Solingen: Unterschied zwischen den Versionen

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*Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/12, 1529, Blatt 1r.  Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
*1529. Item, Johan zom Haessen ys burgh worden vur '''Johan Dussell van Sollyngen''' vur eyn pert und hat den heufftmann moyssen bezalen, nemlich XII Goltgulden, dey hey vervoegt hat, up IIII Gulden hat Johan vurscreven '''dem Dussell''' vurscreven scholt bekumert an Baltesar, darop gedynct und sych befraegt, wey er sich myt dem kommer halden sult.
*Darup der scheffen gesprochen, man sult dem heufftman sulchs kunt doen und qweme hey asdan neyt, sall Johan dem komer nagaen, as recht et cetera.





Version vom 28. Dezember 2014, 18:39 Uhr

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Solingen


Lokalisierung der Stadt Solingen in Nordrhein-Westfalen

Einleitung

Wappen

Wappen NRW Kreisfreie Stadt Solingen.png

Allgemeine Information

Einwohner

  • 1810: 3.183
  • 1812: 3.239


Politische Einteilung

Stadtbezirke

Das Stadtgebiet Solingens besteht heute aus fünf Stadtbezirken.

  • BV1 (Solingen-)Mitte
  • BV2 Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid
  • BV3 Wald
  • BV4 Burg/Höhscheid
  • BV5 Gräfrath

Jeder Stadtbezirk hat eine eigene Bezirksvertretung, die aus 15 beziehungsweise 13 Mitgliedern besteht. Die Mitglieder dieser Vertretung nennt man Bezirksvertreter. Sie werden von der Bevölkerung des Stadtbezirks auf fünf Jahre gewählt. Der Vorsitzende der Bezirksvertretung ist der Bezirksvorsteher. Die Bezirksvertretungen sind für bestimmte Aufgaben des Bezirks zuständig beziehungsweise sind zu allen wichtigen Angelegenheiten des Stadtbezirks zu hören.

Stadtteile

Solingen besteht heute aus sechs Stadtteilen, die auf ihre eigene Geschichte zurückblicken:


Wappen NRW Kreisfreie Stadt Solingen.png Die Stadtteile der kreisfreien Stadt Solingen (Regierungsbezirk Düsseldorf)

Gräfrath | Wald | Solingen-Mitte | Ohligs | Höhscheid | Burg


Diese umfassen die klassischen Wohnplätze oder Wohngebiete (so genannte Hofschaften) mit eigenem Namen, deren Grenzen aber oftmals nicht genau festgelegt sind. Hierzu gehören beispielsweise: Balkhausen, Brabant, Broßhaus, Central, Dahl, Demmeltrath, Dorp, Dorperhof, Flachsberg, Fürk, Fürkeltrath, Fuhr, Glüder, Gosse, Hackhausen, Hasenmühle, Hasseldelle, Hästen, Höhrath, Ittertal, Kannenhof, Katternberg, Ketzberg, Kohlfurth, Kotzert, Krahenhöhe, Landwehr, Mangenberg, Mankhaus, Meigen, Merscheid, Müngsten, Nümmen, Papiermühle, Piepersberg, Rüden, Schaberg, Schieten, Theegarten, Untenpilghausen, Unterland, Weyer, Widdert, Zum Holz.


