Raben (bei Belzig): Unterschied zwischen den Versionen
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Testament des Hoffiskals George Friedrich Grust[[Rabenstein (bei Belzig)/ Testament]] | |||
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Version vom 10. Juli 2006, 08:13 Uhr
Raben ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Raben. |
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Brandenburg > Kreis Potsdam-Mittelmark > Raben (bei Belzig)
Einleitung
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Die Pfarrer für Raben, Mützdorf, Klepzig
Die_Pfarrer_für_Raben,_Mützdorf,_Klepzig
Geschichte
Dorf Raben
- 1383 czu Rauenstein (AW Kop. B 1,61)
- 1427 Rabenstein opid. (AW Rg. 9)
- 1453 Slos Rabenstein mit dem Stetlin dofur gelegen (Oppen 1, 76 Kop. 1453)
- 1482 Im staatlichen zum Rabenstein (AD Cop. 62,184 Kop. 16. Jh.)
- um 1500 Rabinstein (Erbbuch Bz. 72, 145)
- 1530 Rabenstein (KV 175)
- 1530 ist aus dem Markflecken Raben ein Dorf geworden
- 1591 Raben (Erbbuch Bz. 47, 373),
- 1606 Dorff Raben (ebd. 72, 191)
- 1636 Zerstörung des Dorfes während des 30zig jährigen Krieges. Es lag danach 11 Jahre wüst.
- seit 1815 gehört Raben zu Kreis Zauch-Belzig
- ab 1952 zum Kreis Belzig
- 1952 – LPG Typ III – 12 Mitglieder und 90 ha Landwirtschaftliche Nutzfläche
- 1960 – LPG Typ III – 45 Mitglieder und 253 ha Landwirtschaftliche Nutzfläche
- 2 LPG Typ I mit 25 Mitgliedern und 137 ha Landwirtschaftlicher Nutzfläche,
- 1961 und 1968 an LPG Typ III angeschlossen
- 1973 – LPG Typ III – Rädigke / Neuendorf zusammengeschlossen
- 1973 - 1 LPG
- seit 1992 Kreis Potsdam-Mittelmark
Bürgermeister von Raben
- Senff 1933
- Gustav Grund
- Otto Muschert
- Heinrich Moosmeier 1946-1949
- Willi Mauke 1950-1953
- Gerhard Hoyer 1.04.1953-1.02.1955
- Sonja Schönfisch geb.Schulze 1955-1957
- Rathmann 1958- 14.06.1960
- Emil Schlechter (kommissarisch eingesetzt) 12.1959-04.1960
- Liselotte Mommert geb. Bergknecht, verehe. Maneke 01.05.1960-15.01.1963
- Heide Hopf
- Gerhard Hoyer 1.08.1965- 30.11.1979 ( auch für die Gemeinde Rädigke, 1970 kommissarischer Bürgermeister für Groß Marzehns)
- Erika Rettig geb. Rotte 20.06.1979-1990
- Paul Muschert Vertretung von Frau Rettig bei Geburt der Kinder
- Friedwart Neue 1990-1994
- Helmut Moritz 1994-1998
- Fritz Lintow 1998-
Burg Rabenstein
- Der Bau einer Burg auf dem „Steilen Hagen“ erfolgte nach 1200 durch den Grafen Baderich II.
- Erster Lehnvasall auf der Burg war ein Konrad von Opin (Oppen) mit dem Beinamen Wolfsauge.
- Am 6. August 1251 wird die Burg Rabenstein zum ersten Mal mit einem Ritter Theoderich erwähnt.
- Etwa vom Jahre 1300-1425 war der Rabenstein als Lehnsgut (ohne Dörfer) nacheinander in Besitz mehrerer Herren (Kuno, Hans, Rudolf usw.)von Oppen.
- Erst 1406 übrigens ist der Rabenstein ein besonderes landesherrliches Amt geworden, dies aber nur bis etwa 1500 geblieben, um dann dem Amte Belzig untergeordnet zu werden. Ebenso erging es Niemegk, doch behielt dieses seine eigene Gerichtsbarkeit. Grube hat, wie schon erwähnt, nie dazu gehört, war vielmehr stets dem Amte Belzig zugeteilt. Wieder wird ein Kuno von Oppen ) 1425 auf Rabenstein erwähnt. Er und seinen Vater Matthias von Oppen in Sandberg verkaufen auf Wiederverkauf in ihrem Dorfe Senst für ein halbes Schock Broschen an Niklas v. Bysats, Probst der Kapelle Allerheiligen in Wittenberg.
