Prätendent: Unterschied zwischen den Versionen

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;2.Bedeutung: beanspruchen des [[Gewinn|Erbgewinns]]  <ref>Bruns, Alfred: Die Amtssprache (1915) </ref>
;2.Bedeutung: beanspruchen (des [[Gewinn|Erbgewinns]]) <ref>Bruns, Alfred: Die Amtssprache (1915) </ref>


===Beispiel===
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* [[Haus Ostendorf]]: 18. 8bris 1753  (:::) [[Vidua]], eine Tochter vom [[Kötter|Kotden]], ad 45 Jahr alt, hatd vor 2 Jahren den [[Kötter|Kotden]] ihres sählg. Bruders Tochter übergeben wöllen, mit welcher und dehroselben [[Prätendent|präetendenten]], ein [[Schneider]] auß K. [[Dülmen|Düllmen]], alß sich nicht vereinbahren können, auch des [[Gewinn|Gewinnszahlung]] ahn dem Hauße Oestendorf halber keine [[resolution]] erfolget (...) <ref>Quelle: Archiv Lembeck, Bestand Ostendorf, Lagerbuch II S.35 </ref>
* [[Haus Ostendorf]]: 18. 8bris 1753  (:::) [[Vidua]], eine Tochter vom [[Kötter|Kotden]], ad 45 Jahr alt, hatd vor 2 Jahren den [[Kötter|Kotden]] ihres sählg. Bruders Tochter übergeben wöllen, mit welcher und dehroselben [[Prätendent|präetendenten]], ein [[Schneider]] auß K. [[Dülmen|Düllmen]], alß sich nicht vereinbahren können, auch des [[Gewinn|Gewinnszahlung]] ahn dem Hauße Oestendorf halber keine [[resolution]] erfolget (...) <ref>Quelle: Archiv Lembeck, Bestand Ostendorf, Lagerbuch II S.35 </ref>
* [[Haus Ostendorf]], [[Freibrief]]: Anno 1734 den 28. febr., Elisabetha Steman, von Adolphen und Elisabethen Steman, Eheleuthen auf  Stemans Spiker, gebohrene tochter Manumissa p. 12 Rt, welche Sr. ganad. Herr Droste eingezahlet seint, wogegen sie, manumissa, auf alles, was sie an Stemans Erbe und stetde [[Prätendent|prätendiren]] kan und mag, renuncieret hat. Schreibgebühr ist ihr geschonken.


====Fußnoten====
====Fußnoten====

Aktuelle Version vom 7. November 2015, 12:48 Uhr

Regional > Sprache > Amtssprache im Fürstbistum Münster > Prätendent

Amtssprache

  1. prae + tendere (lat.), Prätendent
  2. prätendieren
1.Bedeutung
Bewerber zum Erbgewinn
2.Bedeutung
beanspruchen (des Erbgewinns) [1]

Beispiel

  • Haus Ostendorf, Freibrief: Anno 1734 den 28. febr., Elisabetha Steman, von Adolphen und Elisabethen Steman, Eheleuthen auf Stemans Spiker, gebohrene tochter Manumissa p. 12 Rt, welche Sr. ganad. Herr Droste eingezahlet seint, wogegen sie, manumissa, auf alles, was sie an Stemans Erbe und stetde prätendiren kan und mag, renuncieret hat. Schreibgebühr ist ihr geschonken.

Fußnoten

  1. Bruns, Alfred: Die Amtssprache (1915)
  2. Quelle: Archiv Lembeck, Bestand Ostendorf, Lagerbuch II S.35