Protokollbuch Mühlenburg (1605-1619)/144: Unterschied zwischen den Versionen
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Ob aber woll, der Junckher Wilhelm Ledebaur diß Jhar die Mast nit woll entraten können und gantz resoluirt gewesen, dieweile jenbliche Guete, und fast volle Mast, in Diekmans Gehöltzern, durch beschehene Besichtigung befunden, einen Anzall Schweine dahin zu schicken, so die Mast daselbst mit geniessen solten, so ist doch durch obgedachtes Dickmans und seiner Hausfrouwen vielfeltiges Pittent, ihnen die Mast fur dißmall, auß Gunsten alleine zugeprauchen, fur sieben Reichsthaler gelassen, dieselben 7 Reichsthaler sollen bei dieses Jhars Pacht alhie gewißlich geliebert und betzalt werden, sie willen auch das Schultschwein so diß Jhar fellich, mit feist machen, eß hatt sich aber der Junckher Wilhelm Ledebaur außtrucklichen fur sich und seine Erben praeferuirt und furbehalten, das in kunfftich, über kurtz oder lanck, wen Gott ferner Mast bescheren wirt, seiner Wolledl. und dessen Erben frei stehen soll, einen Anzall Schweine nach Diekmans Hoffe und dessen Höltzungen zu schicken, und mit feist werden zu lassen, oder Gelt fur die Mast zunehmen, welches vorgedachter Diekman, und sein Hausfrouw dem Junckhern Wilhelm Ledebaurn, alß ihrem Guethern, das ehr darzu befugt, auch gestendich geplieben, und das ihnen dißmall der Guest wiederfharen, dafur haben sie dem Junckhern, und S. Edl. Hausfrouwen fleissich gedancket, und haben under andern mir Henrichen Trysebohm berichtet, das Weilandt Henrich Ledebaur zur Mullenburg, bei Henrich zum Teiche Vatterns Zeiten, auch eilffen Schweine alda in der Mast gehept. Eß ist aber des Hauß Mullenburg zu voller Mast mit zehen oder zwölff Schweinen, nach Diekmans Holtze zu treiben berechtigt und zu halber Mast mit der Halbscheit. Geschehen und verhandelt wie obstehet. |
Aktuelle Version vom 11. Juni 2014, 20:45 Uhr
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Ob aber woll, der Junckher Wilhelm Ledebaur diß Jhar die Mast nit woll entraten können und gantz resoluirt gewesen, dieweile jenbliche Guete, und fast volle Mast, in Diekmans Gehöltzern, durch beschehene Besichtigung befunden, einen Anzall Schweine dahin zu schicken, so die Mast daselbst mit geniessen solten, so ist doch durch obgedachtes Dickmans und seiner Hausfrouwen vielfeltiges Pittent, ihnen die Mast fur dißmall, auß Gunsten alleine zugeprauchen, fur sieben Reichsthaler gelassen, dieselben 7 Reichsthaler sollen bei dieses Jhars Pacht alhie gewißlich geliebert und betzalt werden, sie willen auch das Schultschwein so diß Jhar fellich, mit feist machen, eß hatt sich aber der Junckher Wilhelm Ledebaur außtrucklichen fur sich und seine Erben praeferuirt und furbehalten, das in kunfftich, über kurtz oder lanck, wen Gott ferner Mast bescheren wirt, seiner Wolledl. und dessen Erben frei stehen soll, einen Anzall Schweine nach Diekmans Hoffe und dessen Höltzungen zu schicken, und mit feist werden zu lassen, oder Gelt fur die Mast zunehmen, welches vorgedachter Diekman, und sein Hausfrouw dem Junckhern Wilhelm Ledebaurn, alß ihrem Guethern, das ehr darzu befugt, auch gestendich geplieben, und das ihnen dißmall der Guest wiederfharen, dafur haben sie dem Junckhern, und S. Edl. Hausfrouwen fleissich gedancket, und haben under andern mir Henrichen Trysebohm berichtet, das Weilandt Henrich Ledebaur zur Mullenburg, bei Henrich zum Teiche Vatterns Zeiten, auch eilffen Schweine alda in der Mast gehept. Eß ist aber des Hauß Mullenburg zu voller Mast mit zehen oder zwölff Schweinen, nach Diekmans Holtze zu treiben berechtigt und zu halber Mast mit der Halbscheit. Geschehen und verhandelt wie obstehet.