Protokollbuch Mühlenburg (1605-1619)/145: Unterschied zwischen den Versionen

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229
 
Ummelmans Mast belangt
 
Anno p 1614 den 28 Septembris, hatt Johan Ummelman, mit dem Junckhern Wilhelm Ledebaur, alhie zur Mullenburg auch gehandelt, das S. Wolledl. ihme die Mast, so an Ummelmans Hoffe verhanden, dißmall zu Gelde gelassen, nemblich für 2 Reichsthaler, dieselben will ehr betzahlen, wen diß Jhar die Schultschweine gemahlet werden, und weile ehr diese Zeit, zwei Schultschweine zubetzahlen schuldich, dieselben will ehr auch mit feist machen. Eß hatt sich aber der Junckher Wilhelm Ledebaur außtrucklich vorbehalten, wen Gott ferner Mast bescheren wirt, das dan S. Wolledl. und dessen Erben frei stehen soll, Schweine nach Ummelmans Hoffe zu schicken, oder Gelt fur die Mast zunehmen.
 
Von diesem ob- und vorgemeltem Mastgelde will der Junckher, S. Edl. Haußfrouwen wan es geliebert wirt, 2 Reichsthaler verehren.
 
230
 
Brinckmans zu Hucker Uffart belangt
 
Anno p 1614 den 18 Novembris, hatt des Nibers zu Hücker Sohne, Johan, in Beiwesende Herrn Jacob Vorenholtes, Pastorn zu Spenge, item seiner beiden Brüedere, alß Jobsten Niber und Otten in der Schuerstede, auch Otten Oldemeyers, und der Caseschen zu Hucker, alhie zur Mullenburg, gehandelt, und erhalten, daß ehr sich hinwieder an Ilschen, die Brinckmanschen zu Hücker uff Brinckmans Stede, uff die Jhare, so der Brinckmanschen in anno 1606 den 25 Septemb. laut dem Prothocoll bewilliget, bestaden mach, und die Uffart, weilen bereitz zweyerley eheliche Kinder alda verhanden, gedingt, uff 25 Reichsthaler und der Frouwen 5 Reichsthaler. Diese 5 Reichsthaler sollen der Frouwen kunfftigen Sontagh erlecht, und die 25 Reichsthaler uff erstkunfftigen Weinachten, dem Junckhern auch gewißlich betzalt werden, hiefur
sint Otto Oldemeyer, Jobst Niber und Otto in der Schuerstede Burgen geworden.
 
Diß obgemelte ist alles betzalt.

Aktuelle Version vom 11. Juni 2014, 22:13 Uhr

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Protokollbuch Mühlenburg (1605-1619)
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229

Ummelmans Mast belangt

Anno p 1614 den 28 Septembris, hatt Johan Ummelman, mit dem Junckhern Wilhelm Ledebaur, alhie zur Mullenburg auch gehandelt, das S. Wolledl. ihme die Mast, so an Ummelmans Hoffe verhanden, dißmall zu Gelde gelassen, nemblich für 2 Reichsthaler, dieselben will ehr betzahlen, wen diß Jhar die Schultschweine gemahlet werden, und weile ehr diese Zeit, zwei Schultschweine zubetzahlen schuldich, dieselben will ehr auch mit feist machen. Eß hatt sich aber der Junckher Wilhelm Ledebaur außtrucklich vorbehalten, wen Gott ferner Mast bescheren wirt, das dan S. Wolledl. und dessen Erben frei stehen soll, Schweine nach Ummelmans Hoffe zu schicken, oder Gelt fur die Mast zunehmen.

Von diesem ob- und vorgemeltem Mastgelde will der Junckher, S. Edl. Haußfrouwen wan es geliebert wirt, 2 Reichsthaler verehren.

230

Brinckmans zu Hucker Uffart belangt

Anno p 1614 den 18 Novembris, hatt des Nibers zu Hücker Sohne, Johan, in Beiwesende Herrn Jacob Vorenholtes, Pastorn zu Spenge, item seiner beiden Brüedere, alß Jobsten Niber und Otten in der Schuerstede, auch Otten Oldemeyers, und der Caseschen zu Hucker, alhie zur Mullenburg, gehandelt, und erhalten, daß ehr sich hinwieder an Ilschen, die Brinckmanschen zu Hücker uff Brinckmans Stede, uff die Jhare, so der Brinckmanschen in anno 1606 den 25 Septemb. laut dem Prothocoll bewilliget, bestaden mach, und die Uffart, weilen bereitz zweyerley eheliche Kinder alda verhanden, gedingt, uff 25 Reichsthaler und der Frouwen 5 Reichsthaler. Diese 5 Reichsthaler sollen der Frouwen kunfftigen Sontagh erlecht, und die 25 Reichsthaler uff erstkunfftigen Weinachten, dem Junckhern auch gewißlich betzalt werden, hiefur sint Otto Oldemeyer, Jobst Niber und Otto in der Schuerstede Burgen geworden.

Diß obgemelte ist alles betzalt.