Stadtgericht Coesfeld: Unterschied zwischen den Versionen

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In einem zwischen Münster und  Steinfurt  im Jahre  1716  geschlossenen Vertrag wurde  bestimmt,  dass  der  [[Grafschaft Steinfurt|Graf von  Steinfurt]] über  die  Kirchspiele  Laer  und  Holthausen  sowie  mehrere  Bauerschaften der Kirchspiele Billerbeck und  Darfeld  die  unterherrliche  [[Jurisdiktion]] unter Münsterischor  Landeshoheit  ausüben  sollte. <ref name="Oppenheim">'''Quelle:''' Oppenheim, Karl:Das Gerichtswesen im Münsterland (1954)</ref>
In einem zwischen Münster und  Steinfurt  im Jahre  1716  geschlossenen Vertrag wurde  bestimmt,  dass  der  [[Grafschaft Steinfurt|Graf von  Steinfurt]] über  die  Kirchspiele  Laer  und  Holthausen  sowie  mehrere  Bauerschaften der Kirchspiele Billerbeck und  Darfeld  die  unterherrliche  [[Jurisdiktion]] unter Münsterischor  Landeshoheit  ausüben  sollte. <ref name="Oppenheim">'''Quelle:''' Oppenheim, Karl:Das Gerichtswesen im Münsterland (1954)</ref>


=== 1395 Stadtgericht Coesfeld ===
=== 1395 Stadtgericht Coesfeld ===

Version vom 9. Oktober 2014, 17:01 Uhr

Historische Hierarchie

Regional > Historische deutsche Staaten > Muenster-port-wap.jpg - Portal:Fürstbistum Münster > Fürstbistum Münster > Amt im Fürstbistum Münster > Amt Horstmar (historisch) > Coesfeld > Stadtgericht Coesfeld

Zeitschiene vor 1803

Geschichte

In Jahre 1118 waren die Grafen von Calvelage und Ravensberg Besitzer der Höfe Coesfeld und Varlar, 1197 trat der Bischof Hermann II, von Münster als Landesherr auf und hob Coesfeld durch Verleihung des Stadtrechts aus dem Grafenbann. Der mit "Fredepfählen" bezeichnete engere Stadtbezirk bildete den Bezirk des alten Hofes Coesfeld, dessen Gerichtsbarkeit dem Varlarer Vogt zugestanden hatte, die nun an die neue Stadt übergegangen war. Nur bis an diese Pfähle reichten die Polizeigewalt von Bürgermeister und Rat und alle Hoheitsrechte, die aus der Stadtgerichtsbarkeit entstammten, Zivilgericht wurde Dienstags und Freitags unter der Rathaushalle gehalton. Als Sympol des Stadtgerichts galt das auf dem Markt stehende Steinkreuz, vor ihm wurde das Gericht "auf Leben und Tod" gehalten, 1427 wurde das Kreuz von der Mitte des Marktes vor das Rathaus versetzt.

Ausser dem Stadtgericht waren im Bezirk Coesfeld vor der Säkularisation noch folgende Gerichte zustündig

  • das fürstbischöfliche Stadtgericht Billerbeck
  • das fürstbischöfliche Gogericht Hastehsusen
  • das fürstbischöfliche Sandwelle
  • das Domkapitularische Gericht Limbergen-Beyfang
  • Gericht Rorup des Hauses Rorup.

In einem zwischen Münster und Steinfurt im Jahre 1716 geschlossenen Vertrag wurde bestimmt, dass der Graf von Steinfurt über die Kirchspiele Laer und Holthausen sowie mehrere Bauerschaften der Kirchspiele Billerbeck und Darfeld die unterherrliche Jurisdiktion unter Münsterischor Landeshoheit ausüben sollte. [1]

1395 Stadtgericht Coesfeld

  • 1395 Richter: Wessel van der Kemmenaden
  • 1395 Bürgermeister: Jhan de Twent
  • 1395 Bürgermeister: Johan Mertyns
  • 1395 Schöffe: Wessel Herderink
  • 1395 Schöffe: Heyno Lünynk
  • 1395 Schöffe: Bernd der Goldsmit
  • 1395 Zeugen: Bernd Valke, Bernd van Asbeck, Mauricius Blome,

1776 Stadtgericht Coesfeld

Amt Horstmar (historisch), Gericht, Beamte, Amtsbediente, Nebenbediente:

  • 1776 Stadtrichter: Franz Arnold Vagedes, kurkölnisch - münsterischer Hofrat
  • 1776 Gerichtsschreiber: J. C. Ahlemann
  • 1776 Prokurator: Alexander Hülskötter
  • 1776 Bürgermeister: Johann Hermann Marx
  • 1776 Bürgermeister: Christoph Schmees
  • 1776 Prokurator und Stadtsekretär: Carl Benedikt Möller
  • 1776 Obervogt: Christoph Hune und substituirter Holzrichter der Gopeler Mark [2]

1796 Stadtgericht Coesfeld

Amt Horstmar (historisch), Gericht, Beamte, Amtsbediente, Nebenbediente:

1802 Stadtgericht Coesfeld

Amt Horstmar (historisch), Gericht, Beamte, Amtsbediente, Nebenbediente:

  • 1802 Stadtrichter: Ignaz Theodor Ficken J.U.D.
  • 1802 Gerichtsschreiber: Johann Werner Ficken
  • 1802 Prokurator: Alexander Hülskötter
  • 1802 Prokurator: Georg Adolph Becker
  • 1802 Prokurator: Johann Henrich Neuhaus [4]

Zeitschiene nach 1802

1812 Friedensgericht Kanton Coesfeld

Das Friedensgericht hält am Montag und Dienstag des Vormittags Civil-Sitzung, sodann Dienstags Nachmittags Polizey-Gericht.

Gerichtsbezirk: Mairien 1812

Fußnoten

  1. Quelle: Oppenheim, Karl:Das Gerichtswesen im Münsterland (1954)
  2. Quelle: 1776 Adreßcalender des Hochstifts Münster. Hrsg. Coppenrath
  3. Quelle: 1796 Hochstift Münsterischer Hof- u. Adreßkalender
  4. Quelle: 1802 Hochstift Münsterischer Hof- u. Adreßkalender
  5. Quelle: 1812 Almanach des Lippe-Departements für 1813, hrsg. v. J. v. Münstermann. Münster 1812

Archiv

Bibliografie