Winkeliér: Unterschied zwischen den Versionen

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* im [[Lexer]] die Übersetzung: ''winkel, ecke, abseits gelegener, verborgener raum'' [http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB/woerterbuecher/lexer/wbgui?lemid=LW03392]
* im [[Lexer]] die Übersetzung: ''winkel, ecke, abseits gelegener, verborgener raum'' [http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB/woerterbuecher/lexer/wbgui?lemid=LW03392]
* im [[Lübben]] (1888) die Übersetzung: ''Winkel, Ecke, (geheimer) Raum, Versteck'' (sh. auch: [http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~cd2/drw/F6/schill5/g726-727.htm] [http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~cd2/drw/F6/schill5/g728-729.htm]
* im [[Lübben]] (1888) die Übersetzung: ''Winkel, Ecke, (geheimer) Raum, Versteck'' (sh. auch: [http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~cd2/drw/F6/schill5/g726-727.htm] [http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~cd2/drw/F6/schill5/g728-729.htm]
* im [[Grimm]] die Erläuterung: ''das wort winkel ist nur westgerm. und zwar wesentlich continental bezeugt als ahd. winkil, mhd. nhd. winkel, altnd. in winkelmate'' [http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB/woerterbuecher/dwb/wbgui?lemid=GW21333]
* im [[Grimm, Wörterbuch|Grimm]] die Erläuterung: ''das wort winkel ist nur westgerm. und zwar wesentlich continental bezeugt als ahd. winkil, mhd. nhd. winkel, altnd. in winkelmate'' [http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB/woerterbuecher/dwb/wbgui?lemid=GW21333]


Während sich die Bedeutung des Wortes im deutschen Sprachgebrauch zu einem mathematischen Begriff verengt hat, bedeutet es im Niederländischen noch heute
Während sich die Bedeutung des Wortes im deutschen Sprachgebrauch zu einem mathematischen Begriff verengt hat, bedeutet es im Niederländischen noch heute
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==Literatur==
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*{{Lübben}}
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[[Kategorie:Berufsbezeichnung|Winkeliér]]
[[Kategorie:Berufsbezeichnung|Winkeliér]]

Version vom 16. März 2006, 18:46 Uhr

'Winkeliér oder Winkelier ist eine alte Berufsbezeichnung.

Varianten sind:

  • Winkler(in), Winklerin
  • Winkelhäär (Winkelherr)

Abgeleitet ist das Wort von Winkel, dessen Bedeutung sowohl im Mittelniederdeutschen, als auch im Mittelhochdeutschen identisch ist. So findet man

  • im Lexer die Übersetzung: winkel, ecke, abseits gelegener, verborgener raum [1]
  • im Lübben (1888) die Übersetzung: Winkel, Ecke, (geheimer) Raum, Versteck (sh. auch: [2] [3]
  • im Grimm die Erläuterung: das wort winkel ist nur westgerm. und zwar wesentlich continental bezeugt als ahd. winkil, mhd. nhd. winkel, altnd. in winkelmate [4]

Während sich die Bedeutung des Wortes im deutschen Sprachgebrauch zu einem mathematischen Begriff verengt hat, bedeutet es im Niederländischen noch heute

  • winkel: Laden, Geschäft und
  • winkelen: Einkäufe machen, einkaufen

Im 17., 18. und 19. Jahrhundert bezeichnete man als "Winkelier" einen Kleinsthändler, so z.B. in Bauerschaften im südwestl. Münsterland (Verkauf von Fettwaren im "Fettwinkel" und/oder Verkauf einiger Lebensmittel und daneben Holzschuhe und einfache Haushaltswaren).

Weitere Beispiele:

Literatur

  • GRIMM, Jacob und GRIMM, Wilhelm: Das Deutsche Wörterbuch, 16 Bände (in 32 Teilbänden), Leipzig, 1854-1960.
    Andere Versionen:
    Der Digitale Grimm: Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm, 1. Auflage, Juli 2004. ISBN 3-86150-628-9
    Online-Version: http://www.dwb.uni-trier.de/ (18.03.2006)
  • Matthias von Lexer: Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch, 35. Auflage, mit neubearbeiteten und erweiterten Nachträgen, Stuttgart 1979.
    Uni Trier, Online-Version: http://germazope.uni-trier.de/Projects/MWV/wbb
  • Lübben, August: Mittelniederdeutsches Handwörterbuch, Nachdruck der Ausgaben Norden und Leipzig 1888, Darmstadt 1995.
    Uni Heidelberg,

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