Wanfried: Unterschied zwischen den Versionen
Kenan2 (Diskussion • Beiträge) |
Kenan2 (Diskussion • Beiträge) |
||
Zeile 50: | Zeile 50: | ||
== Wanfrieder Abkommen == | == Wanfrieder Abkommen == | ||
{| | |||
| | |||
Das '''Wanfrieder Abkommen''' war ein Vertrag über einen Gebietstausch zwischen den amerikanischen<br> | Das '''Wanfrieder Abkommen''' war ein Vertrag über einen Gebietstausch zwischen den amerikanischen<br> | ||
und den sowjetischen Besatzungsmächten vom 17. September 1945. Die Grenzveränderung wurde notwendig,<br> | und den sowjetischen Besatzungsmächten vom 17. September 1945. Die Grenzveränderung wurde notwendig,<br> | ||
Zeile 68: | Zeile 69: | ||
Gebiete militärisch geräumt sein. Verhandelt und unterzeichnet wurde der Vertrag auf dem an der<br> | Gebiete militärisch geräumt sein. Verhandelt und unterzeichnet wurde der Vertrag auf dem an der<br> | ||
heutigen B 249 etwas außerhalb von Wanfried gelegenen „Kalkhof“. | heutigen B 249 etwas außerhalb von Wanfried gelegenen „Kalkhof“. | ||
| | |||
[[Bild: Wanfrieder Abkommen.jpg|thumb|right|400 px|<Center>Gebietsaustausch</Center>]] | |||
|} | |||
Die hessischen Dörfer [[Asbach-Sickenberg#S i c k e n b e r g|Sickenberg]], [[Asbach-Sickenberg#A s b a c h|Asbach]], [[Dietzenrode-Vatterode|Vatterode]], [[Weidenbach (Mackenrode)|Weidenbach]] und [[Hennigerode]] ([[Kreis Witzenhausen|Landkreis Witzenhausen]]) mit insgesamt 429 Einwohnern und einer Fläche von 761 Hektar wurden Teil der sowjetischen Besatzungszone. Die Eichsfelder Dörfer [[Neuseesen]] und [[Werleshausen]] – im einst preußischen Landkreis Worbis mit Sitz in [[Heilbad Heiligenstadt|Heiligenstadt]] – mit 560 Einwohnern und einer Fläche von 845 Hektar wurden der amerikanischen Besatzungszone zugeschlagen. Wanfried selbst liegt nicht in den getauschten Gebieten. | Die hessischen Dörfer [[Asbach-Sickenberg#S i c k e n b e r g|Sickenberg]], [[Asbach-Sickenberg#A s b a c h|Asbach]], [[Dietzenrode-Vatterode|Vatterode]], [[Weidenbach (Mackenrode)|Weidenbach]] und [[Hennigerode]] ([[Kreis Witzenhausen|Landkreis Witzenhausen]]) mit insgesamt 429 Einwohnern und einer Fläche von 761 Hektar wurden Teil der sowjetischen Besatzungszone. Die Eichsfelder Dörfer [[Neuseesen]] und [[Werleshausen]] – im einst preußischen Landkreis Worbis mit Sitz in [[Heilbad Heiligenstadt|Heiligenstadt]] – mit 560 Einwohnern und einer Fläche von 845 Hektar wurden der amerikanischen Besatzungszone zugeschlagen. Wanfried selbst liegt nicht in den getauschten Gebieten. | ||
Version vom 11. Oktober 2013, 15:44 Uhr
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Hessen > Regierungsbezirk Kassel > Werra-Meißner-Kreis > Wanfried
Einleitung
Allgemeine Information
Wanfried liegt im Werra-Meißner-Kreis direkt an der Landesgrenze zu Thüringen. Die Stadt liegt im Tal der Werra nordöstlich des Schlierbachswaldes; nordöstlich von Wanfried schließt sich jenseits der Landesgrenze der thüringische Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal an.
Politische Einteilung
Zur Stadt Wanfried gehören die Stadtteile:
- Altenburschla
- Aue
- Heldra
- Völkershausen
- Wanfried (Sitz der Stadtverwaltung)
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
Wanfrieder Abkommen
Das Wanfrieder Abkommen war ein Vertrag über einen Gebietstausch zwischen den amerikanischen Nach der Festlegung der Grenzen der Besatzungszonen zwischen den Siegermächten verlief eine |
Die hessischen Dörfer Sickenberg, Asbach, Vatterode, Weidenbach und Hennigerode (Landkreis Witzenhausen) mit insgesamt 429 Einwohnern und einer Fläche von 761 Hektar wurden Teil der sowjetischen Besatzungszone. Die Eichsfelder Dörfer Neuseesen und Werleshausen – im einst preußischen Landkreis Worbis mit Sitz in Heiligenstadt – mit 560 Einwohnern und einer Fläche von 845 Hektar wurden der amerikanischen Besatzungszone zugeschlagen. Wanfried selbst liegt nicht in den getauschten Gebieten.
Durch den Gebietstausch kamen der Streckenabschnitt Bebra–Göttingen von Streckenkilometer 219,021 bis 223,063 und der darin liegende Haltepunkt Werleshausen in amerikanische Hände. Das südliche Ende des übergebenen Streckenabschnitts befand sich auf der Mitte der Werrabrücke bei Oberrieden, das nördliche Ende im Bebenroth-Tunnel bei Unterrieden.
Der Gebietstausch wurde mit der Deutschen Wiedervereinigung 1990 oder danach nicht rückgängig gemacht.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>WANIEDJO51CE</gov>
Städte, Gemeinden und gemeindefreie Gebiete im Werra-Meißner-Kreis (Regierungsbezirk Kassel) |
Städte:
Bad Sooden-Allendorf |
Eschwege |
Großalmerode |
Hessisch Lichtenau |
Sontra |
Waldkappel |
Wanfried |
Witzenhausen |