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Version vom 8. Juli 2013, 13:38 Uhr
Grübeck: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Arnsberg > Märkischer Kreis > Balve > Eisborn > Grübeck
Frühe Erwähnung
- 1402 verkauft Hermann von Binolen ein Landstück auf der "Gruitbicke", neben Godert von Hanxlebens Land.
Grübeck (Balve)
- Grubbecke / Grubeke
Einwohner
Schatzungsregister:
- (1536) Johann Schoult 4 g / (1565 ) Blesien in der Grubeke 4 g
- (1536) sin Knecht ½ g / (1565 ) sein Knecht ½ g
- (1536) Thonniß Sulcken 3 ½ g / (1565 ) Thonnis Solleke 4 g
- (1536) sin Knecht adir Bruider ½ g / (1565 ) sein Knecht 1 o
- (1536) Johann Harhof 1 g / (1565 ) Scheper 1 o
- (1565) Johan Kerckhover 2 ½ g
- (1565 ) Summa 11 g 2 o [1]
Kommunale Neugliederung
- 1975 Die Stadt Balve wird mit den Gemeinden Beckum, Eisborn (mit Grübeck), Garbeck, Langenholthausen, Mellen und Volkringhausen zur neuen Stadt Balve zusammengeschlossen. In diese wurden die Ortsteile Benkamp und Kesberg der Gemeinde Blintrop sowie einzelne Grundstücke der Gemeinden Asbeck, Holzen und Hövel eingegliedert. Das Amt Balve wurde aufgelöst.
- Rechtsnachfolger des Amtes Balve ist die neue Stadt Balve
Ortsteile: Stadt und Kirchspiel Balve (Märkischer Kreis) | |
Balve |
Beckum |
Binolen |
Eisborn |
Frühlinghausen |
Garbeck |
Grübeck |
Höveringhausen |
Horst |
Langenholthausen |
Leveringhausen |
Mellen |
Volkringhausen | |
Grübeck
Bauernhof urkundlich 600 Jahre alt
Auf ein ungewöhnliches Jubiläum blickt ein Hof im Grübecktal bei Eisborn zurück:
Im Jahre 1403 ist er bereits in einer Urkunde namentlich als „mittelster Hof“ bezeichnet worden. Grund zum Feiern – auch für die beiden anderen alten Höfe in der Grübeck (der oberste und niederste) - denn diese Bauerschaft bildet eine so genannte Siedlung im Dreierverband, deren Ursprung in der sächsischen Zeit (700 – 800 n. Chr.) liegt.
Wie verlief die Frühgeschichte dieses Tales, das in einem Seitenarm des Hönnetales liegt? Welche Auswirkungen hatte die Grenzlage für diesen kurkölnischen Teil in unmittelbarer Nähe zur Grafschaft Mark? Welche großen und kleinen zeitgeschichtlichen Ereignisse bewegten die Menschen über die Jahrhunderte? Auf diese Spuren hatte sich bereits als Abiturient – Anfang der 60er Jahre – Rudolf Tillmann begeben und schon seine damaligen Ergebnisse in einer Hofchronik niedergelegt. Danach sammelte, forschte und fand er in 40 Jahren eine Menge weiterer interessanter Urkunden und Informationen. Jetzt hat er alles in einem Buch zusammengefasst, das mit Bild- und Kartenmaterial gut gefüllt ist. Eine wahre Fundgrube für Heimat- und Familienhistoriker – auch die anhängenden Register, in denen insgesamt 108 Orte und 267 Familiennamen verzeichnet sind.
Hier einige Streiflichter aus dem Buch: • Der Hof hatte ca. 400 Jahre lang als eins der größten Lehensgüter von Kloster Oelinghausen Abgaben und Dienstleistungen zu erbringen. • Im Dreißigjährigen, Siebenjährigen und Zweiten Welt-Krieg litt der Hof wiederholt unter Einquartierungen fremder Truppen. • Aus den genealogisch nachweisbaren Familienstämmen, die sich übrigens auf dem Hof ohne Unterbrechung bis 1695 zurückverfolgen lassen, gingen 4 Geistliche hervor. Von ihnen erreichte 1762 Johann Hermann Werren als Kölner Domvikar die Gründung der Vikarie Eisborn als Teil der Pfarrei Balve. • In der weit verzweigten Familie findet sich Ende des 18. Jahrhunderts auch ein „kurmainzischer Hofgerichtsrat“. Erst vor wenigen Jahren wies jemand aus Wien seine Vorfahren zum Hof in der Grübeck nach. • Im Ersten Weltkrieg sind alle 3 Söhne an der Westfront gefallen. Damit erlosch nach rd. 150 Jahren der Name Lübke auf dem Hof. • Das älteste noch erhaltene Gebäude – als Wohnhaus gebaut – stammt aus dem Jahre 1748.
Erhältlich ist dieses Buch, das den Titel trägt: „Ein Hof im Sauerland wird 600 Jahre alt“ online über www.tillmann-gruebeck.de
Fußnoten
- ↑ Quelle : Die Schatzungsregister des 16. Jhdts. f.d. Hzgt. Westfalen (Hrsg. H.Walberg) ISBN 3-402-05854-5 und ISBN 3-402-06820-6
Literatur
Bibliografie-Suche
- Volltextsuche nach Grübeck in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Archive
- Stadtarchiv Balve, Depositum im Kreisarchiv des Märkischen Kreises zu Altena. Darin 2.500 Urkunden und Akten Stadt und Amt Balve 1565-1975, darin: Protokolle Amt, Stadt und amtsangehörige Gemeinden Mitte 18. Jh. - Mitte 20. Jh., Finanzen, Liegenschaften und Steuern (Stadtrechnungen ab 1604), Bau- und Siedlungswesen ab 1845, Straßenbau, Kirche und Schule, Polizei, Handel und Gewerbe, Landwirtschaft und Forsten, Justiz, Militaria, Soziales und Wohlfahrt. [1], [2]
- Pfarrarchiv St. Anton (rk.) 1961 geordnet und inventarisiert.
- Anregungen für Vereine, Verbände, Organisationen, Firmen, Hofesbesitzer und andere Privatpersonen zum Aufbau eines Archivs
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Stadtverwaltung Balve www.balve.de
Genealogische Internetseiten
Historische Webseiten
Heimatforschung in Westfalen
Zufallsfunde
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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>GRUECKJO31WI</gov>