Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 5 (Strange)/092: Unterschied zwischen den Versionen

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sechs Herren hatten eine Schwester Margaretha von Burtscheid
(Mutter des Huprecht von Gertzen). Und da Maria von Burt-
scheid, wie Barsch (II, 2. p. 145) bemerkt, schon im J. 1419
den Daem von Palant geheirathet hat, so kann sie nicht die
Tochter, sondern die Schwester des Ritters Bernart gewesen
sein. So sind denn acht Geschwister von Burtscheid im Leben
gewesen: Bernart Herr zu Burtscheid, Wilhelm, Diederich,
Johann, Marsilis, Aegidius, Margaretha und Maria von Burt-
scheid.  Im Taufregister waren dieselben wohl anders gereihet.
Ritter Bernart war, wenn Barsch (H, 1. p. 62) richtig
referirt, im J. 1473 noch im Leben.' Auffallend ist es nun,
dass bei Lebzeiten desselben, sein Bruder Marsilis als Herr zu
Burtscheid erscheint. Ich kann mir die Sache nur so erklären.
Als Richter der Luxemburgischen Ritterschaft musste Marsilis
nothwendig einen Titel haben. Da er nun wohl noch Berechti-
gungen an der Herrschaft Burtscheid hatte, so schrieb er sich
Herr zu Burtscheid.
Ritter Bernart Herr zu Burtscheid, durch seine Heirath
bekanntlich auch Herr zu Gimborn, und seit etwa 1428 Land-
drost des Lands von dem Berge (1), hat folgende Kinder
hinterlassen:
1. „Johan alste son zu Burscheit eyn herre zu Esche". So
heisst er in einer Urkunde v. J. 1466. Wahrscheinlich
war seine Grossmutter väterlicher Seits eine Tochter von
Esch, und ist das „von Eltz" bei Barsch (H, 1. p. 78)
wohl nur als Druck- oder Schreibfehler zu betrachten (2).
Johann war mit Catharina vonCroeve (Tochter des Johann)
verheirathet. Von ihm stammt Bernart Herr zu Burtscheid
und Esch, der gleich seinem Grossoheim Marsilis, Richter
der Luxemburgischen Ritterschaft geworden, und nach
Barsch (H, 2. p. 51) nur zwei Töchter hinterlassen hat.
2. Diederich von Burtscheid Ritter Herr zu Clermont und
Erbhofmeister.


(1) Bei Lacomblet IV. p. 242 kommt er als solcher im J.
sechs Herren hatten eine Schwester Margaretha von Burtscheid(Mutter des Huprecht von Gertzen). Und da Maria von Burtscheid, wie Bärsch (II, 2. p. 145) bemerkt, schon im J. 1419 den Daem von Palant geheirathet hat, so kann sie nicht die Tochter, sondern die Schwester des Ritters Bernart gewesen sein. So sind denn acht Geschwister von Burtscheid im Leben gewesen: Bernart Herr zu Burtscheid, Wilhelm, Diederich,Johann, Marsilis, Aegidius, Margaretha und Maria von Burtscheid.  Im Taufregister waren dieselben wohl anders gereihet.
1433 vor. Sein Nachfolger heisst im J. 1441 Johann Quad.
 
(2) Der Erbmarschall Engelbrecht Hurth von Schoeneck war
{{NE}}Ritter Bernart war, wenn Bärsch (II, 1. p. 62) richtig referirt, im J. 1473 noch im Leben.Auffallend ist es nun,dass bei Lebzeiten desselben, sein Bruder Marsilis als Herr zu Burtscheid erscheint. Ich kann mir die Sache nur so erklären.Als Richter der Luxemburgischen Ritterschaft musste Marsilis nothwendig einen Titel haben. Da er nun wohl noch Berechtigungen an der Herrschaft Burtscheid hatte, so schrieb er sich Herr zu Burtscheid.
wohl von seiner Schwiegermutter Maria von Bolant her, Herr zu
 
