3. LdSt. PK XIII.: Unterschied zwischen den Versionen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
HJS (Diskussion • Beiträge) |
HJS (Diskussion • Beiträge) |
||
Zeile 120: | Zeile 120: | ||
[[Württembergische Verbände unterhalb der Regimentsebene]] | [[Württembergische Verbände unterhalb der Regimentsebene]] | ||
[[Kategorie: | [[Kategorie:Pionier-Einheit im Ersten Weltkrieg]] |
Aktuelle Version vom 23. November 2014, 17:12 Uhr
Numerisches Verzeichnis der Einheiten
3. Landsturm-Pionier-Kompagnie XIII.
Garnison und Unterstellung
- Garnison: Ulm an der Donau.
- Zugehörigkeit:
Formationsgeschichte
- 10. November 1914:
- Aufstellung der Kompagnie als „Landsturm-Pionier-Ersatz-Kompagnie“ beim Ersatz-Pionier-Bataillon Nr. 13 in Ulm an der Donau.
- 18. Februar 1915:
- Mobilmachung als „3. Landsturm-Pionier-Kompagnie XIII.“
- 14. Dezember 1918:
- Beginn der Demobilmachung in Ulm an der Donau.
Uniformen
- ab 1914: Die Kompagnie war zunächst mit friedensmäßiger Landsturm-Uniform (schwarze Mäntel) bekleidet. Die Bekleidung als reguläre Feld-Pionier-Kompagnie und Ausrüstung mit tragbarem Schanzzeug, Zeltausrüstung und Fahrzeugen erfolgte erst im Laufe des Sommers 1915 in Rußland.
Feldzüge und Gefechte
- 18. bis 28. Februar 1915:
- Abtransport nach russisch Polen auf den östlichen Kriegsschauplatz.
- 1. bis 4. März 1915:
- Zuteilung zur Brigade Rüdiger mit Quartier in Krolowa Wola zum Baracken- und Unterstandsbau.
- 5. bis 13. März 1915:
- Verschiebung zur Brigade Reißwitz nach Roszkowa Wola zum Bau einer Aufnahmestellung und Aufräumung des Schlachtfeldes bei Jezierzek.
- 13. bis 18. März 1915:
- Fußmarsch und Bahntransport nach Swarocin südlich Rybno (Bzura-Abschnitt).
- 18. März bis 25. Juli 1915:
- Einsatz an der Bzura zwischen Swarocin und Juliapol:
- Stellungs- und Wegebau.
- Holzfällerarbeiten in den Wäldern bei Rybno.
- Gestellung eines Sprengkommandos nach Dombie und eines Wegebaukommandos nach Deutsch-Gongolin.
- Überbrückung der Bzura-Einmündung in die Weichsel.
- Überbrückung der Weichsel bei Wyszograd nach Abzug der Russen am 17. Juli 1915.
- 25. bis 27. Juli 1915:
- Verlegung nach Mszczonow zur Ausbesserung der Straße nach Grojek.
- 27. Juli bis 5. August 1915:
- Verlegung nach Wola Jaroczowa zum Ausbau neuer Stellungen südwestlich Warschau und Vormarsch mit dem Infanterie-Regiment Nr. 336 bis Warschau.
- 5. bis 18. August 1915:
- Einsatz in Warschau:
- Minenräumdienst.
- Übersetzen von Teilen der 166. Infanterie-Division über die Weichsel.
- Bau einer schweren Kolonnenbrücke in Warschau und einer Laufbrücke über den Kanal am städtischen Wasserwerk.
- 18. August bis 11. September 1915:
- Verlegung nach Skrzeszew am Bug zum Brückendienst und Wiederherstellung der niedergebrannten Bugbrücke.
- 11. bis 17. September 1915:
- Verlegung nach Proddubno, Pruzanna und Rozanna nach Zelwa mit Ausbesserung der Straßen und Brücken auf dem Anmarschweg.
- 18. September 1915 bis 21. Juli 1916:
- Einsatz an der Szcara im Abschnitt Zelwa:
- Straßendamm- und Brückenbauten.
- Holzfällerarbeiten.
- Betrieb der Sägewerke in Zelwa und Platenicze.
- 22. Juli bis Mitte August 1916:
- Verlegung nach Noworodowicze zum Stellungsbau in der Molczadz-Stellung am Njemen.
- Mitte August 1916 bis Mitte September 1917:
- Verlegung nach Polona (östlich Nowogrodek) zur 84. Infanterie-Division (ab Mai 1917 94. Infanterie-Division):
- Stellungsbau am Serwetsch.
- Weiterbetrieb der nunmehr rund 100 Kilometer entfernten Sägewerke in Zelwa und Platenicze.
- Gestellung der Munitionsdepot-Wache in Babinicze.
- Übernahme sämtlicher Pionierarbeiten (Brückenbau, Fördebahnbau, Lagereinrichtungen) im Divisionsabschnitt.
- Mitte September bis 29. September 1917:
- Transport zum Armee-Oberkommando 14 nach Bischoflack (Krain) ins Aufmarschgebiet der Italien-Offensive.
- 8. Oktober bis 7. November 1917:
- Straßenverbesserungsarbeiten an der Hauptstraße von Bischoflack über Kirchheim Richtung Isonzotal.
- 8. November 5. Dezember 1917:
- Vormarsch über Udine und den Tagliamento nach Pordenone zur Instandsetzung der Straße über die Meduna.
- 6. Dezember 1917 bis Mitte Februar 1918:
- Straßen- und Brückenausbesserungsarbeiten zwischen Sacile und Conegliano und Stellungsbau bei Baniera.
- Mitte Februar bis 12. März 1918:
- Ruhe in Arzene.
- 13. bis 24. März 1918:
- Rückmarsch bis Grahovo und Weiterbeförderung nach Douai zur Heeresgruppe Loos.
- 25. März bis 10. Mai 1918:
- Ausbesserung von Marschstraßen an die Front im Rahmen der Frühjahrsoffensive 1918.
- 11. Mai bis Ende August 1918:
- Pionierarbeiten in der Umgebung von Armentières mit Quartier in Croix du Bac.
- Anfang September bis Anfang Oktober 1918:
- Stellungsbau bei Staden, Cortemark und Beveren in Flandern und beginnende Zerstörungsarbeiten für den Rückzug in die Maas-Stellung.
- Anfang Oktober bis 11. November 1918:
- Etappenweiser Rückzug in Richtung Gent.
Heimkehr
- 12. November bis 13. Dezember 1918:
- Rückmarsch über Mecheln, Aachen, Neuß und Bochum nach Lüdinghausen in Westfalen. Von dort werden die Mannschaften wegen Beförderungsschwierigkeiten truppweise in die Heimat entlassen.
- 14. Dezember 1918 :
- Rückbeförderung des Kompagniestabes nach Ulm zur Demobilmachung.
Kompagnieführer
- ab 10. November 1914: Hauptmann d. L. Fuchs.
- ab 18. Januar 1915: Oberleutnant (später Hauptmann) d. L. Hangleiter.
- ab August 1916: Hauptmann d. L. Mühlhäuser.
- ab Mai 1918: Leutnant d. L. Herbster.
- ab Oktober 1918: Leutnant d. L. Frank.
Literatur
Oberstleutnant L. Knies:
„Das württembergische Pionier-Bataillon Nr. 13 im Weltkrieg 1914–1918“
Chr. Belser A.G., Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1927