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dadurch bestraft, und zwar ohne schuld daran zu sein. Eine ehrende Beschäftigung kann niemals eine strafe sein, wenn der Faule, Nachlässige oder Widerwillige sei immerhin als eine solche fühlen und betrachten mag. Dei erste Exercirzeit des jungen Soldaten ist allerdings eine schwere Zeit. Ist sie vorüber, sieht er aber doch mit Stolz und Freude auf ie zurück, und wird später selbst einmal Exercir-Gefreiter oder Unteroffizier, so schenkt er dem dann eitretenden Ersatz gewiß Nichts von dem, was ihm selbst in seiner Anfangszeit so schwer geworden ist, weil er einsehen gelernt hat und an sich selbsteerfahren hat, wie nothwendig ein strammes, sorgfältiges undselbst in den anscheinenden Kleinigkeiten stenges Exerciren ist. Was man mit Lust, Eifer und ersichtlich gutem Willen treibt, wird Jedem leicht, und da se gar Nichts hilft, wenn Einer schlapp, lässig oder gar mucksch sein will - denn exercirt wird ''doch'' und lernen muß er unter allen Umständen, was der Soldat zu wissen und zu machen hat -- so thut schon Jeder besser, wenn er sich Mühe giebt, bei jeder Gelegenheit die Zufriedenheit seiner vorgesetzten zu erwerben. Wenn dem jungen Soldaten Anfangs auch die Knochen beim Exerciren weh thun, bald genug wird er fühlen und merken, wie seine Glieder stärker, der ganze Körper fester und kräftiger, da Auge heller und inm der Verstand durch Exerciren geschärft wird, |
Version vom 20. Januar 2015, 17:25 Uhr
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dadurch bestraft, und zwar ohne schuld daran zu sein. Eine ehrende Beschäftigung kann niemals eine strafe sein, wenn der Faule, Nachlässige oder Widerwillige sei immerhin als eine solche fühlen und betrachten mag. Dei erste Exercirzeit des jungen Soldaten ist allerdings eine schwere Zeit. Ist sie vorüber, sieht er aber doch mit Stolz und Freude auf ie zurück, und wird später selbst einmal Exercir-Gefreiter oder Unteroffizier, so schenkt er dem dann eitretenden Ersatz gewiß Nichts von dem, was ihm selbst in seiner Anfangszeit so schwer geworden ist, weil er einsehen gelernt hat und an sich selbsteerfahren hat, wie nothwendig ein strammes, sorgfältiges undselbst in den anscheinenden Kleinigkeiten stenges Exerciren ist. Was man mit Lust, Eifer und ersichtlich gutem Willen treibt, wird Jedem leicht, und da se gar Nichts hilft, wenn Einer schlapp, lässig oder gar mucksch sein will - denn exercirt wird doch und lernen muß er unter allen Umständen, was der Soldat zu wissen und zu machen hat -- so thut schon Jeder besser, wenn er sich Mühe giebt, bei jeder Gelegenheit die Zufriedenheit seiner vorgesetzten zu erwerben. Wenn dem jungen Soldaten Anfangs auch die Knochen beim Exerciren weh thun, bald genug wird er fühlen und merken, wie seine Glieder stärker, der ganze Körper fester und kräftiger, da Auge heller und inm der Verstand durch Exerciren geschärft wird,