Digitale Quellenkopie: Unterschied zwischen den Versionen

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====Digitale Farbkopie von Archivalien====  
====2. Digitale Farbkopie von Archivalien====  
[[Bild:Digital-Arbeit2.jpg|thumb|500px|right|Reproständer mit Archivalie und Digitalkamera]]
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Ein zweites Verfahren war dann die Farbverfilmung von Archivalien, bei deren schonender Behandlung. Hier kam es neben der hohen Auflösung der eingesetzten Digitalkamera auf die notwendige Tiefenschärfe der Optik an, da wir bei der Verfilmung gebundenen Archivalien auf mechanische Hilfsmittel zur Glättung der Blätter verzichten wollten. Die Wölbung aufgeschlagener Blätter gebundener oder gefalteter Archivalien, musste über die Tiefenschärfe des Objektivs ausgeglichen werden. Dazu war eine bestimmte Mindestdistanz zwischen Objektiv und Archivalien über ein angepasstes Reprostativ zu sichern.
Ein zweites Verfahren war dann die Farbverfilmung von Archivalien, bei deren schonender Behandlung. Hier kam es neben der hohen Auflösung der eingesetzten Digitalkamera auf die notwendige Tiefenschärfe der Optik an, da wir bei der Verfilmung gebundenen Archivalien auf mechanische Hilfsmittel zur Glättung der Blätter verzichten wollten. Die Wölbung aufgeschlagener Blätter gebundener oder gefalteter Archivalien, musste über die Tiefenschärfe des Objektivs ausgeglichen werden. Dazu war eine bestimmte Mindestdistanz zwischen Objektiv und Archivalien über ein angepasstes Reprostativ zu sichern.

Version vom 23. März 2006, 11:04 Uhr

< Benutzer:Bodo-stratmann

März 2005, Bodo Stratmann:

Digitale Quellenkopie

  • Erschließung, Verfilmung, Digitalisierung von Archivalien, Bearbeitung und elektronische Archivierung durch Senioren im Ehrenamt

Erschließung durch Transkription

Datengrundlage für die Geschichtswissenschaft, und damit unter anderem auch für die Heimat- und Familienforschung, sind Quellen in der Form von Originalen oder Überlieferungen. Voll nutzbar werden diese aber erst durch deren erschließende Wiedergabe, bei alten Handschriften durch Transkription.

Seit dem Jahr 2000 beschäftigt sich die „Virtuelle Geschichtswerkstatt" im Kreis Recklinghausen und Westmünsterland mit den Möglichkeiten der Kopie von Archivalien in digitaler Form, der Transkription von Handschriften und der Erschließung durch Indexe.

Zur Transkription einer umfangreichen Quelle durch eine Gruppe erwies sich die Portionierung und Kopie einer digitalisierten Quelle mit Vergrößerungsmöglichkeit (z.B. im "...pdf" - Format) bisher als die günstigste Methode.

Einfach und preiswert

  • Ziel war es in erster Linie, für Laien einfach zu handhabende und preiswerte Techniken und Methoden zu finden, welche die Transkription am heimischen Arbeitsplatz durch ehrenamtliche Interessenten ermöglicht und der Schonung der Bestände dient.
  • In zweiter Linie sollen die digitalisierten Vorlagen zur Aus- und Weiterbildung ehrenamtlich engagierter und interessierten Mitbürger/Innen und Nachwuchskräften dienen, um einerseits die eigenen Fähigkeiten zur Erfassung und Auswertung von Quellen zu ermöglichen (z. B. Datensammlung aus Kirchenbüchern), oder andererseits ehrenamtliche Mitarbeiter für weitere Transkriptionen zu gewinnen.
  • Zielgruppen waren also einerseits erfahrene Mitbürger, welche ältere Handschriften noch lesen konnten und andererseits jüngere Menschen, welche mit dem Personalcomputer umgehen konnten, um so einen beidseitigen Wissensaustausch zu erhalten. Da es an jüngeren Interessenten mangelte, beteiligte sich die Virtuelle Geschichtswerkstatt an der Ausrichtung von Kursen zum Erwerb von Medienkompetenz am PC für die ältere Generation und bot der jüngeren Generation die Möglichkeit des Einstiegs in die „Deutsche Schrift“ und den sonstigen „Kanzleischriften“.

Monatstreffen/Internetcafe/Hotline

Über die Kurse hinaus wurden Dreh und Angelpunkte der Entwicklung das wöchentliche Internetcafe, das monatliche Treffen der Heimat- und Familienforscher und die Hotline zur „Virtuellen Geschichtswerkstatt“.

