Die evangelischen Kirchenbücher im Regierungsbezirk Wiesbaden (Spiess)/62: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Spiess Anmerkung Nummer|49}} Mit diesem Jahr beginnen die Einträge für Watzhahn im Kirchenbuch zu ''Breithardt''.


{{Spiess Anmerkung Nummer|50}} Mit diesem Jahr beginnt ein eigenes Kirchenbuch für Born-Watzhahn, das sich im Pfarrarchiv von Bleidenstadt befindet.
{{Spiess Anmerkung Nummer|50}} Mit diesem Jahr beginnt ein eigenes Kirchenbuch für Born-Watzhahn, das sich im Pfarrarchiv von Bleidenstadt befindet.
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{{Spiess Anmerkung Nummer|51}} Eine Plünderung am 17. September 1708 hat alle früheren Register vernichtet.
{{Spiess Anmerkung Nummer|51}} Eine Plünderung am 17. September 1708 hat alle früheren Register vernichtet.


{{Spiess Anmerkung Nummer|52}} Gehörte bis 1847 nach Hartenrod.
{{Spiess Anmerkung Nummer|52}} Gehörte bis 1847 nach ''Hartenrod''.


{{Spiess Anmerkung Nummer|53}} Das Kirchenbuch ist im Jahr 1618 von Pfarrer Strack „vermög der in anno 1618 gehaltenen Visitation Abschiedt“ angelegt worden und enthielt nach dem Index auf S. 2: 1. Catalogus baptisatorum fol. 3 (zur Hälfte erhalten); 2. Catalogus copulatorum fol. 200 (ein Drittel erhalten); 3. Catalogus defunctorum fol. 300 (ein Drittel erhalten). Was pesti gestorben, findet sich fol. 400 (ein Blatt erhalten); 4. casus poenitentiae publicae fol. 440 (nicht erhalten); 5. chronica hujus seculi . . . fol. 450 (nicht erhalten); 6. Catalogus Communicatorum (nicht von Pfarrer Strack angelegt und auch nicht erhalten). Über die Schicksale des Buches gibt eine Notiz des Pfarrers Busch aus dem Jahre 1794 Aufschluss. Darnach wurde es in den Wirren des 30 jährigen Krieges aus dem Pfarrhause entwendet und im Hause eines Gemeindsmannes schlecht verwahrt. Als es dann um 1670 wieder ins Pfarrhaus zurückgebracht wurde, war es offenbar bereits in seinem jetzigen desolaten Zustand: nur noch 36 Blätter sind vorhanden. Die erste eingetragene Taufe fand „anno Christi 1598 den 9 Aprilis, welcher war der Sonntag Judica, daran ich meine erste Predigt allhie gethan und der Gemeinde bin presentieret worden“, statt. Strack hat also die von ihm in den Jahren 1598 bis 1618 vollzogenen Taufen bei Anlegung des Registers nachgetragen. Lücken 1602—1604 und 1630 (womit das alte Taufbuch abbricht) bis 1662 (als Pfarrer Medicus ein neues anlegt). In den Jahren 1602—1604 war Strack des Isenburgischen Religionsstreites wegen gefänglich eingezogen; die Taufen während dieser Zeit wurden in Grävenwiesbach gehalten und auch dort eingetragen.
{{Spiess Anmerkung Nummer|53}} Das Kirchenbuch ist im Jahr 1618 von Pfarrer Strack „vermög der in anno 1618 gehaltenen Visitation Abschiedt“ angelegt worden und enthielt nach dem Index auf S. 2: 1. Catalogus baptisatorum fol. 3 (zur Hälfte erhalten); 2. Catalogus copulatorum fol. 200 (ein Drittel erhalten); 3. Catalogus defunctorum fol. 300 (ein Drittel erhalten). Was pesti gestorben, findet sich fol. 400 (ein Blatt erhalten); 4. casus poenitentiae publicae fol. 440 (nicht erhalten); 5. chronica hujus seculi . . . fol. 450 (nicht erhalten); 6. Catalogus Communicatorum (nicht von Pfarrer Strack angelegt und auch nicht erhalten). Über die Schicksale des Buches gibt eine Notiz des Pfarrers Busch aus dem Jahre 1794 Aufschluss. Darnach wurde es in den Wirren des 30 jährigen Krieges aus dem Pfarrhause entwendet und im Hause eines Gemeindsmannes schlecht verwahrt. Als es dann um 1670 wieder ins Pfarrhaus zurückgebracht wurde, war es offenbar bereits in seinem jetzigen desolaten Zustand: nur noch 36 Blätter sind vorhanden. Die erste eingetragene Taufe fand „anno Christi 1598 den 9 Aprilis, welcher war der Sonntag Judica, daran ich meine erste Predigt allhie gethan und der Gemeinde bin presentieret worden“, statt. Strack hat also die von ihm in den Jahren 1598 bis 1618 vollzogenen Taufen bei Anlegung des Registers nachgetragen. Lücken 1602—1604 und 1630 (womit das alte Taufbuch abbricht) bis 1662 (als Pfarrer Medicus ein neues anlegt). In den Jahren 1602—1604 war Strack des Isenburgischen Religionsstreites wegen gefänglich eingezogen; die Taufen während dieser Zeit wurden in ''Grävenwiesbach'' gehalten und auch dort eingetragen.