Esch. Der damalige Herr zu Burtscheid, Bernart der Jüngere,
{{NE}}Ritter Bernart Herr zu Burtscheid, durch seine Heirath bekanntlich auch Herr zu Gimborn, und seit etwa 1428 Landdrost des Lands von dem Berge<ref>Bei Lacomblet IV. p. 242 kommt er als solcher im J.1433 vor. Sein Nachfolger heisst im J.1441 Johann Quad.</ref>,hat folgende Kinder hinterlassen:
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:1. ''„Johan alste son zu Burscheit eyn herre zu Esche".'' So heisst er in einer Urkunde v. J. 1466. Wahrscheinlich war seine Grossmutter väterlicher Seits eine Tochter von Esch, und ist das „von Eltz" bei Bärsch (II, 1. p. 78)wohl nur als Druck- oder Schreibfehler zu betrachten<ref>Der Erbmarschall Engelbrecht Hurth von Schoeneck war wohl von seiner Schwiegermutter Maria von Bolant her, Herr zu Esch. Der damalige Herr zu Burtscheid, Bernart der Jüngere,betrachtet ihn als seinen Verwandten.</ref>.Johann war mit Catharina von Croeve (Tochter des Johann) verheirathet. Von ihm stammt Bernart Herr zu Burtscheid und Esch, der gleich seinem Grossoheim Marsilis, Richter der Luxemburgischen Ritterschaft geworden, und nach Bärsch (II, 2. p. 51) nur zwei Töchter hinterlassen hat.
 
:2. Diederich von Burtscheid Ritter Herr zu Clermont und Erbhofmeister.
 
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sechs Herren hatten eine Schwester Margaretha von Burtscheid(Mutter des Huprecht von Gertzen). Und da Maria von Burtscheid, wie Bärsch (II, 2. p. 145) bemerkt, schon im J. 1419 den Daem von Palant geheirathet hat, so kann sie nicht die Tochter, sondern die Schwester des Ritters Bernart gewesen sein. So sind denn acht Geschwister von Burtscheid im Leben gewesen: Bernart Herr zu Burtscheid, Wilhelm, Diederich,Johann, Marsilis, Aegidius, Margaretha und Maria von Burtscheid. Im Taufregister waren dieselben wohl anders gereihet.

      Ritter Bernart war, wenn Bärsch (II, 1. p. 62) richtig referirt, im J. 1473 noch im Leben.Auffallend ist es nun,dass bei Lebzeiten desselben, sein Bruder Marsilis als Herr zu Burtscheid erscheint. Ich kann mir die Sache nur so erklären.Als Richter der Luxemburgischen Ritterschaft musste Marsilis nothwendig einen Titel haben. Da er nun wohl noch Berechtigungen an der Herrschaft Burtscheid hatte, so schrieb er sich Herr zu Burtscheid.

      Ritter Bernart Herr zu Burtscheid, durch seine Heirath bekanntlich auch Herr zu Gimborn, und seit etwa 1428 Landdrost des Lands von dem Berge[1],hat folgende Kinder hinterlassen:

1. „Johan alste son zu Burscheit eyn herre zu Esche". So heisst er in einer Urkunde v. J. 1466. Wahrscheinlich war seine Grossmutter väterlicher Seits eine Tochter von Esch, und ist das „von Eltz" bei Bärsch (II, 1. p. 78)wohl nur als Druck- oder Schreibfehler zu betrachten[2].Johann war mit Catharina von Croeve (Tochter des Johann) verheirathet. Von ihm stammt Bernart Herr zu Burtscheid und Esch, der gleich seinem Grossoheim Marsilis, Richter der Luxemburgischen Ritterschaft geworden, und nach Bärsch (II, 2. p. 51) nur zwei Töchter hinterlassen hat.
2. Diederich von Burtscheid Ritter Herr zu Clermont und Erbhofmeister.



  1. Bei Lacomblet IV. p. 242 kommt er als solcher im J.1433 vor. Sein Nachfolger heisst im J.1441 Johann Quad.
  2. Der Erbmarschall Engelbrecht Hurth von Schoeneck war wohl von seiner Schwiegermutter Maria von Bolant her, Herr zu Esch. Der damalige Herr zu Burtscheid, Bernart der Jüngere,betrachtet ihn als seinen Verwandten.