Die evangelischen Kirchenbücher im Regierungsbezirk Wiesbaden (Spiess)/17: Unterschied zwischen den Versionen
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überwiegenden Teil erst aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts; sie sind teils Namenregister, teils blosse Zahlenangaben. Sie gehören zu den Kirchenbüchern, die am allernachlässigsten geführt sind. Während ganzer Jahrzehnte finden sich keine Eintragungen. Oft umfasst das ganze Register nur ein paar Jahre und hört dann völlig auf. Am grössten sind die Lücken während des 18. Jahrhunderts. Ältere Kommunikantenverzeichnisse sind vorhanden: 1573 (''Herborn I''); 1579 (''Beilstein''); 1581 (''Caub''); 1582 (''Essershausen''); 1583 (''Eppstein''); 1594 (''Neuenhain''); 1601 (''Welterod''); 1609 (''Niederlauken''); 1611 (''Cubach''); 1615 (''Holzhausen'' a. d. Haide); 1635 (''Ballersbach''); 1636 (''Hatzfeld''); 1638 (''Gonzenheim''); 1647 (''Walsdorf''); 1648 (''Idstein''); 1649 (''Heftrich; Steinfischbach; Wörsdorf''); 1655 (''Oberrod''); 1656 (''Langenschwalbach''); 1661 (''Hirzenhain; Rodheim''); 1667 (''Altweilnau''); 1669 (''Eifa''); 1674 (''Holzhausen'' b. Gladenbach); 1676 (''Obernhof''); 1677 (''Breckenheim; Freiendiez''); 1681 (''Holzappel''); 1682 (''Homburg'', luth. Gemeinde); 1683 (''Eppenrod''); 1694 (''Dillenburg I''); 1695 (''Delkenheim''); 1708 (''Bornich''); 1711 (''Mensfelden''); 1715 (''Lixfeld''); 1723 (''Diethardt''); 1731 (''Niedershausen''); 1747 (''Rod'' a. d. Weil). | |||
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überwiegenden Teil erst aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts; sie sind teils Namenregister, teils blosse Zahlenangaben. Sie gehören zu den Kirchenbüchern, die am allernachlässigsten geführt sind. Während ganzer Jahrzehnte finden sich keine Eintragungen. Oft umfasst das ganze Register nur ein paar Jahre und hört dann völlig auf. Am grössten sind die Lücken während des 18. Jahrhunderts. Ältere Kommunikantenverzeichnisse sind vorhanden: 1573 (Herborn I); 1579 (Beilstein); 1581 (Caub); 1582 (Essershausen); 1583 (Eppstein); 1594 (Neuenhain); 1601 (Welterod); 1609 (Niederlauken); 1611 (Cubach); 1615 (Holzhausen a. d. Haide); 1635 (Ballersbach); 1636 (Hatzfeld); 1638 (Gonzenheim); 1647 (Walsdorf); 1648 (Idstein); 1649 (Heftrich; Steinfischbach; Wörsdorf); 1655 (Oberrod); 1656 (Langenschwalbach); 1661 (Hirzenhain; Rodheim); 1667 (Altweilnau); 1669 (Eifa); 1674 (Holzhausen b. Gladenbach); 1676 (Obernhof); 1677 (Breckenheim; Freiendiez); 1681 (Holzappel); 1682 (Homburg, luth. Gemeinde); 1683 (Eppenrod); 1694 (Dillenburg I); 1695 (Delkenheim); 1708 (Bornich); 1711 (Mensfelden); 1715 (Lixfeld); 1723 (Diethardt); 1731 (Niedershausen); 1747 (Rod a. d. Weil).
Zu den Kirchenbüchern im engeren Sinne, insofern sie Personalverzeichnisse sind, gehören noch einige Register, die sich nur vereinzelt finden. Neben dem Ehebuch haben Ackerbach, Gemmerich (seit 1773), Niederwallmenach und Weilburg I (seit 1636) besondere Eheverlöbnisprotokolle. Weiter verbreitet sind die Verzeichnisse der Inhaber der Kirchensitze, die sog. Stuhlregister. Sie finden sich in Ackerbach; Anspach; Ballersbach; Brandoberndorf; Crumbach; Dillenburg I; Freirachdorf; Grävenwiesbach; Haiger I; Hatzfeld; Herrmannstein; Holzhausen b. Gl.; Homburg, luth. Gemeinde; Lixfeld; Merenberg; Neukirch; Niedermeilingen; Niederwallmenach; Nordhofen; Oberrod; Rodheim; Rödelheim; Seulberg; Usingen I; Waldgirmes; Wallau bei Biedenkopf; Wallau bei Wiesbaden; Wehrheim; Weilburg II. Umfassender sind die Familienbücher (Anspach; Eppenrod; Maxsain; Rodheim; Strinz-Trinitatis; Waldgirmes; Weilburg II für das Filial Waldhausen) und die Bürgerlisten und Seelenregister (Brandoberndorf; Cramberg; Cubach; Eppstein; Fleisbach[1]; Heftrich; Igstadt; Niederseelbach). Bestimmte Altersklassen der Bevölkerung umfassen die Schülerverzeichnisse (Cubach; Usingen I)[2] und das Verzeichnis der Kinderlehrbesucher (Nenderoth 1796—1801). Eine Judenmatrikel besitzt Massenheim. Ferner sind vorhanden Verzeichnisse der Superintendenten in Nastätten, der Pfarrer in Ackerbach und Cubach, der Rektoren und Präzeptoren in Usingen I[1], der Lehrer in Brandoberndorf, der Ältesten und Senioren in Beilstein und Klingelbach. Wichtig für die Familiengeschichte sind die Lebensläufe (Cramberg; Freirachdorf; Wallau bei Biedenkopf) und die Stammbäume der eingewanderten Hugenotten in Friedrichsdorf.
Von kulturgeschichtlicher Bedeutung sind die Kirchenvorstands-(Konvents- oder Presbyterial-)Protokolle in Cronberg; Dillenburg I; Emmerichenhain;