- 1394 wird die Burg während einer Fehde zwischen dem Erzbischof Albrecht von Magdeburg und sächsischen Kurfürsten Rudolf III. zerstört.
Doch schon 1401 war die Burg wiederhergestellt.
- 1428 soll die Familie von Leipziger das Gut Rabenstein an den Kurfürsten Friedrich den Sanftmütigen abgetreten haben. Doch erwähnt eine Urkunde vom 13. Februar 1428 Albrecht von Lipczk (Leipziger) als “Amtmann zu Rabenstein“. Demnach muss Rabenstein schon vor 1428 im Besitz der Wettiner gewesen sein.
- 1625 wurde das Domäneamt oder auch Ökonomiegut Rabenstein vom Kurfürsten Johann Georg für 20.000 Gulden Meißener Währung an Professor Dr. jur. Erasmus Unruhe in Wittenberg verkauft, mit dem gesamten Inventar, allen Pertinenzien: Vorwerk Zehrensdorf, Schäferei, Gärten, Wiesen usw., den Ober- und Erbgerichten, auch der Botmäßigkeit über die Frondienste, dem Recht eines Schriftsassen und den Einkünften aus den Dörfern des Amts Rabenstein: Garrey, Groß-Marzehns, Haseloff, Hohenwerbig, Klein Marzehns, Klepzig, Lobbese, Lotzschke, Mützdorf, Neuendorf, Pflügkuff, Raben, Rädigke, Zeuden und Zixdorf.
- 1628 – 1665 besaß die Witwe Cäcilie geb. Leyser das Rittergut Rabenstein. Sie erwarb die Wendemark, ein Lehnsgut des Propstes in Koswig, von Benediktus Straß, einem Wittenberger, für den Rabenstein.
- 1665 ging das Gut an Professor Dr. jur. Wilhelm Leyser.
- 1696 an dessen Erben Gottfried Leyser (9)
- 1720 an den Amtmann Konrad Heinrich Loesecke.
- 1729 ging der Rabenstein in den Besitz seiner Witwe Anna geb. Heinrich über, in dem er bis 1740 blieb.
- Der Rabenstein war inzwischen 1740 auf den Sohn der bisherigen Besitzerin, Ludwig Maximilian Lösecke, übergangen. Dann bekam ihn Marie Elisabeth, geborene Lösecke, die Witwe des Kammergerichtsrats Lau; darnach der königliche preußische Hoffiskal Friedrich Grust, dessen Frau Johanna Elisabeth geb. Lösecke hieß. Der älteste Sohn jenes Ludwig Maximilian Löseke – er hieß Johann Christian Friedrich – hatte danach den Rabenstein nur kurze Zeit, 1784-1786, inne. Er verkaufte das Gut für 40 800 Taler an den anhaltischen Hofmarschall Karl August von Stange. Dieser wieder verkaufte es am 17.April 1804 für 70 000 Taler an die Erbprinzessin Christiane Amalie von Anhalt, geb. Landgräfin von Hessen-Homburg, welche den Rabenstein durch Amtleute verwalten ließ.
Der Rabenstein blieb bis 1945 Eigentum der Herzöge von Anhalt – Dessau.
Wüstungen
Dannendorf sw Niemegk
- 1550 Sanendorff (STA Potsdam Pr. Br. Rep 7 Amt Belzig-Rabenstein Nr. 45 fol 123)
- 1591 Dannendorff die Andere Wüstung bey Rabenstein (STA Potsdam Pr. Br .Rep 7 Amt Belzig-Rabenstein Nr. 46 fol 328).
Leisdorf ssw Belzig
- 1506 1 Einwohner zu Lehnsdorf hat das Wustes Gericht zu lawestorff (STA Potsdam Pr.Br. Rep. 7 Amt Belzig-Rabenstein Nr. 72 b, fol 84 b)
- 1545 zwo Dorffstedten die eine Lauesdorff .. genantt (STA Weimar Reg. Dd Nr. 336 fol 6 b Or)
- 1565: Die Gem Lehnsdorf nutzt 22 Hf der WFM L.
- 1591: Der Lehnschulze, 6 VierDorfHfr, 2 ZweiDorfHfr und 1 Haslr zu Lehsdorf haben je 1 Wüste Hf zu L. = 10 Hf.
- 1682: WFM L. und Preußdorf von Lehnsdorf genutzt.
- 1781: Die wüsten Hf zu L. bei Lehnsdorf mitbegriffen.
