Schillgallen (bei Plaschken): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 18. November 2013, 17:29 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Schillgallen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Schillgallen. |
Hierarchie
Regional > Litauen > Schillgallen (bei Plaschken)
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Schillgallen (bei Plaschken)
Einleitung
Schillgallen (bei Plaschken), bis 1835 Kreis Niederung, (1836-1920) Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
Namensdeutung
Der Name bedeutet Heidefläche in einem Randgebiet.
- prußisch "sīla, sylo" = Heide, Heideland, Fichtenwald
- preußisch-litauisch "šilas" = Heide, sandige Heide, Kiefernwald, aber auch Thymian und Monat September
+ "galas" = Grenzgebiet, Ende, Rand
Allgemeine Information
- 1818: 14 Feuerstellen, 98 Seelen[2]
Politische Einteilung
1818: Schillgallen: Bauerdorf, Domaine Winge, Kreis Niederung[3]
Nach 1818: Grünheide (Kr.Tilsit) kommt zu Schillgallen
1.1.1836: das Kirchspiel Plaschken und damit auch Schillgallen (bei Plaschken) kommen zum Kreis Tilsit[4]
1.5.1939: Die neue Gemeinde Schillgallen R. ist gebildet worden aus der bisherigen Landgemeinde: Schillgallen R. und dem Gutsbezirk Adlig Schillgallen. [5]
1.10.1939: Schillgallen R. kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit. [6]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Schillgallen (bei Plaschken) gehörte 1912 zum Kirchspiel Rucken, vor 1870 allerdings zum Kirchspiel Plaschken.
Schule
Die Dorfschule war in der Nähe von Gut Habedank zu finden. Die Schule wurde, wie für vergleichbare Orte üblich, mit einer Klasse betrieben. Es waren also alle Schüler bis Klasse 8 zusammen. Auf diesem Klassenfoto zählt man 45 Kinder! Für die Lehrkräfte bestimmt eine Herausforderung, jedem Jahrgang den richtigen Stoff zu vermitteln. Die Lehrkraft forderte von den Schülern viel Disziplin.
Fotos
In einer gemeinsamen Aktion haben Angelika Schweitzer und ihr Cousin Dietrich Schlenther einige Namen dieser Klasse zusammen getragen.
Hinterste Reihe, von li. nach re.: /1?/Herbert Schepat/Werner Kundrat/Werner Smeilus/Erich Kundrat/2?/3?/4?/Bernhard Lenz/5?/Lehrer Otto Rosenbach
Reihe davor: /Charlotte Lenz/6?/Ruth Labeit/Edith Schlopsna/Betty Szameitat/Schülerin Dvorak/Waltraut Günther/7?/8?/9?/10?/
Reihe davor, sitzend: /Betty Smeilus/11?/12?/13?/14?/Erika Schlopsna/15?/16?/Elfriede Mertineit/17?/18?/19?/20?/
vorderste Reihe auf dem Gras: /21?/22?/23?/24?/25/26?/27?/28/29?/30?/31?/
Es werden die nicht mehr erinnerten Namen der Mitschüler, gesucht. Sie sind mit einer Zahl und einem Fragezeichen gekennzeichnet.
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Bewohner
Fotos
Es war der herrliche Sommer 1943. Der 2. Weltkrieg ließ zu dieser Zeit noch nicht das Ende erahnen.
Eine Zeit, in der es auch noch "Fronturlaub gab". Ein Nachbar der Familie Smeilus, Werner Pauleit, stellte sich zu seinem Kameraden Bruno Smeilus (rechts). In ihre Mitte hatten sie Ruth Labeit genommen.
Vorne, von links angefangen, sehen wir Charlotte Lenz, Betty Smeilus und Helga Haupt.
Fotos - Gut Habedank
Verschiedenes
Bekanntmachung
Emil Natalier und Frau Anna, geb. Müller bekamen eine "Galgenfrist". Sonntags eine Versteigerung? Da unterlief dem Amtsgericht ein Fehler. Zu dieser Zeit arbeiteten alle Ämter auch an Samstagen! Die Versteigerung des Grundstücks in Schillgallen wurde nicht aufgehoben. Aus dieser Veröffentlichung geht hervor, dass das Grundstück unbebaut war. Haus, Stallung und Hausrat incl. Gerätschaften wurden nicht erwähnt.
Eine solche Eintragung in einem Amtsblatt kann ein wichtiger Hinweis für den Familienforscher sein. Wenn hier in der Veröffentlichung keine Geburtsdaten zu finden sind, gibt es zumindest den Nachweis auf die in Schillgallen wohnenden Personen. Anna Natalier, verwitwet gewesene Keller und hieß mit Mädchennamen Müller. Das sind wichtige Einzelheiten für den Familienforscher.
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SCHKENKO05VD</gov>
Quellen
- ↑ Ortschafts-Verzeichnis des Regierungsbezirks Gumbinnen 1818, Sonderschrift Nr.48 des VFFOW
- ↑ Ortschafts-Verzeichnis des Regierungsbezirks Gumbinnen 1818, Sonderschrift Nr.48 des VFFOW
- ↑ Ortschafts-Verzeichnis des Regierungsbezirks Gumbinnen 1818, Sonderschrift Nr.48 des VFFOW
- ↑ Hubatsch, Walther: Grundriß der deutschen Verwaltungsgeschichte 1815-1945, Band 1: Ost- und Westpreußen, Marburg/Lahn 1975
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939