Geschichte

_<-- Hier: geschichtlicher Abriss -->

  • 1374. Solingen erhält das Stadtrecht.
  • 1504.29. März. Hz. Joh. Wilh. v. Jülich-Berg läßt d. Bewahrer d. Amtes Solingen Joh. Wredel mitteilen, daß alle im Amt gelegenen Güter des Joh. Quad von Futterhaferabgaben befreit seien (Kurt Niederau: Die von Berchem zu Aprath, ZdBG, 96. Bd., S. 58).
  • 1516.15. März. Der Johanniterhof Stachelhausen (b. Burg/Wupper) verpachtet den Eheleuten Hermann und Guede von Westhausen aufs neue und diesmal für die Zeit ihres Lebens den Jagenberger Busch im Kirchspiel Solingen, wobei er ihnen außer der Zahlung einer bestimmten Jahrespacht die Verpflichtung auferlegt, alle dem Orden im Kirchspiel Remscheid zustehenden Zehnten und Pächte einzuziehen u. nach Burg zu liefern. (E. Stursberg: Remscheid u. seine Gemeinden S. 64).
  • 1546.14. Jan.. Vergleich zwischen den Pfarrgenossen von Solingen und der Abtei Altenberg (ZdBG, Bd. 6, S. 187).
  • 1550. Die herzogliche Kirchenvisitation benennt Lennep, Lüttringhausen, Merheim, Odenthal, Solingen und Urbach als gefährliche Sitze und Brutstätten von Unkirchlichen, Sakramentariern und Sektierern; diese Orte werden als höchstverdächtige Mittelpunkte der Opposition bezeichnet.
  • 1553. In Burg b. Solingen entsteht die erste evangel.-luther. Gemeinde. Ihr "Capellan [ist] Joh. Weinseipen (Recklinghausen).
  • 1569. Der Fürstliche Rat und Licenciat juri Wilhelm von Scheidt gt. Weschpfennig, Amtmann zu Burg und Solingen, Sohn von Rörig von Scheid und Anna von Kaldenbach vom Rittersitz Overbach bei Much, mit Maria, Tochter von Siebert von Troisdorf und Anna von Winkelhausen.
  • 1571. Die Bruderschaft der Messermacher (gegr. 1568) aus dem Solinger, Cronenberger, Remscheider und Lüttringhauser Gebiet wird seitens der Regierung anerkannt und privilegiert. Sitz des Handwerksgerichts wird Solingen.
  • 1588.27. März. Die Spanier rauben und morden zu beiden Seiten der Wupper und ziehen bis in die Gegend von Solingen und über Richrath bis nach Hilden (Friedrich Küch: Die Lande Jülich und Berg während der Belagerung von Bonn 1588, in: ZdBG, Bd. 30, 1894, S. 229).
  • 1588.28. März. Solingen. Einnahme der Stadt mißlingt den Spaniern aber ein Teil d. Vorstadt geht in Flammen auf (Friedrich Küch: Die Lande Jülich und Berg während der Belagerung von Bonn 1588, in: ZdBG, Bd. 30, 1894, S. 229).
  • 1589.21.-23. Jan.. Der Lizentiat Dietrich Graminäus besucht auf seiner Visitationsreise Lennep. Seine Aufgabe besteht in der Erkundung der kirchlichen Zustände in den Ämtern Bornefeld-Hückeswagen, Burg und Solingen (W. Harleß: Aus Hückeswagens Vorzeit: Skizzen zur Geschichte von Amt und Freiheit Hückeswagen vor 1816, in: ZdBG, Bd. 25, Jg. 1889, Bonn 1890, S. 261).
  • 1589.23. Aug.. Düsseldorf. Herzog Wilhelm von Jülich, Cleve und Berg, Graf von der Mark und Ravensberg gestattet der Stadt Solingen zwei Jahrmärkte abzuhalten (W. Crecelius: Solingensia, in: ZdBG, Bd. 7, Bonn 1871, S. 310).
  • 1599. Papst Clemens VIII. schenkt König Heinrich IV. von Frankreich zur Vermählung einen Prachtdegen, den Peter Müngsten aus Solingen geschmiedet hatte (Dr. Justus Hashagen: Politische und Religionsgeschichte, in: Bergische Geschichte, Remscheid-Lennep 1958).
  • 1600. Ostern [2./3. Apr.]. Dem Beyenburger Rentmeister Wilhelm v. Pylsum wird der Dienst aufgekündigt. Sein Nachfolger wird der Drost Weschpfennig, Rat u. Amtmann zu Solingen. (K. Wehrhan: Simon VI., Graf und Edler Herr zur Lippe und seine Pfandschaft Beyenburg (1597-1607), in: ZdBG, Bd. 40, Elberfeld 1907, S. 191-192).
  • 1605.11. Okt.. In Solingen wird das Armbrust- und Bogenschießspiel abgehalten; das nächste wird erst 1611 in Elberfeld stattfinden (W. Crecelius: Die bergischen Schützenfeste im 17. Jahrhundert, in: ZdBG, Bd. 10, Bonn 1874, S. 78).
  • 1613.12. Jan.. [Streit um den Pfarrer] in Solingen dringen 200 Mann [Reformierte] in den Wiedenhof ein und jagten die Insassen hinaus. Der Stadtrat übernahm ihn [den Hof] mit allem Zubehör und sperrte außerdem der Abtei [Altenberg] den Zehnten (Dr. Hans Mosler: Die Abtei Altenberg und Solingen, in: ZdBG, Bd. 75, 1958, S. 164).
  • 1613.23. Apr.. Solingen. Convent der Reformierten Gemeinden der Elberfelder Classis (Rosenkranz, Sitzungsberichte).
  • 1613, Ende. Die Stadt Solingen einigt sich mit d. Abtei Altenberg in der Streitsache um den Pfarrer u. den Kircheneinkünften. (Dr. Hans Mosler: DieAbtei Altenberg und Solingen, in: ZdBG, Bd. 75, S. 164, Neustadt/Aisch 1958).
  • 1613-1623. Solingen. Hieronymus Banfius, reform. Pastor (+ 1623) (Friedrich Goebel: Hieronymus Banfius, weiland reformierter Pastor in Solingen, in: ZdBG, Bd. 15, Bonn 1879, S. 19-27).
  • 1614. König Philipp III. von Spanien verehrt dem Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm, als er zum Katholizismus übertrat, ein Schwert aus der Werkstatt des Peter Münch aus Solingen (Dr. Edmunnd Strutz: Bergische Wirtschaftsgeschichte, in Bergische Geschichte, Remsch.-Lennep 1958, S. 337).
  • 1616. Aug.. Auf Anordnung des schon längst kathol. gewordenen Pfalzgrafen mußten in Solingen dem kathol. Pfarrer Johannes Campius von d. Reformierten die Kirchenschlüssel ausgehändigt, die Pastoratseinkünfte angewiesen u. die zurückbehaltenen Kirchenornamente ausgeliefert werden (Mosler: Die Abtei Altenberg und Solingen, in: ZdBG, Jg. 75, S. 164-165, 1958.
  • 1620. 5. Mai. Convent der Reformierten Gemeinden der Elberfelder Classis in Solingen (Rosenkranz: Sichtungsberichte).
  • 1623. Solingen. Zunftprivileg für die Kreuz- und Knopfschmiede. Es gebot, in Zukunft keine Kreuze und Knäufe von auswärts zu beziehen, sondern allein von den Mitgliedern der neugegründeten Zunft (Dr. Edmund Strutz: Bergische Wirtschaftsgeschichte, in: Bergische Geschichte, S. 336, Remscheid-Lennep 1958).
  • 1626.27. Nov.. Pastor Kamp aus Solingen wird von vier brandenburgischen Soldaten entführt aber auf dem Schloß Styrum bei Duisburg wieder freigelassen (Stefan Ehrenpreis: Wir sind mit blutigen Köpfen davongelaufen, S. 106).
  • 1626.29. Nov.. Solingen. Pastor Kamp aus Solingen berichtet dem Richter des Amtes über seine Entführung durch die Brandenburgischen Soldaten (Stefan Ehrenpreis: Wir sind mit blutigen Köpfen davongelaufen, S. 106).
  • 1628. Solingen. Der Altenberger Zisterziensermönch Johann Altermundt wütete in der Stadt. Der reformierten Solinger Gemeinde, die aus der beschlagnahmten Kirche ins Rathaus hatte ausweichen müssen, zertrümmerte er mit einer Axt Kanzel u. Bänke (K.W. Heuser: Remscheider Stadtkirche, S. 21).
