Bayerisches Zentral-Polizei-Blatt: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Bayerische Zentral-Polizei-Blatt''' ('''Bayerische Central-Polizei-Blatt''') war ein von der Königlichen Polizeidirektion der Haupt- und Residenzstadt München unter Aufsicht der Staatsminsiterien für Justiz und des Innern von 1866 bis 1914 herausgegebenes Blatt. Es wurde 1866 als Nachfolger der bisher dem Bayerischen Regierungsblatt (das "Intelligenzblatt") als Anlagen beigelegten [[Späheblatt|Späheblätter]] geschaffen.
Das '''Bayerische Zentral-Polizei-Blatt''' ('''Bayerische Central-Polizei-Blatt''') war ein von der Königlichen Polizeidirektion der Haupt- und Residenzstadt München unter Aufsicht der Staatsminsiterien für Justiz und des Innern von 1866 bis 1914 herausgegebenes Blatt. Es wurde 1866 als Nachfolger der bisher dem Bayerischen Regierungsblatt (das "Intelligenzblatt") als Anlagen beigelegten [[Späheblatt|Späheblätter]] geschaffen.



Version vom 22. Februar 2014, 20:32 Uhr

Nuvola-gnome-devel.svg Hier kann jeder mitmachen: Die Polizeiblätter werden mit Hilfe des DatenEingabeSystems (DES) erfasst.
1.svg Editionsrichtlinien lesen.
2.svg Bedienungsanleitung lesen.
Bitte auch die hier genannten buchspezifischen Hinweise beachten.
3.svg Mit der Erfassung beginnen.
Beispiel Bayerisches Central-Polizeiblatt.djvu

Das Bayerische Zentral-Polizei-Blatt (Bayerische Central-Polizei-Blatt) war ein von der Königlichen Polizeidirektion der Haupt- und Residenzstadt München unter Aufsicht der Staatsminsiterien für Justiz und des Innern von 1866 bis 1914 herausgegebenes Blatt. Es wurde 1866 als Nachfolger der bisher dem Bayerischen Regierungsblatt (das "Intelligenzblatt") als Anlagen beigelegten Späheblätter geschaffen.

Veröffentlich werden:

  1. Steckbriefe gegen flüchtige Angeschuldigte und Verurteilte wegen begangener Verbrechen
  2. Spähausschreiben gegen unbekannte Täter wegen bedeutender Verbrechen
  3. Ausschreiben zur Auffindung von Zeugen, die auf anderem Wege nicht gefunden wurden
  4. Beschreibungen aufgefundener, unbekannter Personen
  5. Widerrufe und Erledigungen erlassener Bekanntmachungen
  6. Landesverweisungen
  7. Mitteilungen über das Entweichen von Personen aus Straf- oder Polizeianstalten
  8. und ein paar weitere Bekanntmachungen

Online verfügbare Ausgaben

Online-Erfassung

Seit Anfang des Jahres 2014 kann das erste Blatt mittels des Online-Erfassungssystem DES des Vereins für Computergenealogie erfasst werden. Die erfassten Datensätze stehen sofort für eine Suchabfrage bereit.

Möchte man zum ersten Mal im DES erfassen, sollte man sich zunächst die Bedienungsanleitung des Systems anschauen und anschließend die unten stehenden Editionsrichtlinien für dieses Projekt.

Nun kann es losgehen! Im Kopf dieser Seite befindet sich eine "Bearbeitungsbox". Dort finden Sie einen Link, der Sie direkt zur Erfassung des Blattes führt und außerdem einen Link zur Statistik des Blattes. Diese informiert darüber, wie viele der zu erfassenden Seiten schon fertig / in Bearbeitung / unbearbeitet sind, wie viele Erfasser am Buch beteiligt sind, wie viele Datensätze schon erfasst wurden ...

Aktuell erfasste Ausgabe

1866

Zur Erfassungsstatistik

Zur Suche im (bisher) erfassten Datenbestand

Projektbetreuung

  • Wolfgang Baumgartner

Editionsrichtlinien

Schriftsätze

Die Blätter sind in Fraktur gesetzt oder in Fraktur, gemischt mit Antiquaschrift.

Die Frakturschriften sind für Ungeübte am Anfang etwas knifflig, aber man hat sich sehr schnell eingelesen, wenn man die nachfolgenden Tabellen zu Hilfe nimmt:

Zeichentabelle

Manche Buchstaben der Frakturschrift sehen sich für Ungeübte zum Verwechseln ähnlich. Folgende Buchstabenpaare bereiten gelegentlich anfängliche Schwierigkeiten:

Großbuchstaben: Kleinbuchstaben:
A - U d - b
D - O f - s (langes s)
W - M r - x
N - R t - k
R - K u - n
S - G n - y
C - E y - h
V - B ß - tz
I - J ch - ck
ck - d
k - f
t - i
p - v
b - h

Die nachfolgende Zeichentabelle (ursprünglich erstellt für die Erfassung der Verlustlisten des 1. Weltkrieges) soll helfen, diese „Zwillinge“ besser unterscheiden zu lernen.
Zum Download als PDF bitte hier klicken.

Datei:Verlustlisten Zeichentabelle DIN A4.pdf

Abkürzungen

Abkürzungen werden nicht aufgelöst. Ein „Aug.“ bleibt ein „Aug.“ und kein „August“, ein „Tischlermstr.“ wird kein „Tischlermeister“ und ein „u.“ bleibt ein „u.“

Mögliche Erfassungfelder

  • Widerruf (ein Optionskästchen, das anzeigt, ob es sich um einen Widerruf handelt)
  • Ziffer (ist die Nummer der Bekanntmachung, die vor dem Namen steht)
  • Name (manchmal werden auch Ergänzungen wie "auch Huber genannt", "oder Lindner" oder "vulgo Kleinschmidt", die in runden Klammern mit eingegeben werden)
  • Vorname
  • Beruf (fasst auch Angaben wie Landstreicher und dergleichen, jedoch nicht "Bauerssohn", "Müllerswitwe")
  • Familienstand (Auswahlfeld: für "Bauerssohn" hier "Sohn")
  • Beruf Bezugsperson (bei "Bauerssohn" hier "Bauer", bei "Müllerswitwe" hier "Müller")
  • Ort (der zur Person angegebene Ort. Wenn nicht angegeben, der Ort der veröffentlichenden Instanz)
  • Alter (machmal ist auch das Alter im Steckbrief in Jahren angegeben, auch "ca. 30", "30-35" ohne "J.")
  • Datum (Datum das zur Veröffentlichung angegeben wird, also nicht das Datum des Blattes, in der Form "3.1.1866")
Auch erfasst werden
  • Bei Veröffentlichungen wird unter der Ziffer nicht nur der Delinquent erfasst, sondern auch darunter im Text angegebene Personen (Geschädigte, Zeugen, usw.)
Nicht erfasst werden
  • andere Angaben zur Person
  • Angaben zum Vergehen oder Urteil
  • Bezug zu anderer Veröffentlichung

Abkürzungen

  • v. h. bedeutet von hier: es wird beim Ort der Ort der veröffentlichenden Instanz angegeben.