Kempen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. März 2015, 13:12 Uhr
Kempen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Kempen (Begriffserklärung). |
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Kreis Viersen > Kempen
Einleitung
Wappen
Gezeigt wird das Wappen in der Neufassung durch Edwin Arnold Pleiner (genehmigt am 8. April 1971 vom Regierungspräsidenten Düsseldorfs):
In Silber durch ein durchgehendes schwarzes Kreuz geviertelt;im ersten Feld zwei miteinander verbunden blaue Schlüssel mit abgewendeten Bärten, dahinter ein blaues Feld, darin ein abnehmender goldener Halbmond, in dessen Rundung ein goldener Stern, das dritte Feld ist rot, das vierte Feld ledig (silbern). Das Wappen geht auf ein Stadtsiegel des 14. Jahrhunderts zurück. Es weist das kurkölnische Kreuz auf; Schlüssel (Peterskirche) und Gestirne sind alte Ortszeichen.
Quelle: Nagel, Rolf: Rheinisches Wappenbuch, Die Wappen der Gemeinden, Städte und Kreise im Gebiet des Landschaftsverbandes Rheinland, Köln 1986. ISBN 3-7927-0816-7
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Am 1. Januar 1970 wurde die alte kurkölnische Stadt Kempen um die Gemeinden Hüls, St. Hubert, Schmalbroich und Tönisberg erweitert.
Kempen
Zentraler Punkt (Propsteikirche Kempen): 51° 21' nördliche Breite und 6° 25' östliche Länge
St. Hubert
Zentraler Punkt (Katholische Kirche): 51° 23' nördliche Breite und 6° 27' östliche Länge
und Tönisberg
Zentraler Punkt (Katholische Kirche): 51° 24' nördliche Breite und 6° 30' östliche Länge
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
- 1790. St. Hubert im Amt Kempen [bisher Ortsteil von Kempen] wird zur selbständigen Pfarrei erhoben (Hannes Martens: Von der alten Kirche St. Hubert, in: Heimatbuch des Grenzkreises Kempen-Krefeld 1965).
- 1794.14. Okt.. Die Franzosen erobern Kempen.
- 1797. 4. Nov.. Durch Gesetz werden die von den Franzosen besetzten linksrheinischen Gebiete "auf ewig" mit Frankreich verbunden.
- 1815. 5. Apr.. Besitzergreifungspatent König Friedrich Wilhelms III.; die ehemal. Herzogtümer Cleve, Berg, Geldern, das Fürstentum Mörs, die Grafschaften Essen und Werden, das jetzige Generalgouvernement Berg werden auf Grund des Friedensvertrages von Wien preußisch.
- 1871.18. Jan.. König Wilhelm von Preußen wird im Spiegelsaal zu Versailles zum Deutschen Kaiser proklamiert; Gründung des II. Deutschen Kaiserreichs. Insgesamt gehen vier Königreiche, sechs Großherzogtümer, fünf Herzogtümer, sieben Fürstentümer, drei freie und Hansestädte sowie das Reichsland Elsaß-Lothringen in das Reich ein.
- 1914.5. Aug.. Kriegserklärung Großbritanniens an das Deutsche Reich.
- 1914. 1. Aug.. Deutsche Kriegserklärung an Rußland.
- 1918.30. Apr.. In der Rheinprovinz hat der Friede von Brest-Litowsk "erneut eine siegesgewisse Stimmung im Volk hervorgerufen" und die bisherige "flaue Stimmung" verfliegen lassen (Vierteljahresbericht des Regierungspräsidenten; s. bei: Jürgen Reulecke: Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Barmen 1910 bis 1925, Bergische Forschungen, Bd. X, S. 112, 1973).
- 1918. 9. Nov.. Revolution in Berlin; Reichskanzler Max von Baden verkündet die Abdankung Kaiser Wilhelm II. und tritt zurück; Gegen 14 Uhr Ausrufung der deutschen Republik durch Scheidemann, Friedrich Ebert Vorsitzender des Rates der Volksbeauftragten.
- 1918.10. Nov.. Die deutsche "Volksregierung" unterzeichnet den Waffenstillstandsvertrag.
- 1933.30. Jan.. Adolf Hitler wird von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt, der eine Koalitionsregierung ohne nationalsozialistische Mehrheit bildet ("Regierung der nationalen Erneuerung"); v. Papen Vizekanzler W. Frick Innenminister, Herm. Göring Minister ohne Geschäftsbereich.
- 1939.1. Sept.. Deutscher Einmarsch in Polen: "ab 4.45 Uhr wird zurückgeschossen".
- 1939.3. Sept.. Großbritannien (samt Dominions) und Frankreich erklären Großdeutschland den Krieg.
- 1945.8. Mai. Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation der Großdeutschen Wehrmacht in Berlin-Karlshorst.
- 1945.5. Juni. Die Regierungen Großbritanniens, der USA, der UdSSR und Frankreichs übernehmen die Regierungsgewalt in Deutschland; Aufteilung in Besatzungszonen (Berlin in vier Sektoren); Beginn des "Alliierten Kontrollrates".
- 1946.23. Aug.. Die britische Militärregierung verfügt die Auflösung der Provinzen des ehemaligen Landes Preußen in ihrer Zone und setzt mit der Verordnung Nr. 46 die Errichtung der Länder Nordrhein-Westfalen, Hannover und Schleswig-Holstein in Kraft.
- 1970. Im Rahmen der nordrhein-westfälischen Gebietsreform wird Hüls (etwa 13.000 Einwohner) mit den Nachbargemeinden St. Hubert u. Tönisberg der Stadt Kempen zugeschlagen (Werner Mellen: Krefeld-Hüls, in: Rheinische Kunststätten, Heft 283).
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
Historische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Bürgerbücher, Matrikel, Zunftbücher, Grundbücher usw.
Historische Quellen
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Neuheuser, Hans Peter: Grundriß der Kempener Kirchengeschichte, 136 Seiten, Rheinland-Verlag Köln 1995.
Weitere Bibliografie
Archive und Bibliotheken
Archive
- "Stadtrechtsurkunde an Kempen zurück. Vielfältige Überraschungen gibt es immer, auch auf dem Gebiet der Archive und ihrer Betreuung. So erhielt im Frühjahr dieses Jahres die Stadt Kempen am Niederrhein von einem Buchhändler in den USA die Nachricht, ihre seit 1945 verschollene Urkunde über die Verleihung der Stadtrechte von 1294 sei ihm angeboten worden und er wende sich deswegen an die Stadt. Für 4000 Dollar kaufte die Stadt Kempen die für sie wichtige Urkunde aus den USA zurück". (In: Rheinische Heimatpflege, 21. Jg., 1984, Heft 3, Seite 225.
Bibliotheken
Verschiedenes
Historische Straßenbilder
Weblinks
Offizielle Webseiten
Zufallsfunde
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>KEMPENJO31FI</gov>
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