesla</tt>) 1122. | auch Gottesau (<tt>Godesowa</tt>) 1100, Daxlanden (<tt>Dahesla</tt>) 1122. | ||
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Aktuelle Version vom 22. Januar 2016, 13:08 Uhr
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vertrieben durch den deutschen Stamm der Alamannen, die vorher an der Elbe saßen. Bei ihrem Einfall wurden die römischen Niederlassungen zerstört. Da sie ein sehr zahlreiches Volk waren, genügte ihnen das von den Römern angebaute Land nicht; manches Wildland ist durch sie Kulturland geworden. In diese alamannische Zeit weisen Forscher die Gründung der vielen Ortschaften mit der Endung –ingen. Diese Silbe deutet das Geschlecht an, das den betreffenden Orten den Namen gab.
Gegen Ende des fünften Jahrhunderts wurden die Alamannen durch den ebenfalls deutschen Stamm der Franken verdrängt. Der südliche Teil von Baden verblieb den Alamannen, da der mächtige Ostgothenkönig Theodorich sie schützte, so daß die Franken nur den nördlichen Teil besetzen konnten. Die Grenze zwischen Alamannen und Franken ist im allgemeinen die Grenze zwischen dem Bistum Speier und dem von Konstanz; letzteres ist alamannisch, ersteres fränkisch. Ettlingen und Zugehör ist speierisch Und fränkisch, daher ist auch die Ettlinger Stiftskirche dem Martinus, dem Schutzheiligen der Franken geweiht. Die Franken blieben fortan die Bewohner unserer Gegend, natürlich in Verbindung mit andern, die sich daselbst niederließen. Zu ihrer Zeit entstand der Name Ufgau für den Landesteil vom Rhein, zwischen dem Osbach und der Wasserscheide der Alb bis auf die Herrenwieser Höhe. Ettlingen 790, wozu Rüppurr gehörte; auch Gottesau (Godesowa) 1100, Daxlanden (Dahesla) 1122. (Heunisch, B.)
Nach dieser allgemeinen Beschreibung gehen wir über
II.
zu den Herren des Dorfes.
Das waren 1. die Pfauen von Rippur. Diese reichen weit zurück und gehören zu den ältesten, turnier- und wappenfähigen deutschen Edelleuten. Burgermeister in seinem Buche „Ueber den reichsfreien Adel Schwabens” findet sie schon im 10. Jahrhundert. Bucelin nennt als ersten Pfau de Riepepurg einen Sebastian, der in Worms 1209 an einem Turnier teilnahm. Ihnen gehörte Schloß und Dorf, Feld und Wald der ganzen Gemarkung. Doch waren sie nicht die einzigen Herren v. R. Neben ihnen hatten auch andere Anrecht auf das Dorf.
Wir nennen vor anderen 2. die Grafen von Eberstein, jenes alte Dynastengeschlecht, das viele Besitzungen hatte und an Burgen, Lehen und Dienstmannen mit den Markgrafen von Baden wetteifern konnte. Eine Menge Herren des mittleren und niederen Adels zwischen Rhein, Murg, Enz und im Kraichgau ritten ihnen zu Hofe und trugen von ihnen Ehren- und Soldlehen. Allenthalben an den Hoflagern