- 1806: dgl.
- 1822: 10 wüste Hf zu L. gehören zu Lehnsdorf; danach WFM in der FM von Lehsdorf
- 1863 Mark Leisdorf (STA Potsdam Pr.Br.Rep 24 Karten Zauch-Belzig Nr. 149).
Neu Niemegk sw Niemegk
- 1388 Dy wüstemarke ... genant Dy Nymickinne (STA Weimar Cop.B 2 fol 13)
- 1388: Schon WFM mit 18 Hf, den B in Rädigke zur Nutzung eingeräumt; 1457: N.N. auf ewige Zeit dem Dorf Rädigke einverleibt, dessen arme Leute schon Zinsen und Renten
- 1457 vff der wusten margk Nemckin (STA Dresden Cop. Nr 45 fol 55 b), 1822 wüste Berger oder Niemegker Mark (STAPotsdam Pr,Br.Rep 7 Amt Belzig-Rabenstein Nr. 54 a fol 202),
- 1457: N.N. auf ewige Zeit dem Dorf Rädigke einverleibt, dessen arme Leute schon Zinsen und Renten abgekauft hatten;
- Um 1550: 18 Hf;
- 1565: 9 Einw. Zu Rädigke haben 2mal 3, 6mal 2 und einmal 1 wüste Hf zu N.N.;
- 1591, 1718 haben 9 Einw. Zu Rädigke 1mal 3, 7mal 2, einmal 1 wüsten Hf zu N.N. ; 1718: Die wüsten Hf zu N.N. in den wüsten MarkHf von Rädigke enthalten, jede Hf zu 2 Dresdner Schf 8 Metzen Aussaat;
- 1822: Die Berger oder Niemegker Mark mit 18 Hf wird von Rädigke genutzt; danach WFM in der FM von Rädigke aufgegangen und nicht wieder besiedelt.
- 1861 Neu Niemegk (STA Potsdam Pr.Br.Rep 24 Zauch-Belzig Karten Nr.224.
Wulkow wsw Niemegk
- 1257 Johannem de Wolkowe ( Codex diplomatiaus Anhaltinus Bd 2 S. 174 Nr. 229), *1344 Martinus Wulko (in Treuenbrietzen) (STA Potsdam Pr. Br. Rep 8 Treuenbrietzen Nr. 57 fol B1 fol 61b)
- 1419/1420 : Richter hat das G mit 6 Hf, Dorf wohl noch aktiv
- 1453 zcwe wuste feltmarke genannt zcernstorff vnd wulkow ( STA Dresden Cop. Nr. 44 fol 192b).
- 1506: Zu Raben hat 1 Einw. Das wüste G zu W. mit 3 freien LehnHf und zinst von 6 wüsten Hf, 1 Einw. hat 6 wüste Hf, 3 Einw. zinsen von wüsten Hf zu W., in Rädigke zinst 1 Einw. von 4 wüsten Hf, 2 Einw. von je 1 wüsten Hf und 6 Einw. zinsen von wüsten Hf zu W. *Um 1550: 48 Hf zu W.
- 1565: Zu Raben hat 1 Einw. das wüste G mit 9Hf, 1 Einw. 6 wüste Hf, 2 Einw. je 2 und 2 Einw. je 1 wüste Hf = 21 wüste Hf zu W.; zu Rädigke haben 4 Einw. je 4 wüsten Hf, 5 Einw. je 2 wüste Hf und 1 Einw. 1 wüste Hf = 2 7 wüste Hf zu W.
- 1591: Zu Raben gehören 21 wüste Hf, zu Rädigke 28 wüste Hf (incl. 2 PfarrHf) zu W. *1682: Ebenso von Raben und Rädigke genutzt.
- 1718: In den wüsten Hf zu Raben und Rädigke enthalten; pro Hf in Raben zu 3 Dresdner Schf 12 Metzen, in Rädigke zu 2 Dresdner Schf 8 Metzen Aussaat.
- 1822: 22 Hf (3 Lehn Hf) werden von Raben, 26 Hf (2Pfarr Hf) werden von Rädigke genutzt; neuerdings sind 2 Hf nach Lühnsdorf übergeben; danach WFM in den FM von Lühnsdorf, Raben und Rädigke aufgegangen und nicht wieder besiedelt.
Genealogische und historische Urkunden
Genealogische Urkunden
Testament des Hoffiskals George Friedrich GrustRabenstein (bei Belzig)/ Testament
Internetlinks
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>RABBENJO62HA</gov>
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