  • 1629.14. Dez.. Solingen wurde von den "staatischen" [Niederländern] eingenommen und die kaiserliche Besatzung vertrieben (Rosenkranz, Sitzungsberichte).
  • 1630. 3. März. Eine starke kaiserliche Abteilung, Reiterei und Fußvolk, hat sich der Stadt Solingen bemächtigt. Selbige ist geplündert worden. Die Truppen sind das Wuppertal hinabgekommen. Sie schleppten vier Solinger als Geiseln mit ... (Chronik des Adolf Goch, Schulmeister und Küster zu Neukirchen).
  • 1632. In Ratingen wird Georg Friedr. Schwarz (vorher zu Solingen) reform. Pfarrer (Recklinghausen: Reformations-Geschichte).
  • 1633. Die Gemein[d]en zu Wermelskirchen, Mülheim u. Ratingen klagen auf d. Synode zu Solingen, daß sie, "wie allgemein bekannt, wegen erlittenen Schadens, ihre Pfarrer und Schullehrer nicht mehr besolden können" (J. A. v. Recklinghausen).
  • 1644.27. Juni. Solingen. Die Reformierten versuchen die Kirche wieder in ihren Besitz zu bringen, was ihnen auch gelingt, da sie von generalstaatischen Truppen aus Orsoy unterstützt werden (Stefan Ehrenpreis: Wir sind mit blutigen Köpfen davongelaufen).
  • 1644.28. Juni. Der holländische Kommandant von Orsoy fordert den Altenberger Abt Blanckenberg auf, binnen 10 Tagen die Solinger Kirche den Reformierten einzuräumen (Mosler:. Die Abtei Altenberg und Solingen, in ZdBG, Bd. 75, 1978, S. 163).
  • 1644. 1. Juli. In Blankenberg Grenzbegehung, Flur- und Weidgang, "Hott- und Weidegang... von ganzer Bürgerschaft umgangen" (Bericht vom 5. August 1644 bei Dr. E. Kaeber: Quellen zur Rechts- u. Wirtschaftsgeschichte Bergischer Städte, Blankenbg., S. 71-72).
  • 1644.19. Okt.. Ein holländ. Offizier aus Orsoy nimmt dem Solinger Küster die Kirchenschlüssel ab und übergibt ihn dem reformierten Prediger Lünenschloß (Mosler: Die Abtei Altenberg und Solingen, in: ZdBG, Bd. 75, 1978, S. 165).
  • 1661. Anf. d. Jahres, 12 Klingenschmiede aus Solingen folgen dem Rufe des Großen Kurfürsten und treffen in Eilpe b. Hagen ein (Ihre Namen s. b. Karl Butz, Die Familie Butz, Ein Beitrag zur Geschichte der Klingenschmiede in Eilpe).
  • 1737. Bau der Kirche in Solingen (Dr. Edmund Strutz, Das Bergische Land an der Schwelle des 19. Jahrhunderts, in: ZdBG, Bd. 67, S. 17, 1939).
  • 1745.29. Jan.. Die kurfürstliche Regierung in Düsseldorf befielt dem Richter zu Solingen, der katholischen Gemeinde in Hilden entweder von dem strittigen Vikariengrund der Reformierten, soviel sie für den Kirchenbau benötige, abmessen zu lassen, oder ihr einen anderen Bauplatz zuzuweisen (Hch. Strangmeier: Die Beschwerden der Reformierten in Hilden wegen Entziehung eines Vikariengrundstücks zum Bau der katholischen Kirche. In. ZdBG, Bd. 64, Jg. 1936, S. 25).
  • 1759. 6. Juni. 900 preußische Husaren und Jäger unter Oberwachtmeister von Trimbach ziehen durch Cronenberg in Richtung Solingen.
  • 1759.23. Dez.. Elberfeld. Die Halbscheid des Fischerschen Freikorps, „so in der Herrlichkeit Hardenberg“ gelegen hatte, zieht durch die Stadt in Richtung Solingen.
  • 1780. Ein spanischer Minister trieb Fabrikspionage in Solingen (Dr. Justus Hashagen: Politische und Religionsgeschichte des Bergischen Landes, in: Bergische Geschichte, RS-Lennep 1958, S. 193).
  • 1794.17. Jan.. Die Scherenmacherzunft in Solingen gibt sich ein neues Zunftrecht.
  • 1796.27. Apr.. Die Tochter des Kaufmanns Berg, Johanna Luise Elisa Berg, vermählt sich mit dem in Solingen einquartierten französischen General, späteren Marschall, Soult.
  • 1799. 3. Mai. Die Düsseldorfer Regierung gebietet dem Obervogtsverwalter in Solingen, den Handwerkern erneut das Verbot der Auswanderung bekanntzumachen "und dadurch alle gefährliche Verleitung zu vereiteln" (Wilh. Engels: Maßnahmen d. berg. Regierung gegen die Abwanderung der hiesigen Industrie in d. zweiten Hälfte des 18. und zu Anfang des 19. Jahrhunderts. In: ZdBG, Bd. 64, Jg. 1936, S. 8).
  • 1801. Solingen. Die älteste Singgesellschaft der Landschaft wird gegründet, die Meigener (Dr. Wilh. Rees: Kunst- u. Kulturge-schichte).
  • 1805.15. Dez.. Maximilian-Josef von Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld übergibt das Herzogtum Berg an Napoleon I. und erhält dafür als Weihnachtsgeschenk den Königstitel für Bayern (Übergabe des Herzogtums Berg am 15.3.1806).
  • 1805.26. Dez.. Friede von Preßburg; Das Herzogtum Berg kommt an Frankreich; Bayern wird Königreich (Matth. Dederichs: 625 Jahre Ortschaft Oberlar, in Troisdorfer Jahreshefte 1999).
  • 1806. 1. März. Der neue Staat Großherzogtum Berg tritt dem unter Napoleons Herrschaft stehenden Rheinbund bei.
  • 1806.16. März. Napoleon überträgt seinem Schwager Joachim Murat, Prinz u. Großadmiral von Frankreich, die beiden Herzogtümer Berg u. Kleve zum Besitz u. zur Nutzung (Matth. Dederichs: 625 Jahre Ortschaft Oberlar, in Troisdorfer Jahreshefte 1999).
  • 1806.21. März. Murat verkündet, daß in der bürgerlichen und gerichtlichen Verwaltung nichts geändert werde und alle Verrichtungen in der bisherigen Art fortgeführt werden sollten. Freiherr von Hompesch wird mit der Durchführung dieser Anordnung beauftragt (Matth. Dederichs: 625 Jahre Ortschaft Oberlar, in Troisdorfer Jahreshefte 1999).
  • 1806. 3. Aug.. Das altbergische Land, jetzt Bestandteil des Großherzogtum, wird nach französischem Vorbild in die vier Arrondissements (Bezirke) Düsseldorf, Elberfeld, Siegburg und Mülheim eingeteilt. Der Elberfelder Bezirk umfaßt die Ämter Barmen und Beyenburg, Elberfeld, Hückeswagen-Bornefeld und Solingen nebst der Kellnerei Burg und die Unterherrschaft Hardenberg; Arrondissement Mülheim umfaßte die Kantone Mülheim (u.a. mit Porz), Bensberg (mit Bensberg, Gladbach, Odenthal u. Rösrath), Lindlar (mit Engelskirchen, Lindlar und Overath), Siegburg, Hennef und Königwinter.
  • 1806.19. Nov.. Elberfeld. Als Provinzialrat von Elberfeld (bestehend aus d.. bisherigen Ämter Elberfeld, Barmen-Beyenburg, Bornefeld-Hückeswagen u. Solingen) wird Charles Theremin eingesetzt.
  • 1813. 9. Jan.. Napoleon ordnet durch sein kaiserliches Dekret die Aushebung von 2.500 Mann (Jahrgänge 1792 und 1793) im Großherzogtum Berg an.
  • 1813.23. Jan.. Etwa 3.000 Arbeiter machen die Aushebungen in Solingen unmöglich. Die Regierungstruppen fliehen.
  • 1813.25. Jan.. Kämpfe zwischen Arbeitern und Gendarmen. Die Rebellen von Solingen torpedieren die Konskription im Kanton Velbert.