{{Spiess Anmerkung Nummer|54}} Vergl. Anm. 53. — Die erste eingetragene Trauung ist vom 10. November 1616. Da aber die ersten 6 Seiten fehlen, hat auch dieser Teil des alten Kirchenbuches in die Zeit vor 1616 hinaufgereicht und wahrscheinlich, ebenso wie die anderen Abteilungen, die Eintragungen von 1598 an enthalten. Lücke 1625 (womit das alte Kirchenbuch abbricht) bis 1663 (womit das neue anfängt).
{{Spiess Anmerkung Nummer|54}} Vergl. {{Spiess_Anmerkung|Nr=53|Text=Anm. 53|Seite=<noinclude>ja</noinclude><includeonly>nein</includeonly>}}. — Die erste eingetragene Trauung ist vom 10. November 1616. Da aber die ersten 6 Seiten fehlen, hat auch dieser Teil des alten Kirchenbuches in die Zeit ''vor'' 1616 hinaufgereicht und wahrscheinlich, ebenso wie die anderen Abteilungen, die Eintragungen von 1598 an enthalten. Lücke 1625 (womit das alte Kirchenbuch abbricht) bis 1663 (womit das neue anfängt).


{{Spiess Anmerkung Nummer|55}} Vergl. Anm. 53. — Die Nachtragungen aus den Jahren 1598 bis 1618 sind unvollständig und lückenhaft. Vielleicht konnte sich Strack der einzelnen Fälle nicht mehr genau entsinnen. Lücke 1604 — 1610 und 1614 (womit das alte Kirchenbuch abbricht) bis 1662 (womit das neue anfängt). Aus letzterem Zeitraum ist nur ein Blatt vorhanden, welches die Todesfälle des Pestjahres 1625 verzeichnet: 91 Sterbfälle in 9 Wochen. Zur Erklärung der Lücke 1604—1610 schreibt Strack selbst: „Den 25. Juni (1603) ist mein Sohn Engelbert gestorben; wass hernachen dies Jahr und im Jahr 1604—1607 gestorben, hab ich nicht können konsignieren, dieweil ich ausserhalb in exilio mich hab aufhalten müssen. Die Verzeichnuss derer, so 1608 und 1609 verstorben, ist verlegt worden; so sie sich wiederfinden lassen, sollss assigniret werden".
{{Spiess Anmerkung Nummer|55}} Vergl. {{Spiess_Anmerkung|Nr=53|Text=Anm. 53|Seite=<noinclude>ja</noinclude><includeonly>nein</includeonly>}}. — Die Nachtragungen aus den Jahren 1598 bis 1618 sind unvollständig und lückenhaft. Vielleicht konnte sich Strack der einzelnen Fälle nicht mehr genau entsinnen. Lücke 1604 — 1610 und 1614 (womit das alte Kirchenbuch abbricht) bis 1662 (womit das neue anfängt). Aus letzterem Zeitraum ist nur ein Blatt vorhanden, welches die Todesfälle des Pestjahres 1625 verzeichnet: 91 Sterbfälle in 9 Wochen. Zur Erklärung der Lücke 1604—1610 schreibt Strack selbst: „Den 25. Juni (1603) ist mein Sohn Engelbert gestorben; wass hernachen dies Jahr und im Jahr 1604—1607 gestorben, hab ich nicht können konsignieren, dieweil ich ausserhalb in exilio mich hab aufhalten müssen. Die Verzeichnuss derer, so 1608 und 1609 verstorben, ist verlegt worden; so sie sich wiederfinden lassen, sollss assigniret werden".


