Kreis Bochum: Unterschied zwischen den Versionen

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===Ritterschaft===
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1832 Die qualifizierten Besitzer der Güter 1. [[Haus Berge (Witten)]], 2. [[Haus Bladenhorst]], 3. [[Haus Bruch]], 4. [[Haus Clyff]], 5. [[Haus Crange]], 6. [[Haus Dahlhausen]], 7. [[Haus Dorneburg]], 8. [[Haus Goor]], 9. [[Haus Grimberg]], 10.  [[Haus Herkenscheidt]], 11. Haus Herbede, 12. Haus Kemnade, 13. Haus Laer, 14. Haus Langendreer, 15. Haus Lyren, 16. Haus Rosthausen, 17. Haus Overdieck, 18. Haus Rechen, 19. Haus Schwarzemühle, 20. Haus Sevinghausen, 21. Haus Weitmar.
* 1832 Die qualifizierten Besitzer der Güter 1. [[Haus Berge (Witten)]], 2. [[Haus Bladenhorst]], 3. [[Haus Bruch]], 4. [[Haus Clyff]], 5. [[Haus Crange]], 6. [[Haus Dahlhausen]], 7. [[Haus Dorneburg]], 8. [[Haus Goor]], 9. [[Haus Grimberg]], 10.  [[Haus Herkenscheidt]], 11. Haus Herbede, 12. Haus Kemnade, 13. Haus Laer, 14. Haus Langendreer, 15. Haus Lyren, 16. Haus Rosthausen, 17. Haus Overdieck, 18. Haus Rechen, 19. Haus Schwarzemühle, 20. Haus Sevinghausen, 21. Haus Weitmar.
 
* 1855 gehörten mit dazu: 22. [[Haus Goos (Heßler)]], 23. [[Haus Havkenscheidt (Havkenscheidt)]],  24. [[Haus Horst (Beule)]]25. [[Haus Marmelshagen (Hofstedde)]], 26. [[Haus Nosthausen (Hofstedde)]] |


{{Navigationsleiste Rittergut im Kreis Bochum}}
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=== Städte===
=== Städte===
1. [[Bochum]] 1832/35:  Rentenirer de Boy
1. [[Bochum]] 1832/35:  Rentenirer de Boy

Version vom 3. Juli 2006, 18:30 Uhr

Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Arnsberg > Kreis Bochum > Kreis Bochum

Wappen des Stadtkreises Bochum

Name

Der Name Bochum leitet sich ab von „uilla publica Cofbuockheim in pago Saxonie“, so 1041 erwähnt, „Bukhem“ 1150, „Bokheim etwa 1150, „Bucheim“ 1200, „Cobuchem 1243, „Buchem“ 1253, „Bucheim“ 1272, „Bucheym 1289. 1041 schenkte der Kölner Erzbischof Hermann II. der Abtei Deutz 11 Bauernhöfe bei dem Reichshof Bochum; ca. 1150 hatte das Kloster Werden hier Besitz; 1081 – 1105 wird der Freistuhl in Bochum erwähnt; 1243 wurde Graf Adolf III. von der Mark genötigt, Grafschaft Gericht und Hof Cobochum nebst dem Patronat der dortigen Kirche mit Dietrich von Isenberg-Limburg zu teilen; 1268 wird Bochum „oppidium“ genannt; 1289 überläßt Graf Everhard von der Mark Bochumer Bürgern die zu seinem daselbst gelegenen Hof gehörigen Wortstätten und Häuser als Erbzinsgut. Parrochia Bochum 1227; die Kirche in Bochum gehörte zum St. Georgsstift in Köln; Everhard vob Bochum 1200 erwähnt.

Einleitung

Nach dem "Westfalenlexikon 1832 bestand der Kreis Bochum aus einen Teil der vormaligen Grafschaft Mark.

Verwaltungsentwicklung

Kreis Bochum - Geschichtliche Entwicklung:

  • 9. 6.1815 Wiener Schlussakte, Vereinigung der westfälischen Gebiete mit dem Königreich Preußen.
  • 01.08.1816 Gründung der Provinz Westfalen mit den Regierungsbezirken Arnsberg, Münster und Minden, Abgrenzung der 34 Landkreise.
  • 15. Juli 1816 Übernahme des Herzogtums Westfalen von Hessen-Darmstadt in Arnsberg durch Oberpräsident von Vincke. Der Kreis Bochum trat 1817 ins Leben.
  • 1827 Einführung der Kreisordnung für die Rheinprovinzen und Westfalen vom 13.7. Bildung der Kreistage bestehend aus Vertretungen der vier Stände (Standesherren, Rittergutsbesitzer, Städte und Gemeinden) zur Unterstützung des Landrats.
  • 1835/36 Einführung der revidierten Städteordnung vom 17. 3. 1831 für die Städte im Landkreis Bochum.
  • 31. 10.1841 Landgemeindeordnung: Neubildung von Landgemeinden (Voraussetzung: eigener Etat oder eigene Abteilung im Etat) und von Ämtern (meist dem entsprechend) seit 1843 Bürgermeistereien
  • 11. 3.1850 Kreisordnung vom mit Bildung des Kreisausschusses als Organ der Selbstverwaltung und Gemeindeordnung mit Ausdehnung der städtischen Selbstverwaltung auf die Gemeinden und Einführung des Dreiklassenwahlrechts.
  • 1853 Abschaffung der Kreisordnung und Gemeindeordnung - Kreisordnung von 1827 tritt wieder in Kraft.
  • 18. 3.1856 Einführung der Landgemeindeordnung und der Städteordnung unter Beibehaltung des Dreiklassenwahlrechtes.
  • 1887 Inkrafttreten der neuen Kreisverordnung vom 31.07.1886: 1. Einführung eines neuen Wahlrechts für den Kreistag mit den drei Wahlverbänden der größeren Grundbesitzer, der Städte und der Amtsverbände. 2. endgültige Bildung des Kreisausschusses. 3. Festsetzung der Mindesteinwohnerzahlen von 30.000 für kreisfreie Städte.
  • 1919 Erste Kreistagswahlen nach Kriegsende (nur Wahlverbände der Städte und Amtsverbände) nach Abschaffung des Wahlverbandes der größeren Grundbesitzer.
  • 1921 Erste Kommunalwahlen nach Einführung des allgemeinen, gleichen, unmittelbaren und geheimen Wahlrechts.
  • 1934 Landräte werden unmittelbare Reichsbeamte.
  • 30.1.1935 Einführung der Deutschen Gemeindeordnung: Gestaltung nach dem "Führerprinzip“ und Mitwirkung des "Beauftragten der NSDAP".
  • 1946 Konstituierende Sitzungen der von der Militärregierung eingesetzten Kreistage. Einführung der auch auf die Landkreise anzuwendenden revidierten Gemeindeordnung vom 1. 4. durch die britische Militärregierung. Wesentliche Elemente sind die Stärkung des Parlaments und der zweigleisige Aufbau in der Verwaltungsspitze: Vorsitzender des Parlaments = Oberbürgermeister / Landrat. Hauptverwaltungsbeamter = Oberkreisdirektor-Oberstadtdirektor. Erste Kommunalwahlen nach dem Kriege.
  • 21.10.1952 Gemeindeordnung des Landes Nordrhein-Westfalen, Übernahme der Grundzüge der Gemeindeordnung von 1946.
  • 21.7.1953 Landkreisordnung des Landes Nordrhein-Westfalen.
  • 1. 1.1975 Kommunale Neuordnung NRW.

Wappen / Siegel

  • Wappen

Gebiet

Das Kreisgebiet umfasste 1832 einen Flächeninhalt von 5 2/10 Quadratmeilen (QM).

Einwohnerentwicklung

  • 1832 wurden in diesem Gebiet 36.039 Einwohner verwaltet, nämlich 25.883 Evangelische, 9.860 Katholiken und 286 Juden.
  • Im Kreis Bochum lebten 1835 auf 6.07 Quadratmeilen 38.900 Menschen.

Gebäude

1832 waren an Gebäuden 36 Kirchen etc., 113 zu Staats- und Kommunalzwecken, 5.020 Wohnhäuser, 118 Fabriken, Mühlen und Magazine, 2.845 Ställe, Scheunen und Schoppen vorhanden.

Viehbestand

An Vieh war 1832 gezählt worden: 2.421 Pferde, 468 Fohlen, 228 Stiere, 94 Ochsen, 7.763 Kühe, 2.779 Jungvieh, 10 veredelte, 441 halbveredelte, 4.554 Landschafe, 1.220 Böcke und Ziegen, 4.780 Schweine.

Politische Einteilung

Landtag

Der Arnsberger Landtag setzte sich 1832 aus Vertretern der Städte, den landtagsfähigen Rittergütern im Kreis und Vertretern des Kreises zusammen, zumindest bis 1870.

Verwaltung

Landrat

  • 1832 vacat.

Kreisdeputierte

  • Kreisdeputierte: 1832 Freiherr von Berswordt-Wallrabe (mit der Verwaltung beauftragt, Sombart zu Bruch.

Kreissekretär

  • Kreissekretär: 1832 Ostermann.

Fürsten und Herren

  • Fürsten und Herren: vacant.