  • 1813.28.-30. Jan.. Unruhen in Solingen und Lennep, die jedoch ohne polizeiliche Mittel durch die Bürger auf gütlichem Wege beigelegt werden.
  • 1813. 2. Febr.. In Solingen, Elberfeld und in Barmen wird je ein Rebell standrechtlich erschossen.
  • 1815. 5. Apr.. Besitzergreifungspatent König Friedrich Wilhelms III.; die ehemal. Herzogtümer Cleve, Berg, Geldern, das Fürstentum Mörs, die Grafschaften Essen und Werden, das jetzige Generalgouvernement Berg werden auf Grund des Friedensvertrages von Wien preußisch.
  • 1816. Düsseldorf 14.000 Einwohner, Elberfeld 21.700, Barmen 19.000, Remscheid 1.200, Solingen 3.100.
  • 1819. 30. Okt. Zusammenschluß der Kreise Solingen und Opladen. Landrat des Kreises Opladen wird Freiherr Georg Franz von Hauer.
  • 1819-1836 Freiherr Georg Franz von Hauer ist Landrat im Kreis Solingen.
  • 1836-1850 Graf Friedrich Wilhelm von dem Bussche-Kessel ist Landrat im Kreis Solingen.
  • 1839. In Solingen entsteht ein gemischter Chor Orpheus.
  • 1848.18. März. Solingen. Revolutionäre Arbeiter zerstören die Maschinen ihrer Fabrikherren (Wolfg. Hütt in: Ansprache zur Eröffnung der Ausstellung mit Werken von Johann Peter Hasenclever am 3. April 2003, in: Romerike Berge, 53. Jg., H. 2, 2003, S. 27).
  • 1848. Apr.. Friedrich Hermann Amberger gibt die erste Ausgabe seiner Zeitung "Bergisches Organ" für Solingen heraus (Sie konnte sich nur bis Ende Juni 1849 halten).
  • 1849. 1. Juli. Die Gebrüder Pfeiffer aus Solingen geben die erste Nummer ihrer Zeitung "Bergisches Volksblatt" heraus.
  • 1851-1886 Carl Friedrich Melbeck ist Landrat im Kreis Solingen.
  • 1886-1894 Carl Wilhelm Albert Möllenhoff ist Landrat im Kreis Solingen.
  • 1889 Die Gemeinde Dorp wird nach Solingen eingemeindet.
  • 1894-1900 Friedrich Dönhoff ist Landrat im Kreis Solingen.
  • 1895. 5. Jan.. Elberfeld. Nachdem die Errichtung einer Hochbahn (Schwebebahn System Langen) im Zuge der Wupper zwischen Elberfeld und Barmen, sowie die Umwandlung des Pferdebahnbetriebes auf der Elberfeld-Barmer Straßenbahn in einen elektrischen Betrieb endgültig beschlossen ist, plant die Firma Schuckert und Cie. in Nürnberg, welcher der Bau der Schwebebahn übertragen wurde, eine Bahn von Elberfeld über den Hahnerberg nach Remscheid-Hasten mit einer Abzweigung über Cronenberg-Kohlfurth nach Solingen" (Oberbergischer Anzeiger, Engelskirchen, Nr. 3, 16. Jg., 5. Jan..1895).
  • 1896 Die Stadt Solingen scheidet aus dem Kreis Solingen aus und bildet einen selbständigen Stadtkreis.
  • 1897.15. Juli. Einweihung der Müngstener Brücke zwischen Remscheid und Solingen; unter den Ehrengästen u.anderen der preußische Prinz Friedrich Leopold (Uwe Eckardt: "Hier ragt eine Brücke in schwindelnder Höh´", in: Romerike Berge, 47.Jg., 4/1997).
  • 1900-1927 Dr. Adolf Lucas ist Landrat im Kreis Solingen.
  • 1915. 3. Mai. Scheidemann spricht in Solingen vor 2.000 Menschen über "Weltkrieg und Sozialdemokratie". Er bemühte sich zum wiederholten Mal, den beliebten Vorwurf, die Sozialdemokraten und Arbeiter seien "vaterlandslose Gesellen", zu entkräften. Noch einmal bekannte er sich zu nationaler Verantwortung, noch einmal interpretierte er den Krieg als Verteidigungskrieg. Er uterstrich aber, es dürfe keine Eroberungspolitik betrieben werden (Ralf Stremmel: Philipp Scheidemann - Aufstieg und Fall eines Ministerpräsidenten ... in: ZdBG, 96, Bd, Jg. 1993/94).
  • 1918.13. Dez.. Ein Vortrupp der englischen Besatzung ist heute morgen hier in Overath eingetroffen; Solingen wird besetzt (Bergische Wacht, v. 13.12.1918).
  • 1919.26. Jan..Solingen. Das Blatt der Unabhängigen die "Arbeiterstimme", ist von der britischen Behörde auf unbestimmte Zeit verboten worden (Bergische Wacht vom 30. Jan..1919).
  • 1920. 6. Apr.. Aus Solingen wird berichtet: „Die aus dem Ruhrgebiet zurückflutenden Rotgardisten versuchen jetzt, sich im [von den Alliierten] besetzten Gebiet in Sicherheit zu bringen ...“.
  • 1920.10. Jan.. Versailler Vertrag tritt in Kraft. Die abzutretenden Gebiete werden geräumt. Beginn der Repatriierung der Gefangenen, der Heimkehr der Deutschen aus den ehemaligen Kolonien, von Abwanderung und Ausweisungen aus den abgetretenen Gebieten (Der Grosse Ploetz).
  • 1927-1929 Peter Trimborn ist Landrat im Kreis Solingen.
  • 1929. Jan.-März. Im Bergischen ein ungewöhnlich grimmiger Winter.
  • 1929. 31. Juli. Der Landkreis Solingen wird aufgelöst. Große Teile des Kreises wie die Gemeinden Wald, Ohligs, Höhscheid und Gräfrath werden der kreisfreien Stadt Solingen zugeordnet. Der Rest des Kreisgebietes wird mit dem Restteil des ebenfalls aufgelösten Kreises Lennep zu einem neuen Kreis Solingen-Lennep zusammengeschlossen (Erich Weihrauch: 50 Jahre Rheinisch-Bergischer Kreis. In Heimatjahrbuch für das Bergische Land 1982).
  • 1939. 1. Sept.. Deutscher Einmarsch in Polen: "ab 4.45 Uhr wird zurückgeschossen".
  • 1939. 3. Sept.. Großbritannien (samt Dominions) und Frankreich erklären Großdeutschland den Krieg ("Dieser Krieg ist ein englischer Krieg und sein Ziel ist die Vernichtung Deutschlands" (Churchill im britischen Rundfunk)).
  • 1944. 4. Nov.. Tagesangriff (der amerikanischen Luftwaffe) auf Wermelskirchen; 66 Tote, darunter 24 Soldaten; 85 Verwundete, darunter 15 Soldaten; 4 Feindflugzeuge wurden abgeschossen. Weitere Angriffe auf Solingen, Remscheid und Burg (in Burg 26 Tote, darunter 8 Ostarbeiter bzw. -arbeiterinnen). (Tagebuch eines unbekannten Wermelskircheners).
  • 1944. 5. Nov.. Tagesangriff auf Solingen, 1200 Tote (Jörg Friedrich) und Remscheid, 30 Tote (Tagebuch eines unbekannten Wermelskircheners).
  • 1944.31. Dez.. Luftangriff der Royal Air Force mit 777 Lancaster-Bombern werfen 755,9 to Spreng- und 6,7 to Brandbomben auif Wuppertal-Vohwinkel, Solingen-Gräfrath und Haan-Oberhaan (Norbert Krüger: Die Zerstörung der Wuppertaler Verschiebebahnhöfe; in: ZdBG, Bd. 85, Jg. 1970/72, S. 172-180, Neustadt/Aisch 1972).
  • 1945. 1. Jan.. Luftangriff der Royal Air Force mit 146 Lancaster-Bombern. Sie starteten mit 673,3 to Spreng- und 11,3 to Brandbomben. Die Bomber warfen auf Wuppertal-Vohwinkel 980 Spreng- u. 1.200 Brandbomben, auf Solingen 545 Sprengbomben, auf Wülfrath 30 Sprengbomben, auf W.-Barmen 16 Sprengbomben. (Norbert Krüger: Die Zerstörung der Wuppertaler Verschiebebahnhöfe; in: ZdBG, Bd. 85, Jg. 1970/72, S. 174, Neustadt/Aisch 1972).
  • 1976. Durch die kommunale Neuordnung wird die Stadt Burg/Wupper gegen den Willen der Bevölkerungsmehrheit Bestandteil von Solingen.

