Hemmerden/Jüdischer Friedhof: Unterschied zwischen den Versionen

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An der Straße zwischen Hemmerden und Bedburdyck liegt der jüdische Friedhof von Hemmerden.
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Mitten in den Feldern zwischen Hemmerden und Bedburdyck liegt an der Landstraße '''L71''' der jüdische Friedhof von Hemmerden.
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;Geschichte
Fürst Josef von Salm-Reifferscheid-Dyck schenkte der jüdischen Gemeinde 1827 das Grundstück des heutigen jüdischen Friedhofes.
Im Jahre 1964 wurde ein Gedenkstein gesetzt, der die Namen der in der NS-Zeit ermordeten Juden aus Hemmerden und Bedburdyck nennt.
1998 fand dort die letzte Beerdigung statt. Marianne Stern, die als einzige Grevenbroicher Jüdin das Konzentrationslager überlebte und in ihr elterliches Haus nach Hemmerden 1945 zurückkehrte, wurde im Februar 1998 unter großer Anteilnahme dort beerdigt. Am 26. März 1990 wurde die von Hecken eingefasste Anlage in die Denkmalliste der Stadt Grevenbroich eingetragen.
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Quelle: steinheim-institut.de





Aktuelle Version vom 9. Februar 2015, 15:37 Uhr

Grabsteindatenbank.png

Mitten in den Feldern zwischen Hemmerden und Bedburdyck liegt an der Landstraße L71 der jüdische Friedhof von Hemmerden.

Geographische Lage
51.121513°N 6.577061°O



Der jüdische Friedhof von Hemmerden

Der jüdische Friedhof an der Straße nach Bedburdyck.
Geschichte

Fürst Josef von Salm-Reifferscheid-Dyck schenkte der jüdischen Gemeinde 1827 das Grundstück des heutigen jüdischen Friedhofes.

Im Jahre 1964 wurde ein Gedenkstein gesetzt, der die Namen der in der NS-Zeit ermordeten Juden aus Hemmerden und Bedburdyck nennt.

1998 fand dort die letzte Beerdigung statt. Marianne Stern, die als einzige Grevenbroicher Jüdin das Konzentrationslager überlebte und in ihr elterliches Haus nach Hemmerden 1945 zurückkehrte, wurde im Februar 1998 unter großer Anteilnahme dort beerdigt. Am 26. März 1990 wurde die von Hecken eingefasste Anlage in die Denkmalliste der Stadt Grevenbroich eingetragen.


Quelle: steinheim-institut.de


Der jüdische Friedhof liegt weit außerhalb am Ortsausgang nach Bedburdyck in weiten Feldern, abgegrenzt durch eine dichte Rotdornhecke. Die hohen Bäume kennzeichnen den Ort schon von weitem. Neben alten und jüngeren Familiengräbern findet sich auch der folgende Gedenkstein.

Der Gedenkstein

Auf dem Friedhof steht ein schlichter Gedenkstein mit der Inschrift:


Den Opfern der nationalsozialistischen Konzentrationsläger

1933 - 1945

zum Gedenken


An den beiden Seiten sind die Namen der Opfer in den Sandstein gemeißelt.

Der Gedenkstein auf dem jüdischen Friedhof


Liste der Namen auf dem Gedenkstein

  • Karl Aussen
  • Lima Aussen, geb. Winter
  • Arthur Baroch
  • Frieda Baroch
  • Elise Kaufmann
  • Eva Kaufmann
  • Sybille Kaufmann
  • Ernst Rübsteck
  • Fritz Rübsteck
  • Hannelore Rübsteck
  • Jakob Rübsteck
  • Jeanette Rübsteck, geb. Blum
  • Paul Rübsteck
  • Sabine Rübsteck
  • Henriette Sachs
  • Jenni Sachs
  • Meier Sachs
  • Philip Sachs
  • Herta Schmitz, geb. Winter
  • Richard Schmitz
  • Julius Strauch
  • Elise Theisebach, geb. Winter
  • Fried Theisebach
  • Karl Winter
  • Rosa Winter, geb. Seligmann
  • Hilde Wolf, geb. Daniel
  • Walter Wolf


Grabstätten

Grabstätte Aretz


  • Jakob Aretz
  • Veronika Aretz, geb. Winter


Zum Gedenken an

  • David Baruch
  • Hanna Baruch, geb. Aretz

Die Grabstätte Aretz auf dem jüdischen Friedhof

Grabstätte Cohnen


Hier ruhen unsere lieben Eltern

  • Julie Cohnen, geb. Leven
    geboren 6. Juli 1850, gestorben 22. Nov. 1907
  • Hermann Cohnen,
    geboren 29. Juni 1854, gestorben 8. Okt.1821
Die Grabstätte Cohnen auf dem jüdischen Friedhof

Grabstätte Stern


  • Marianne Stern, geb. Winter
    1919-1998
  • Josef Stern
    1910-1982
Die Grabstätte Stern auf dem jüdischen Friedhof

Grabstätte Winter


  • Lazarus Winter
    1850 - 1925
  • Jenny Winter, geb. Wolf
    1856 - 1938
Die Grabstätte Winter auf dem jüdischen Friedhof