Lohmüller (Berufsbezeichnung): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 17. August 2006, 14:56 Uhr

Lohe ist die abgeschälte Rinde von Bäumen, die in der Lohmühle gemahlen und als Gerbmittel eingesetzt wurde. Für das Gerben von Fellen eignete sich vor allem Eichenlohe. Der Mühlenbetreiber wurde Lohmüller genannt.

Lohmühle aus Plettenberg, ca. 1820 erbaut. Heute steht sie im Freilichtmuseum Hagen.

In der Lohmühle von Plettenberg wurde nicht nur gemahlen, sondern auch gegerbt. Um ein möglichst kontinuierliches Einkommen zu haben, mussten die Gerber möglichst viele Gerbgruben haben, da der Gerbvorgang bis zu zwei Jahren dauern konnte. Die Plettenberger Mühle hat drei solcher Gruben.

Lohe ist ein typischer Erzeugnis der Haubergswirtschaft des Sieger- und des Sauerlandes.

Manchmal hat die Lohmühle sogar dem Ort, an dem sie steht oder stand, den Namen gegeben (siehe Lohmühle).