Ritterschaft


Riterg Krs-BO.jpg

Provinz Westfalen: Landtagsfähige Rittergüter im Kreis Bochum

Haus Berge (Witten) | Haus Bladenhorst (Bladenhorst) | Haus Bruch (Welper) | Haus Clyff (Winz) | Haus Crange (Crange) | Haus Dahlhausen (Hordel) | Haus Dorneburg (Eickel) | Haus Goor | Haus Grimberg | Haus Herbede (Herbede) | Haus Herkenscheidt | Haus Kemnade | Haus Laer (Laer)| Haus Langendreer (Langendreer)| Haus Lyren | Haus Nosthausen (Hofstede)| Haus Overdieck (Hamme)| Haus Rechen (Wiemelhausen)| Haus Schwarzemühle (Schalke)| Haus Sevinghausen | Herrschaft Strünkede | Haus Weitmar (Weitmar)|

1855 mit dabei: Haus Havkenscheidt (Havkenscheidt) | Haus Horst (Beule) | Haus Marmelshagen (Hofstede)
Erloschen: Haus Eickel | Haus Horst (Bickern) | Haus Leithe (Wattenscheid) |

Städte

1. Bochum 1832/35: Rentenirer de Boy 2. Hattingen (Ruhr) 1832/35: Bürgermeister von Kumpsthoff 2. Witten (Ruhr) 1832/35: Kaufmann Bormann

Landgemeinden

1. Bochum 1832/35: Landwirth Püttmann zu Altenbochum.

2. Herne 1832/35: Bürgermeister Steelmann zu Bochum.

3. Wattenscheidt 1832/35: Landwirth Lange zu Leithe.

4. Witten (Ruhr) 1832/35: Landwirth Mertmann zu Somborn..

5. Hattingen 1832/35: Landwirth Köllermann zu Dahlhausen

5. Blankenstein (Hattingen) 1832/35: Bürgermeister Pickert

Bürgermeistereien 1835

  • Verwaltung allgemein:
    • Communal-Bau-Conducteur: Schwabedissen zu Dortmund
    • Communalempfänger: 1. Ostermann zu Bochum, 2. Obergethmann zu Hattingen.
  • Bürgermeisterei Bochum, 7.247 Einwohner, Bürgermeister Steelmann, Beigeordnete: von Beughem, Fr. Cramer.
    • Stadt Bochum 2.642 Einwohner,
    • Kirchspiel Bochum 2.660 Einwohner,
    • die Ortschaften Rosthausen, Hördel, Dahlhausen, Lackenbruck und Hörstgen des Kirchspiels Eickel, 153 Einwouner.
    • Kirchspiel Weitmar 356 Einwohner
    • Kirchspiel Uemmingen 638 Einwohner
    • Kirchspiel Harpen 763 Einwohner
    • Bauerschaft Berge des Kirchspiels Herne 35 Einwohner
  • Bürgermeisterei Herne, 3.460 Einwohner, Bürgermeister Steelmann (Bochum), Beigeordneter Overkamp.
    • Kirchspiel Herne (exclusiv Berge), 1.404 Einwohner
    • Kirchspiel Eickel (exclusiv der vorgt. Orte), 1.445 Einwohner
    • Crange 118 Einwohner
    • Bauerschaften Pöppinghausen, Bladenhorst und Horsthausen des Kirchspiels Castrop (Kreis Dortmund), 493 Einwohner.
  • Bürgermeisterei Wattenscheidt, 5.030 Einwohner, Bürgermeister Wille, Beigeordnete Worring, Schroer.
    • Stadt Wattenscheidt, 1.006 Einwohner
    • Kirchspiel Wattenscheidt 1.801 Einwohner
    • Kirchspiel Gelsenkirchen 1.086 Einwohner
    • Königsteele, 610 Einwohner
    • Bauerschaften Eppendorf und Munscheidt des Kirchspiels Weitmar 527 Einwohner.
  • Bürgermeisterei Witten (Ruhr), 4.210 Einwohner, Bürgermeister: Geißel zu Kregeldanz, Beigeordneter Berggeschworener: Hardt zu Witten.
    • Freiheit Witten 2.044 Einwohner
    • Kirchspiel Langendreer 1.281 Einwohner
    • Bauerschaften Werne, Somborn, Stockum und Düren des Kirchspiels Lüttgendortmund (Kreis Dortmund) 855 Einwohner.
  • Bürgermeisterei Hattingen, 10.880 Einwohner, Bürgermeister: von Kumpsthoff, Beigeordnete: Assessor Hagemeier, Fr. Frantz.
    • Stadt Hattingen 3.264 Einwohner
    • Kirchspiel Hattingen 4.477 Einwohner
    • Kirchspiel Linden 838 Einwohner
    • Kirchspiel Wenigern 1.727 Einwohner
    • Kirchspiel Langenberg 230 Einwohner
    • der nach Steele eingepfarrte Ort Horst, 344 Einwohner.
  • Bürgermeisterei Blankenstein (Hattingen), 5.212 Einwohner, Bürgermeister: Pickert, Beigeordneter: Steuerempfänger Giesler.
    • Stadt Blankenstein, 776 Einwohner
    • Kirchspiel Herbede, 2.802 Einwohner
    • Stiepel, 1.634 Einwohner.

Bibliografie

  • Bau- und Kunstdenkmäler des Kreises Bochum, Stadt.
  • Bochum, ein Heimatbuch für Stadt und Land (3 Bd. 1925-30)
  • Darpe, F., Geschichte der Stadt Bochum, Bochum 1888-94

Internetlinks

Archive

Staatsarchiv Münster


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