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Version vom 17. Mai 2013, 10:29 Uhr
Hierarchie :
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Thüringen > Landkreis Eichsfeld > Bornhagen
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Einleitung
Bornhagen ist eine Gemeinde im thüringischen Landkreis Eichsfeld am Fuße der Burgruine Hanstein.
Die Gemeinde gehört zur Verwaltungsgemeinschaft Hanstein-Rusteberg.
Die Verbandsverwaltung ist in Hohengandern, Steingraben 49.
Links das Wappen des Landkreises Eichsfeld.
Allgemeine Informationen
Bornhagen liegt am westlichen Rand des Eichsfeldes in der Nähe des Dreiländereck Thüringen-Hessen-Niedersachsen südlich der Bundesstraße 80. Das Dorf liegt an der „Deutschen Märchenstraße". Der Ort befindet sich am nordnordöstlichen Hang unterhalb der Burg Hanstein auf einer Höhe von 285 bis 330 m.
Der Ortsteil Rimbach befindet sich unmittelbar südlich der Burgruine in 370 m Höhe. Nachbarorte sind Neuseesen (Hessen) im Westen, Hohengandern und Arenshausen im Norden sowie Gerbershausen im Osten. Die höchste Erhebung in der Ortslage ist die Junkerkuppe (510,7 m) im Höhenzug des Höheberges.
Der Fremdenverkehr ist für Bornhagen von zunehmender Bedeutung. Zahlreiche Tagesausflügler besichtigen das Wurstmuseum beim historischen Gasthaus, besuchen den Hanstein oder wandern zur Teufelskanzel oberhalb der Werraschleife bei Lindewerra.
Entstehung des Ortsnamens (mit Ortslage Rimbach)
Bornhagen wird urkundlich im Jahre 1536 als „Bornhayen“ erwähnt.
- Der Name bezeichnet in älterer Zeit das zur Burg Hanstein gehörige Vorwerk, das an mehreren Wasserquellen gelegen war. „Born“ bezeichnet im Mitteldeutschen den natürlich fließenden Quellbrunnen.
- Der Name kommt verhältnismäßig spät in den Urkunden vor. Althochdeutsch „hagan“, mittelhochdeutsch „hagen“, später meist zusammengezogen zu „Hain“, bezeichnet meist eine Dornhecke, eine Einfriedung, dann einen umhegten Ort.
Rimbach wird urkundlich zum ersten Mal 1429 als „Rymbach“ erwähnt.
- Aufgrund der vorhandenen urkundlichen Belege des Ortsnamens ist nicht zu unterscheiden, ob in seinem Bestimmungsort „Rind, Horntiere“ oder „Rinne Wasserlauf“ vorliegt. Wegen der Ortslage am Abhang wäre sogar an ein niederdeutschen „ripe“ (Rand, Hügelrand, Berg, Abhang) zu denken. Die Bedeutung des Namens Rimbach bleibt daher ungeklärt. Der Ort ist wohl dadurch entstanden, dass sich an den Mauern des Hansteins, Dienstleute, Handwerker und kleine Kaufleute nieder ließen.
Wappen bis 1995
Das Wappen zeigte die Burg Hanstein, die katholische Marienkirche von Rimbach mit ihren beiden Türmen und ein Fachwerkhaus umgeben von Bäumen.
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Die stattliche evangelische Kirche wurde 1877 errichtet und enthält nichts von kunstgeschichtlicher Bedeutung [1]. Als Baumaterial wurde Sandstein benutzt. Die Kirchenfenster sind im Rundbogenstil gestaltet. Eine breite Freitreppe führt zur Kirchentür. Der Blickfang im Altarraum ist ein großes Jesusbild im Nazarenerstil. Am unteren Rand des Bildes steht das Jesuswort: "Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken."
Alle Kirchenfenster sind farblich getönt, aber ohne figürliche Darstellung.
Katholische Kirche
Die katholische Marienkirche steht im Ortsteil Rimbach.
Geschichte
Zahlen der Geschichte
- Erste urkundliche Erwähnung 1351. 1536 als Bornhaygen erwähnt, ist ein ehemaliges hansteinisches Gerichtsdorf. Die von Hanstein hatten sich hier, nachdem sie ihre Burg verlassen hatten, sieben Edelsitze gebaut. Johann Wolf schreibt, dass zu seiner Zeit noch drei Höfe im Besitz derer von Hanstein waren. Der Bornhof und der Junkerhof waren damals schon verkauft, die beiden Coburger Höfe durch Erbschaft an andere Familien gelangt.
Heutige Situation
Altes Wirtshaus „Klausenhof "
Auf dem Weg zur Burg Hanstein führt die Straße in Bornhagen am Wirtshaus „Klausenhof" vorüber, das in seiner Fassadengestaltung wie in seinem Inneren Erinnerungen an historische Herbergen wach werden lässt. Alte Gaststuben und ein Rittersaal, die alte Schänke mit Steinbackofen, Brunnen und Badezuber, eine Fürstenstube und das Goethezimmer lassen das Gespür für detailreiche Zuwendung zu älteren Zeiten erkennen. Dem historischen Ambiente entsprechen auch Speisenkarte und Veranstaltungsangebote, die z.B. nach einem üppigen Rittermahl bei der nostalgischen Übernachtung auf einem Strohlager Erinnerungen an längst vergangene Zeiten aufkommen lassen.
Eine Schmiede und die alte Stellmacherei in restaurierten Fachwerkgebäuden nahe dem Gasthaus (Unterm Hanstein 1) dokumentieren das einstige dörfliche Handwerk. Gegenüber dem Gasthaus ist jeweils zu dessen Öffnungszeiten das Eichsfelder Wurst- und Hausschlachtermuseum zu besichtigen, das in mehreren original hergerichteten Räumen die Besonderheiten der traditionellen eichsfeldischen Wurstherstellung durch Ausstattung und Exponate aus drei Jahrhunderten ebenso erlebbar macht wie typische der zahllosen Bräuche, die sich um das Schlachten und das Schlachtfest ranken. Natürlich kann man beim Museumsmetzger auch die beliebteste Eichsfelder Wurst, den Feldgieker, probieren.
Ortsteil Rimbach
Rimbach
Rimbach ist der südliche Ortsteil von Bornhagen im Landkreis Eichsfeld in Thüringen.
Rimbach wurde am 2. April 1371 erstmals urkundlich erwähnt.Der unter der Burg Hanstein am mittleren südlichen Hang angelegte Ort wurde von Handwerkern, Dienst- und Kaufleuten gegründet, die sich unter der Burg niederließen, um denen von Hanstein zu dienen.
Zum 1. April 1936 wurde die Ortschaft Rimbach in die Gemeinde Bornhagen eingegliedert. Auf Grund der Nähe zur innerdeutschen Grenze mussten sich die Bewohner von Rimbach bis zum November 1989 den Grenzschutzmaßnahmen der DDR beugen. Schon am 15. November 1989 erfolgten die ersten Grenzöffnungen im Bereich Eichenberg und Bad Sooden-Allendorf. Die Straßenverbindungen wurden rasch wieder hergestellt. Jetzt ist das Gebiet um den Hanstein ein Ausflugsort.
Internetlinks
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>BORGEN_O5631</gov>
- ↑ Entnommen aus Rassow