Die Deutschen Kolonisten in Bessarabien/45: Unterschied zwischen den Versionen

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Erhebung spricht! - Ja, Brüder täglich und stündlich müssen wir im Glauben Jesu Fleisch und Blut genießen, wenn Jesu Leben in uns wachsen soll. Täglich und stündlich <tt>außer der Feier</tt> des heil. Abendmahls; zu gewissen Zeiten aber bei <tt>der Feier</tt> des heil. Abendmahls. - Wie dieses heilige Mahl sakramentisch ausgetheilt wird von Priestern und Predigern, die es ohne Rücksicht und Unterschied Jedem, der da kommt, reichen, lasse ich ihrer Verantwortung über. Wir aber wollen geduldig harren, bis der HErr was neues schafft und Schafe von Schafen scheidet. Schon hat er den Anfang gemacht.“
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wir im Glauben Jesu Fleisch und Blut genießen, wenn Jesu  
Leben in uns wachsen soll. Täglich und stündlich {{Sperrschrift|außer der Feier}} des heiligen Abendmahls; zu gewissen Zeiten aber bei
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sakramentisch ausgetheilt wird von Priestern und Predigern,  
die es ohne Rücksicht und Unterschied Jedem, der da kommt,  
reichen, lasse ich ihrer Verantwortung über. Wir aber wollen  
geduldig harren, bis der HErr was neues schafft und Schafe  
von Schafen scheidet. Schon hat er den Anfang gemacht.“


Grüßet mir herzlich. . . . .
Grüßet mir herzlich….


::In Liebe euer geringster Mitbruder Lindl.
::In Liebe euer geringster Mitbruder &#160;&#160;Lindl.


:3. <tt>An die liebe Schwester A. M. Bk. in Sarata.</tt>
 
 
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:::Barmen, den 14. Febr. 1841.
:::Barmen, den 14. Febr. 1841.
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::JEsus Immanuel!
::JEsus Immanuel!


Ich fühle mich gedrungen, Dir noch ein besonderes Brieflein zu schreiben, daß aber auch im Grunde den andern Brüdern und Schwestern gilt, die mit uns im Geiste verbunden sind. Für Dein liebes Schreiben, geliebte Schwester, danke ich Dir herzlich. Es hat mich innig gefreut, daß ich Deinen Ernst, ein Eigenthum Jesu zu sein, und lieber zu sterben, als Ihn und Seine Kinder zu verlassen, daraus vernommen habe. Aber über einen Punkt, der mir in Deinem Briefe auffallend war, möchte ich Dich gerne aufmerksam machen. Du schreibst: „was meine Seele noch ängstet, sind meine und unser Aller Kinder, die wir in diese elende und jammervolle Welt gepflanzt haben. Todt und gefühllos am göttlichen Leben wachsen sie auf in dem Acker dieser vergänglichen Welt. Ach, daß ich nicht geboren hättte, klage und seufze ich stets;“ u. s. w. Daß Dich und den andern Geschwistern der Anblick Eurer Kinder ängstet, besonders wenn Ihr sie so todt und gefühllos am göttlichen Leben vor Euren Augen mit allen ihren Unarten sehen müsset, wundert mich gar nicht. Denn ein Säemann wünscht von Herzen, daß seine in die Erde gestreuter Saame möge aufgehen und die erwarteten Früchte bringen. Wie muß es ihn aber schmerzen, wenn er seinen Samen bei großer Dürre noch hart, dürr und ausgetrocknet auf seinem Acker, ohne zu keimen, erblickt. Ihr gebt Euren Kindern bei allen Ermahnungen so viel Wort Gottes als Same in ihre Herzen, Ihr begießet ihren geistlichen
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zu schreiben, daß aber auch im Grunde den andern Brüdern  
und Schwestern gilt, die mit uns im Geiste verbunden sind. Für Dein  
liebes Schreiben, geliebte Schwester, danke ich Dir herzlich. Es  
hat mich innig gefreut, daß ich Deinen Ernst, ein Eigenthum  
Jesu zu sein, und lieber zu sterben, als Ihn und Seine Kinder  
zu verlassen, daraus vernommen habe. Aber über einen Punkt,  
der mir in Deinem Briefe auffallend war, möchte ich Dich  
gerne aufmerksam machen. Du schreibst: „was meine Seele  
noch ängstet, sind meine und unser Aller Kinder, die wir in  
diese elende und jammervolle Welt gepflanzt haben. Todt  
und gefühllos am göttlichen Leben wachsen sie auf in dem Acker  
dieser vergänglichen Welt. Ach, daß ich nicht geboren hättte,  
klage und seufze ich stets;“ u. s. w. Daß Dich und den andern  
Geschwistern der Anblick Eurer Kinder ängstet, besonders wenn  
Ihr sie so todt und gefühllos am göttlichen Leben vor Euren  
Augen mit allen ihren Unarten sehen müsset, wundert mich  
gar nicht. Denn ein Säemann wünscht von Herzen, daß seine  
in die Erde gestreuter Saame möge aufgehen und die erwarteten  
Früchte bringen. Wie muß es ihn aber schmerzen, wenn  
er seinen Samen bei großer Dürre noch hart, dürr und ausgetrocknet  
auf seinem Acker, ohne zu keimen, erblickt. Ihr  
gebt Euren Kindern bei allen Ermahnungen so viel Wort  
Gottes als Same in ihre Herzen, Ihr begießet ihren geistlichen