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Die Originale der Kirchenbücher der drei großen Kirchengemeinden von Solingen befinden sich im Personenstandsarchiv Brühl.

  • die Kirchenbücher der reformierten Gemeinde beginnen 1659
  • die Kirchenbücher der lutherischen Gemeinde beginnen 1655. Zuständig für Wald (Solingen) und Gräfrath
  • die Kirchenbücher der katholischen Gemeinde beginnen 1659. Neben Gräfrath zuständig für Wald (Solingen)

Verkartungen

Mormonendaten

Verfilmte Kirchenbücher und Batchnummern

Im Stadtarchiv Solingen stehen im Lesesaal verfilmte Kopien der Solinger Kirchenbücher beginnend ca. 1638 bis ca. 1809 zur Verfügung. Die Bücher sind ganz überwiegend indexiert.
Für die Suche muss man die Einteilung der Gemeinden im 17./18. Jahrhundert kennen.

Im heutigen Solinger Stadtgebiet gab es

drei reformierte Pfarrkirchen

desweiteren

  • eine evangelisch lutherische Gemeinde.
  • eine katholische Gemeinde

Die Informationen zu den Gemeinden von Wald, Gräfrath und Ohligs entnehmen Sie bitte den entsprechenden Seiten.

1975 ist die Stadt Burg nach Solingen eingemeindet worden. Dort gab es eine evangelische und eine katholische Gemeinde. Informationen dazu entnehmen sie bitte der entsprechenden Seite.