Verfahren/Technik

Digitalisierung von s/w Filmen

Bisher kamen drei Verfahren zur Entwicklung der digitalen Quellenkopie bei der Virtuellen Geschichtswerkstatt zum Einsatz. Begonnen hat unsere ehrenamtliche Arbeit mir Digitalisierung von Mikrofiches und Filmen aus Sicherungsverfilmungen von Archivalien im schwarz - weiß Bereich. Hier ließ manchmal die Qualität der Filme zu wünschen übrig.

1. Halbautomatische Dia- und Filmdigitalisierung

Nikon Super Coolscan

Digital-Arbeit3.gif

Seit 2004 ist der Nikon Super Coolscan 5000 ED (hier mit Dia-Adapter) mit zugehöriger Software eine gute Wahl für professionelle Digitalisierung von Archivalien, welche allein schon wegen ihres Alters Qualitätstandarts benötigen.

Mit einer optischen Auflösung von 4000 ppi und 16-Bit-Farbtiefe erreicht der Nikon Coolscan LS 5000 ED eine gute Bildqualität und eine interessante Scan-Geschwindigkeit von 20 Sekunden pro Bild. (Bei professionellen Großgeräten an den Universitäten erreicht man bei der Verarbeitung von Filmrollen mit 1.200 Dias benötigt man etwa 10 bis 12 Sekunden pro Dia)

Mit Hilfe optional erhältlicher Adapter für das automatisierte Scannen von mehreren gerahmten Dias oder ungeschnittenen Filmrollen lässt sich die Produktivität weiter steigern. Die in diesem Scanner vereinigten Features, seine herausragende Qualität und Geschwindigkeit, machen den Super Coolscan 5000 ED zum hervorragenden Arbeitsgerät für die professionelle digitale Bildverarbeitung, bei er es auf beste Scanqualität und hohe Geschwindigkeit ankommt.

Fiche und große Filmrollen (z.B. 1200 Dias) können auch mit folgenden Arbeitsmitteln bewältigt weden:

Roll Fiche Carrier 200
  • Roll Fiche Carrier 200 (Ähnliche Geräte häufiger an Universitäten zu finden)
  • Software Pix View 3.0 (und höher)
  • Software: Acrobat 7.0 (und höher) von Adobe (abwärts kompatible Speicherung bis 5.0)
  • CD / DVD - Brenner

Die unter Beachtung vorgenannter Kriterien digitalisierte Archivalie ermöglicht

  • eine layoutgerechte Bildschirmdarstellung und einfache Kopiesicherung
  • Leichtere Übersicht und praktische Handhabung durch effektive Lesezeichenfunktion und einfaches Durchklicken der Lesezeichen
  • Beliebige Vergrößerung der digitalisierten Vorlagen zur besseren Lesbarkeit
  • Einfache Kopie oder Weiterverwendung der Vorlagen (Genehmigung beachten)
  • Seitenweiser Ausdruck (Genehmigung beachten).

2. Digitale Farbkopie von Archivalien

Reproständer mit Archivalie und Digitalkamera

Ein zweites Verfahren war dann die Farbverfilmung von Archivalien, bei deren schonender Behandlung. Hier kam es neben der hohen Auflösung der eingesetzten Digitalkamera auf die notwendige Tiefenschärfe der Optik an, da wir bei der Verfilmung gebundenen Archivalien auf mechanische Hilfsmittel zur Glättung der Blätter verzichten wollten. Die Wölbung aufgeschlagener Blätter gebundener oder gefalteter Archivalien, musste über die Tiefenschärfe des Objektivs ausgeglichen werden. Dazu war eine bestimmte Mindestdistanz zwischen Objektiv und Archivalien über ein angepasstes Reprostativ zu sichern.

Arbeitsmittel

Folgende Arbeitsmittel bildeten den Schwerpunkt der Digitalisierung:

  • Krokus Reprostativ mit 70 cm Ständer und Beleuchtung 4 mal 60 W
  • Mindestens 4 Megapixel Digitalkamera mit 3fach optischem Zoom z.B. der Marke Canon Typ Power Shot S 45
Weiterbearbeitung per PC
  • Software: Photoshop 6.0 (und höher) von Adobe
  • Software: FastStone Image Viewer, ein FREE image browser, viewer und editor
  • Software: Acrobat 7.0 (und höher) von Adobe (abwärts kompatible Speicherung bis 5.0)

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