Aktuelle Version vom 21. Dezember 2013, 06:44 Uhr

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Erhebung spricht! - Ja, Brüder täglich und stündlich müssen wir im Glauben Jesu Fleisch und Blut genießen, wenn Jesu Leben in uns wachsen soll. Täglich und stündlich außer der Feier des heiligen Abendmahls; zu gewissen Zeiten aber bei der Feier des heiligen Abendmahls. - Wie dieses heilige Mahl sakramentisch ausgetheilt wird von Priestern und Predigern, die es ohne Rücksicht und Unterschied Jedem, der da kommt, reichen, lasse ich ihrer Verantwortung über. Wir aber wollen geduldig harren, bis der HErr was neues schafft und Schafe von Schafen scheidet. Schon hat er den Anfang gemacht.“

Grüßet mir herzlich….

In Liebe euer geringster Mitbruder   Lindl.


3.     An die liebe Schwester A. M. Bk. in Sarata.

Barmen, den 14. Febr. 1841.
In Christo Jesu herzlich geliebte Schwester A. M.!
JEsus Immanuel!

       Ich fühle mich gedrungen, Dir noch ein besonderes Brieflein zu schreiben, daß aber auch im Grunde den andern Brüdern und Schwestern gilt, die mit uns im Geiste verbunden sind. Für Dein liebes Schreiben, geliebte Schwester, danke ich Dir herzlich. Es hat mich innig gefreut, daß ich Deinen Ernst, ein Eigenthum Jesu zu sein, und lieber zu sterben, als Ihn und Seine Kinder zu verlassen, daraus vernommen habe. Aber über einen Punkt, der mir in Deinem Briefe auffallend war, möchte ich Dich gerne aufmerksam machen. Du schreibst: „was meine Seele noch ängstet, sind meine und unser Aller Kinder, die wir in diese elende und jammervolle Welt gepflanzt haben. Todt und gefühllos am göttlichen Leben wachsen sie auf in dem Acker dieser vergänglichen Welt. Ach, daß ich nicht geboren hättte, klage und seufze ich stets;“ u. s. w. Daß Dich und den andern Geschwistern der Anblick Eurer Kinder ängstet, besonders wenn Ihr sie so todt und gefühllos am göttlichen Leben vor Euren Augen mit allen ihren Unarten sehen müsset, wundert mich gar nicht. Denn ein Säemann wünscht von Herzen, daß seine in die Erde gestreuter Saame möge aufgehen und die erwarteten Früchte bringen. Wie muß es ihn aber schmerzen, wenn er seinen Samen bei großer Dürre noch hart, dürr und ausgetrocknet auf seinem Acker, ohne zu keimen, erblickt. Ihr gebt Euren Kindern bei allen Ermahnungen so viel Wort Gottes als Same in ihre Herzen, Ihr begießet ihren geistlichen