Inhalt Zeitraum Signatur Batch-Nummer Bemerkung
Evangelisch-Lutherische Gemeinde Solingen
Taufen1655-171812
1737-176913
1770-180214
1802-180918
Heiraten1656-165712
1681-169612
1737-177013
1770-180914
Begräbnisse1655-171812
1737-177013
1770-180216
1802-180920
Evangelisch-Reformierte Gemeinde Solingen
Taufen1659-169056K948701
J948701
1677-169057
1677-169058
1691-171322C948702
1714-171953C948702
1719-176523C948703
1720-175424
1732-179125C948707
1755-176154
1761-179359C948705
1762-179026
1766-177155C948703
1770-177827C948708
1779-178929C948708
1790-180231C948708
1803-180733C948708
1808-180935C948708
Heiraten1659-169056M948701
1677-168957
1678-168958
1690-171536M948704
1715-173637M948704
1732-179139M948707
1737-176940M948704
1738-176154M948706
1761-179359M948705
1769-178943
1770-180241M948709
177155
1803-180945M948709
Begräbnisse1659-169056
1678-169057
1678-169058
1690-171853
1719-177155
1720-176154
1732-179147
1762-179359
1770-178648
1787-180250
1803-180952
Katholische Gemeinde Solingen
Taufen1659-17511
1752-18022C948741
1803-18093C948741
Heiraten1664-17511
1752-18022M948741
1803-18094M948741
Begräbnisse1659-17511
1752-18023
1803-18095


Von den Mormomen wurden folgende Solinger Kirchenbücher verfilmt:

Inhalt Zeitraum Source Call No. Batch-Nummer Bemerkung
Evangelisch-Lutherische Gemeinde Solingen
Taufen1655-17180176243
1737-17690176244
1770-18100176245
1770-18090176246 KB-Duplikat
Heiraten1656-16870176243
1737-17690176244
1770-18100176245
Begräbnisse1655-17150176243
1737-17690176244
1770-18090176245
1770-18090176246 KB-Duplikat
Evangelisch-Reformierte Gemeinde Solingen
Taufen1659-16900176230J948701
K948701
1691-17190176231C948702
1719-17710176232C948703
1720-17610176235C948706IGI nur 1738-1761
1732-17910176236C948707
1762-17930176234C948705
1770-18090176239C948708KB-Duplikat
1794-17990176242C948711
1807-18160490238J948715
K948715
1810-18730490268
0490269
J948723
K948723
Solingen-Land
evtl. nur bis 1839
1817-18200490239C948716
1820-18240490265C948719
1824-18290490266C948721
1829-18390490267 J948722
K948722
1831-18550490378C948734
1839-18450490274 J948725
K948725
1846-18500490275 (C948726) Defekt!-Anmerkung siehe unten
1851-18540490290J948727
K948727
1854-18580490291C948728
1858-18620490317
0490318
C948717
C391263
1856-18650490369 J948731
K948731
1865-18730490376
0490377
J948732
K948732
1873-18760490168J948729
K948729
Heiraten1659-16900176230 M948701
1690-17690176233M948704
1732-17910176236M948707
1738-17610176235M948706
1762-17930176234M948705
1770-18090176240M948709KB-Duplikat
1770-18090176238
1794-17990176242M948711
Begräbnisse1660-169001762301672-1677 fehlen
1691-17190176231
1719-17710176232
1720-17610176235
1732-17910176236
1762-17930176234
1770-18090176238
1770-18090176241KB-Duplikat
1794-17990176242
Abendmahlsteilnehmer1659-16610176230
Konfirmationen1659-16750176230
1677-16910176230
Bußen1679-16890176230
Glaubensbekenntnisse1678-16890176230
Evangelisch-Reformierte Gemeinde Widdert (Höhscheid)
Taufen 1856-18690490319C948771
Heiraten1856-18690490319M948771
Taufen 1868-18770490367C948772
Heiraten1870-18810490367M948772
Begräbnisse1856-18680490367
Katholische Gemeinde Solingen
Taufen 1752-18090176247C948741
Heiraten1752-18090176247M948741
Begräbnisse1752-18090176247

Zu Taufen 1846-1850, Batch Nummer C948726. Diese Batch Nummer ist vergeben und läßt sich in Family Search - "record Search Pilot" über die Eingabe von Namen einzeln oder unter dem Suchbegriff "Solingen" öffnen. Die normale Eingabemöglichkeit für Batchnummern, um das ganze Kirchenbuch anzuzeigen, im "international Genealogical Index" funktioniert allerdings nicht!

Bürgerbücher (Bürgerrollen)

Im Stadtarchiv Solingen stehen im Lesesaal an den beiden Benutzer PC´s die eingescannten Solinger Bürgerrollen, beginnend 1860 bis ca. 1930 zur Verfügung. Die Qualität der Scans ist leider nicht immer befriedigend! Die Originale sind nicht mehr einsehbar! Die Bürgerrollen sind eine Aufstellung der An- und Abmeldungen, gegliedert nach Stadtteilen, Straßen/Hofschaften und Hausnummern. Zum Auffinden von Personen muss man folglich die Anschrift der gesuchten Person im jeweiligen Stadtteil und Jahr kennen (Adressbücher sind für alle Stadtteile ab ca. 1869 einsehbar) oder mühsam die 364 Bände sequentiell durchsuchen.
Die Bürgerbücher sind von den Mormonen verfilmt worden.

Weitere Quellen

Im Stadtarchiv Solingen stehen Originale der Listen mit folgenden Inhalten zur Verfügung.

  • Wählerlisten
  • Hebelisten
  • Kriegsgefallene 1914-1918 (S-6585)
  • Feuerversicherungskataster 1747 - 1828 Auszüge (HIF-1)
  • Urflurbuch 1830 (S-429)
  • Grundsteuerkataster 1831-1853 (S-429)

Die Unterlagen sind von den Mormonen verfilmt worden.

Auf den Mormonen-CDs Edition Western Europe Vital Records Index sind auch genealogische Daten zu Solingen erfasst.

Historische Quellen

Gedruckte Quellen

Persönlichkeiten

  • Hartkopf, Rudolf, * Pilghausen 23.6.1859. + Mügeln bei Leipzig 26.11.1944, Dichter des Bergischen Heimatliedes.

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

  • KB-Datenerfassungen/Nordrhein-Westfalen/Solingen
  • Boecken, Charlotte: Die ehemaligen Jülicher Festungshäftlinge Grahe und Henckels als Krefelder Einwohner. Neue Forschungsergebnissezu ihrer Herkunft aus Solingen und ihrem Leben in Krefeld. In: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins, 95. Band, Jahrgang 1991/92, Neustadt an der Aisch 1993, Deite 21-40.
  • Brocke, Michael: Der jüdische Friedhof in Solingen. Eine Dokumentation in Wort und Bild. Solingen. Stadtarchiv Solingen 1996, 231 Seiten.
  • Ewich: Die aufgelöste Kirchenversammlung des Ortsvereins des Evangelischen Bundes in Solingen am 27. Juli 1888, Duisburg, 1888, Online
  • Keller, Ruth/Lohausen, Hans (Bearb.): Rudolf Cronau, Journalist und Künstler (1855 - 1939), Eine Dokumentation. Solingen, Selbstverlag der Abteilung Solingen e.V. des Bergischen Geschichtsvereins, 1989, 62 Seiten.
  • Weyersberg, Albert: Die Drucker- und Papiermacher-Familie Soter an der Papiermühle bei Solingen. in: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins, 57. Band, Jg. 1928, Elberfeld 1928, Seite 117-125.