{{Spiess Anmerkung Nummer|56}} Die Kirchenbücher enthalten Notizen über Einquartierungen, Pest, Haus- und Kirchbau.
{{Spiess Anmerkung Nummer|56}} Die Kirchenbücher enthalten Notizen über Einquartierungen, Pest, Haus- und Kirchbau.


{{Spiess Anmerkung Nummer|57}} Doch vergl. Anm. 53.
{{Spiess Anmerkung Nummer|57}} Doch vergl. {{Spiess_Anmerkung|Nr=53|Text=Anm. 53|Seite=<noinclude>ja</noinclude><includeonly>nein</includeonly>}}.


{{Spiess Anmerkung Nummer|58}} Im Kirchenbuch Band III.
{{Spiess Anmerkung Nummer|58}} Im Kirchenbuch Band III.
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{{Spiess Anmerkung Nummer|64}} Bis 1900 für beide Pfarreien gemeinsame Kirchenbücher.
{{Spiess Anmerkung Nummer|64}} Bis 1900 für beide Pfarreien gemeinsame Kirchenbücher.


{{Spiess Anmerkung Nummer|65}} Enthält auch die Eintragungen für die Ortschaften Adolfseck (jetzt Filia von Langenschwalbach), Strinz-Trinitatis, Strinz-Margarethä, Michelbach, Born, Libbach.
{{Spiess Anmerkung Nummer|65}} Enthält auch die Eintragungen für die Ortschaften ''Adolfseck'' (jetzt Filia von Langenschwalbach), ''Strinz-Trinitatis, Strinz-Margarethä, Michelbach, Born, Libbach''.


{{Spiess Anmerkung Nummer|66}} Für die Zeit von 1682—1795 existieren zwei verschiedene Register, eines (1682 bis 1795) für Breithardt und die Filia Steckenroth, und eines (1683—1790) für Steckenroth und Watzhahn.
{{Spiess Anmerkung Nummer|66}} Für die Zeit von 1682—1795 existieren ''zwei'' verschiedene Register, eines (1682 bis 1795) für Breithardt und die Filia Steckenroth, und eines (1683—1790) für Steckenroth und ''Watzhahn''.


{{Spiess Anmerkung Nummer|67}} Führt den Titel „Breithardter Kirchenbuch, darin ordentlich derselben Kirche ausgelehnte Capitalia mit derer vorgelegte Unterpfanden eingeschrieben anno 1683 . . .“
{{Spiess Anmerkung Nummer|67}} Führt den Titel „Breithardter Kirchenbuch, darin ordentlich derselben Kirche ausgelehnte Capitalia mit derer vorgelegte Unterpfanden eingeschrieben anno 1683 . . .“

Aktuelle Version vom 14. Juli 2015, 18:50 Uhr

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      49 Mit diesem Jahr beginnen die Einträge für Watzhahn im Kirchenbuch zu Breithardt.

