Serger: Unterschied zwischen den Versionen

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:'''Die Sarsche''', ... eine Art wolligen Gewebes, wo die wollenen Fäden zuweilen mit leinenen, zuweilen auch mit seidenen vermischet werden. Aus dem Franz. ''Sarge'', Ital. ''Sargia'', Engl. ''Serge'', Nieders. Sarse, im mittlern Lat. ''Sargium'', welche wiederum von dem Lat. ''Sericum'', Seide, abstammen, weil die Sarsche ehedem vermuthlich ein seidenes Gewebe war. Man hatte ehedem mehrere Wörter im Deutschen, wo die Sylbe Sar von diesem Sericum abstammet; z.B. das veraltete Särge, eine gewirkte Decke, Tapete, Sartuch, eine unbekannte Art eines Zeuges, Sarcwat, eine Art seidener Zeuge u.s.f. von welchen Frischens Wörterbuch nachgesehen werden kann.<ref>ADELUNG, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1282; Zeno.org, online:25.10.2009.</ref>
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:produzierte Handelsware: '''[[Sartuch]], „Sardok" (ndd.)''',


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Aktuelle Version vom 13. Mai 2013, 05:59 Uhr

Berufsbezeichnung (französisch)

Bedeutung
Sarschweber, Sarschhändler[1]
Die Sarsche, ... eine Art wolligen Gewebes, wo die wollenen Fäden zuweilen mit leinenen, zuweilen auch mit seidenen vermischet werden. Aus dem Franz. Sarge, Ital. Sargia, Engl. Serge, Nieders. Sarse, im mittlern Lat. Sargium, welche wiederum von dem Lat. Sericum, Seide, abstammen, weil die Sarsche ehedem vermuthlich ein seidenes Gewebe war. Man hatte ehedem mehrere Wörter im Deutschen, wo die Sylbe Sar von diesem Sericum abstammet; z.B. das veraltete Särge, eine gewirkte Decke, Tapete, Sartuch, eine unbekannte Art eines Zeuges, Sarcwat, eine Art seidener Zeuge u.s.f. von welchen Frischens Wörterbuch nachgesehen werden kann.[2]


produzierte Handelsware: Sartuch, „Sardok" (ndd.),

Quelle(n)
  1. MOZIN, Abbé: Dictionnaire, J.G. Cotta, Stuttgart und Tübingen: 1850-1851, 1873.
  2. ADELUNG, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 3. Leipzig 1798, S. 1282; Zeno.org, online:25.10.2009.