Historische Bibliografie

  • Alfried Hengstenberg, Geschichte der reformirten oder größern evangelischen Gemeinde zu Solingen und ihrer Besitzungen: mit Beziehungen auf die Geschichte von Stadt und Kirchspiel Solingen ... Filialkirche zu St. Reinoldi ; zugleich ein allgemein interessantes Bild der Entwicklung einer evangelischen Gemeinde unter den kirchlichen Verhältnissen des Bergischen Landes, Solingen: Pfeiffer, 1847
  • Lagerbuch worinnen die Sitze in der reformirten Pfarrkirche zu Solingen auf die Namen, deren Besitzer verzeichnet und nachgewiesen sind: Geschehen im Jahre 1773. Solingen 1855 Digitalisat der ULB Düsseldorf
  • Satzungen der mit gnädigster Landesherrl. Genehmigung im Junii 1786 in der Stadt Solingen errichteten Beerdigungskasse nebst angehängtem Verzeichniß aller Mitglieder: Verbessert 1803 Digitalisat der ULB Düsseldorf
  • Lunkenheimer, Ludwig: Schleifkotten, Mühlen und Hämmer an den Solinger Bächen. Köln, Rheinland-Verlag, 1990, 168 Abbildungen, 223 Seiten.
  • Malunat, Ulrike: Architektur und Volkskultur - Die Solinger Hofschaften an der Schwelle zur Moderne. Herausgegeben vom Verein zur Förderung wissenschaftlicher Kunst- und Kulturgeschichte e.V., Solingen. Selbstverlag, 1990, 144 Seiten.
  • Melchior, Walter: Geschichte der Evangelischen Kirchengemeinde St. Reinoldi Rupelrath [in Solingen], um 1989, 96 Seiten.
  • Stremmel. Ralf: Philip Scheidemann - Aufstieg und Fall eines Ministerpräsidenten und Solinger Reichstags-Abgeordneten. In. Zs.des Bergischen Geschichtsvereins, 96. Band, Jg. 1993/94, S. 153-184, Neustadt/Aisch1995.

Weitere Bibliografie

  • Landes- und Stadtgeschichte - ein Bücherverzeichnis der heimatkundlichen Abteilung Stadtbücherei Solingen, (Solingen-Ohligs), Vieth, 1952, Online


Archive und Bibliotheken

Archive

Stadtarchiv Solingen

Kirchenarchiv Ev. Gemeindeamt Solingen-Altstadt

Historisches Archiv der Stadt Siegburg

  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg, Sign. A II/1 - A II/31. Bearbeiter: W. Günter Henseler, Kierspe.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/3, 1527, Bl. 94r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1527. Getzuch.
  • Wilhem Forst hait gekondt und spricht also, we hey darby geweist sy, dat Johan Koilgrover und Johan Dussell eyme vrembden kouffman im neisten vergangen herwest zu Berchem, uff eynen avent, zusament XXXIII off XXXIIII oessen ungeverlich, der zalle hey neit eigencklichen en wysse, affgegulden haven, vur eynen Pennynck sy zuvreden waren. Und so der kouff geslossen is geweist, have der kouffman vam gelde versichert und in de taiffell geschreven syn willen. Do hant sich Johan Dussell und Johan Koilgroiff verdragen, dat der Dussell myt dem kouffman zu Collen zeyn solde, de oissen uffzuschriven laissen. Und der Koilgrover solde de oissen veroisseren und verkeuffen zu irer beider nutzs.
  • Hennes Michell van Geislair hait gekondt, we Ghehart van Sollyngen uff eynen avent in synen hoff desen verleden herwest mit XXX oissen ungeverlich komen sy. Heit Hennes eme der oissen eynen affgelden willen. Have Gehart do gesprochen, syne geselle, der kouffman, qweme eme na den morgen. Den morgen sy Johan Koilgrove komen. Der have eme der oissen eynen verkeufft, nemlich vur VIII Gulden, 1 Ort, de Hennes ouch dem Koilgrover betzalt have.
  • Johengen ....zu Vilcke hait gekont, we hey deselve zyt eyne koe vur eynen oissen myt dem Koilgrover in Hennes vurscreven hoeve in bywesen Hennes, Gehartzs und Wilhem Forst vurscreven verburgt have. Und solche gelt have ouch Koilgrover da vertzert und untfangen, bis uff 1 Gulden, have hey Johan Dussell darna gegeven.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, S II/3 1528, Blatt 100r-101r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1528. Johan Dussel van Sollyngen spricht, we hebevoir vam scheffenordell gegeven sy, tuschent eme und Ailff van Ronderode. Also dat hey zu Collen gayn solle, da eynen schyn van verschriven und so eyn getzuich brenge, de oissen syn weren und da myt geschreven stoinde, dem hey so gedayn have.
  • Und begert voeder rechtzs und we hey am lesten kranck gelegen, hey bewisen wille.
  • Ailff antwort, we am lesten zwey ordell am scheffen noch staynt uiszusprechen, do gegeven synt. Begert de uiszusprechen und lesten affscheit zu horen.
  • Johan spricht, de konden, we de gekondt, wolde hey gerne horen. Und der eyn have eynen doitslach gedayn, des hey do neit gewoist noch ouch der konden neit gekant en have. Solde daromb eme neit konden. Und hey zuigt sich des an me und besser konde.

Alff antwort und blifft by den vurordelen und zuigt sich ouch syne konde zu besseren.