      50 Mit diesem Jahr beginnt ein eigenes Kirchenbuch für Born-Watzhahn, das sich im Pfarrarchiv von Bleidenstadt befindet.

      51 Eine Plünderung am 17. September 1708 hat alle früheren Register vernichtet.

      52 Gehörte bis 1847 nach Hartenrod.

      53 Das Kirchenbuch ist im Jahr 1618 von Pfarrer Strack „vermög der in anno 1618 gehaltenen Visitation Abschiedt“ angelegt worden und enthielt nach dem Index auf S. 2: 1. Catalogus baptisatorum fol. 3 (zur Hälfte erhalten); 2. Catalogus copulatorum fol. 200 (ein Drittel erhalten); 3. Catalogus defunctorum fol. 300 (ein Drittel erhalten). Was pesti gestorben, findet sich fol. 400 (ein Blatt erhalten); 4. casus poenitentiae publicae fol. 440 (nicht erhalten); 5. chronica hujus seculi . . . fol. 450 (nicht erhalten); 6. Catalogus Communicatorum (nicht von Pfarrer Strack angelegt und auch nicht erhalten). Über die Schicksale des Buches gibt eine Notiz des Pfarrers Busch aus dem Jahre 1794 Aufschluss. Darnach wurde es in den Wirren des 30 jährigen Krieges aus dem Pfarrhause entwendet und im Hause eines Gemeindsmannes schlecht verwahrt. Als es dann um 1670 wieder ins Pfarrhaus zurückgebracht wurde, war es offenbar bereits in seinem jetzigen desolaten Zustand: nur noch 36 Blätter sind vorhanden. Die erste eingetragene Taufe fand „anno Christi 1598 den 9 Aprilis, welcher war der Sonntag Judica, daran ich meine erste Predigt allhie gethan und der Gemeinde bin presentieret worden“, statt. Strack hat also die von ihm in den Jahren 1598 bis 1618 vollzogenen Taufen bei Anlegung des Registers nachgetragen. Lücken 1602—1604 und 1630 (womit das alte Taufbuch abbricht) bis 1662 (als Pfarrer Medicus ein neues anlegt). In den Jahren 1602—1604 war Strack des Isenburgischen Religionsstreites wegen gefänglich eingezogen; die Taufen während dieser Zeit wurden in Grävenwiesbach gehalten und auch dort eingetragen.

      54 Vergl. Anm. 53. — Die erste eingetragene Trauung ist vom 10. November 1616. Da aber die ersten 6 Seiten fehlen, hat auch dieser Teil des alten Kirchenbuches in die Zeit vor 1616 hinaufgereicht und wahrscheinlich, ebenso wie die anderen Abteilungen, die Eintragungen von 1598 an enthalten. Lücke 1625 (womit das alte Kirchenbuch abbricht) bis 1663 (womit das neue anfängt).

      55 Vergl. Anm. 53. — Die Nachtragungen aus den Jahren 1598 bis 1618 sind unvollständig und lückenhaft. Vielleicht konnte sich Strack der einzelnen Fälle nicht mehr genau entsinnen. Lücke 1604 — 1610 und 1614 (womit das alte Kirchenbuch abbricht) bis 1662 (womit das neue anfängt). Aus letzterem Zeitraum ist nur ein Blatt vorhanden, welches die Todesfälle des Pestjahres 1625 verzeichnet: 91 Sterbfälle in 9 Wochen. Zur Erklärung der Lücke 1604—1610 schreibt Strack selbst: „Den 25. Juni (1603) ist mein Sohn Engelbert gestorben; wass hernachen dies Jahr und im Jahr 1604—1607 gestorben, hab ich nicht können konsignieren, dieweil ich ausserhalb in exilio mich hab aufhalten müssen. Die Verzeichnuss derer, so 1608 und 1609 verstorben, ist verlegt worden; so sie sich wiederfinden lassen, sollss assigniret werden".

      56 Die Kirchenbücher enthalten Notizen über Einquartierungen, Pest, Haus- und Kirchbau.

      57 Doch vergl. Anm. 53.

      58 Im Kirchenbuch Band III.

      59 Im Kirchenbuch Band IV.

      60 Lücken 1673—1695, 1699—1700 und 1701—1705.

      61 Lücken 1695—1700 und 1742—1743.

      62 Lücken 1695—1696; 1737—1739 und 1742.

      63 Die Chronik geht in ältere Zeiten zurück.

      64 Bis 1900 für beide Pfarreien gemeinsame Kirchenbücher.

      65 Enthält auch die Eintragungen für die Ortschaften Adolfseck (jetzt Filia von Langenschwalbach), Strinz-Trinitatis, Strinz-Margarethä, Michelbach, Born, Libbach.

      66 Für die Zeit von 1682—1795 existieren zwei verschiedene Register, eines (1682 bis 1795) für Breithardt und die Filia Steckenroth, und eines (1683—1790) für Steckenroth und Watzhahn.

      67 Führt den Titel „Breithardter Kirchenbuch, darin ordentlich derselben Kirche ausgelehnte Capitalia mit derer vorgelegte Unterpfanden eingeschrieben anno 1683 . . .“