  • Ist Aleff gefraigt worden, off hey ouch de konde wille wederlegen.
  • Ist Johan ouch derglichen gefragt worden.
  • Hait der scheffen de konden, so de parthien solchs daby gelaissen, verhort.
  • Dussels konde.
  • Getzuich. Johan zom Isermart spricht, we Johan Dussell, Johan Koilgroiff und Gehart van Sollyngen sich in syme huisse gescheiden und verdragen haven, umb des ghenen, sy noch uisstayn haven. Also dat der wirt in alsdo eyn hantschrifft geschreven have, wilcher van in de hantschrifft brengen woede, der solde dat gelt heven und untfangen.
  • Joiswyn Doichscherer spricht, hey have den deyneren eynen oissen affgegulden, den hey den irsten donrestach darna betzalen solde, davan hey in eyne hantschrifft solde geven. Den morgen im huiss zur Blomen have Joiswyn sy gefragt, off de hantschrifft uff sy, alle dry off eynen alleyn solle halden. Haven sy do geantwort, uff Johan Dussell solle hey sy machen, und dem solle hey sy ouch geven. Und wer de hantschrifft brenge, dem solle hey ouch betzalong doyn.
  • Baltasar Vleischeuwer hait gekondt, hey geseyn have, Joiswyn de hantschrifft geschreven und ouch van sich gegeven have.
  • Getzuich. Alffs konde.
  • Baltasar hait gekondt, hey have Koilgroiff und Dussell eynen oissen affgegulden und der Koilgroiff have eme den kouff gedayn und gotzhaller geslagen. Und Dussell have den kouff tuschent in gemacht.
  • Thonis Nailsmyt spricht derglichen. Hey have dem Koilgroiffer eynen oissen affgegulden vur VIII Gulden. Hey en wysse ouch anders geynen kouffman darzu dan den Koilgroiffer.
  • Der scheffen spricht, Johan Dussell solle zom neisten eynen schyn brengen, hey den vur gerichtzsdach kranck geweist und neit have konden wandelen, dem rechten genoich sy. Und eyn eder moige nun syne konden besseren, so hey de have ader zom neisten brengen, und darna neit. Der scheffen wilt alsdan verhoren und darna neit, und in alsdan bescheit geven, we recht is.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/3, 1528, Bl. 94adc, [eingeklebtes Blatt]. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • Wyr, Johan Wyllem unde Heynrich Vays, beydesamen scheffen der dyncklicher banck unde der burger gerichtz zu Solynghen, doynt samen kont, zuyghen unde bekennen overmitz dyssen offenen breyff, dat vur uns coymen ist Her Heynrich Braycke, unse kyrspeltzpastoyr unde hayt vur uns gesproychen unde erkant, dat nu verleyden Unsser Leyffe Vrauwen Herfftzdach, genant Natyvitate, acht dage befoyren dem dage anno et cetera [15]XXVII. Do sy eynner genant Johan Doessel, brenger dys breyff, zu Solyngen in groysser s...ßer cranckheyden gefalen unde dayrynne myrcklych zyt gelegen, also dat hey an eynner langer zyt neyt gegayn noch gestayn conde. Unde dytselve wey vurscreven ist uns vurscreven scheffen myt kondych unde vyl me vroymen luyden. In orconde der wayrheyt aller vurscrevenen sachen haven ich, Johan Wyllem, myn eyniche seygel gedruyckt unden up spacium dyss breyff, wylch myntz stoylbroders seyghel.
  • Ich, Heynrich Vays [? Voys?], hyrinne myt geleuyschen geschreven in den jairen uns Heren dyssentvonffhondertachtundetzuentzych, uff synt Andreysavent.
  • Papiersiegel mit zwei überkreuzten Degen.


  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/12, 1529, Blatt 1r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1529. Item, Johan zom Haessen ys burgh worden vur Johan Dussell van Sollyngen vur eyn pert und hat den heufftmann moyssen bezalen, nemlich XII Goltgulden, dey hey vervoegt hat, up IIII Gulden hat Johan vurscreven dem Dussell vurscreven scholt bekumert an Baltesar, darop gedynct und sych befraegt, wey er sich myt dem kommer halden sult.
  • Darup der scheffen gesprochen, man sult dem heufftman sulchs kunt doen und qweme hey asdan neyt, sall Johan dem komer nagaen, as recht et cetera.



Bibliotheken

Heimat- und Volkskunde

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Internetauftritt der Stadt Solingen: http://www.solingen.de (25.08.2005)

Genealogische Internetseiten

  • FÜLLING, Alexander, Familienforschung Backhaus(en), Eickhorn, Evertz, Kirschbaum u.v.a.m.: http:www.fuellingarchiv.de (22.08.2008)


Zufallsfunde


  • Heirat in Elberfeld [Regierungsbezirk Düsseldorf, Rheinprovinz, Königreich Preußen] 10.8.1864, Gläser, August Florian, 27 Jahre alt, * Liebau, Regierungsbezirk Liegnitz, 15.3.1837, Drechsler, wohnhaft in Elberfeld, Sohn von Pantaleon Gläser, Drechsler, + Liebau, und der Barbara Pähl wohnhaft zu Liebau, mit Margareta Helene Schmitz, 26 Jahre alt, * Höhscheid, Regierungsbezirk Düsseldorf, 19.2.1838, wohnhaft in Elberfeld, Tochter von Carl Wilhelm Schmitz, Weber, + Elberfeld, und Christina Debüser.


  • Trauung in Elberfeld [Regierungsbezirk Düsseldorf, Rheinprovinz, Königreich Preußen] 20.11.1873, Lenzen, Friedrich Wilhelm, 28 Jahre alt, * Wald 18.10.1845, Privatsekretär, wohnhaft in Elberfeld, Sohn von Johann Wilhelm Lenzen, Schneider, + Solingen, und dessen Ehefrau Anna Catharina Bertram, + Solingen, mit Anna Agnes Jensch, 36 Jahre alt, * Brieg, Regierungsbezirk Breslau, 3.10.1837, Näherin, wohnhaft zu Elberfeld, Tochter von Gottlieb Jensch, Kutscher, + Brieg, und dessen Ehefrau Magdalena Leschinski, + Brieg.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.



Kreise und kreisfreie Städte im Regierungsbezirk Düsseldorf (Bundesland Nordrhein-Westfalen)
Kreise: Kleve | Rhein-Kreis Neuss | Mettmann | Viersen | Wesel
Kreisfreie Städte: Düsseldorf | Duisburg | Essen | Krefeld | Mönchengladbach | Mülheim an der Ruhr | Oberhausen | Remscheid | Solingen | Wuppertal


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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