Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 5 (Strange)/041: Unterschied zwischen den Versionen
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und gebe, und so nenne ich denn Wilhelms Bruder | {{NE}}Heinrich von Mirbach, der mit Mettel von Nattenheim verheirathet war. Friedrich von der Schleyden Abt zu Prüm belehnt denselben im J. 1409 mit sechs Malter Korn zu Kesseling, die sein Vater selig von dem Abte Diederich von Kerpen aus den Gefällen zu Winterspelt zu Lehen empfangen hatte.Diese Fruchtrente hat darnach der Propst zu seinem Antheil erhalten, gemäss einer Urkunde v. J. 1419: worin Heinrich die Leibrenten, die sein Bruder Wilhelm in den Dörfern Schuren, Rode und Caldenborn hat, so wie auch Hof und Zehenden zu Frylingen, ferner zwei Fuder Wein zu Ahrweiler,und sechs Malter Roggen zu Kesseling, in Pachtung übernimmt,und demselben den Johann von Kerpen Dechant unsrer Lieben Frauen Kirchen zu Prüm seinen Oemen, und Clais von Nattenheim seinen Schwiegerherrn als Bürgen stellt. — Dass zwischen Heinrich von Mirbach und Wilhelm von Wysben eine gewisse Verwandschaft bestanden, ersieht man aus der in den Beilagen mitgetheilten Urkunde v. J. 1440. Wahrscheinlich war Wilhelm | ||
Heinrich von Mirbach, der mit Mettel von Nattenheim | mit einer Schwester des Heinrich verheirathet. Dunkler ist folgendes Verwandschafts-Verhältniss. Nämlich Metza von Berghe Klosterjungfrau zu Bürvenich, und Aleit von Berghe ihre Schwester bekennen im J. 1418, dass sie den Zehenden zu Wilre ''„up der Euen",'' den sie in Hände des Goswin von Berghe ihres Neven gestellt hatten, nunmehr ihrem Neven Heinrich von Mirbach, der ein rechter Erbe dieses Zehenden, übertragen haben. — Aus einer Urkunde v. J. 1449, worin der Mettel von Nattenheim von ihren Söhnen die Erbgüter, so ihr Vater Heinrich von Mirbach selig hinterlassen, nebst verschiedenen Renten zu ihrem Witthum überwiesen werden, ersieht man,dass der Söhne sechs waren, nämlich Johann, Clais, Wilhelm,Heinrich, Thoenis und Johann der jüngste Sohn von Mirbach.Hierzu kommt noch eine Tochter, die mit einem Herrn Kolff<ref>Heinrich Kolff von Vettelhoven wird es gewesen sein; ob aber jener Heinrich, dessen Gattin in einer Urkunde v. J. 1426 Oeda genannt wird, lasse ich dahin gestellt sein.</ref> verheirathet war. Sodann beurkundet die in den Beilagen mitgetheilte Quittung der Erbgenahmen des jüngern Clais von | ||
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belehnt denselben im J. 1409 mit sechs Malter Korn | |||
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aus den Gefällen zu Winterspelt zu Lehen empfangen hatte. | |||
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erhalten, gemäss einer Urkunde v. J. 1419: worin Heinrich | |||
die Leibrenten, die sein Bruder Wilhelm in den Dörfern | |||
Schuren, Rode und Caldenborn hat, so wie auch Hof und | |||
Zehenden zu Frylingen, ferner zwei Fuder Wein zu Ahrweiler, | |||
und sechs Malter Roggen zu Kesseling, in Pachtung übernimmt, | |||
und demselben den Johann von Kerpen Dechant unsrer Lieben | |||
Frauen Kirchen zu Prüm seinen Oemen, und Clais von | |||
Heinrich von Mirbach und Wilhelm von Wysben eine gewisse | |||
Verwandschaft bestanden, ersieht man aus der in den Beilagen | |||
mit einer Schwester des Heinrich verheirathet. Dunkler ist | |||
folgendes Verwandschafts-Verhältniss. Nämlich Metza von Berghe | |||
Klosterjungfrau zu Bürvenich, und Aleit von Berghe ihre | |||
Schwester bekennen im J. 1418, dass sie den Zehenden zu | |||
Wilre „up | |||
ihres Neven gestellt hatten, nunmehr ihrem Neven Heinrich von | |||
Mirbach, der ein rechter Erbe dieses Zehenden, übertragen | |||
haben. — Aus einer Urkunde v. J. 1449, worin der Mettel | |||
von Nattenheim von ihren Söhnen die Erbgüter, so ihr Vater | |||
Heinrich von Mirbach selig hinterlassen, nebst verschiedenen | |||
Renten zu ihrem Witthum überwiesen werden, ersieht man, | |||
dass der Söhne sechs waren, nämlich Johann, Clais, Wilhelm, | |||
Heinrich, Thoenis | |||
Hierzu kommt noch eine Tochter, die mit einem Herrn Kolff | |||
aber | |||
Oeda genannt wird, lasse ich dahin gestellt sein. |
Aktuelle Version vom 11. April 2013, 11:44 Uhr
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und 1452 Pastor von Arnem selig genannt wird. — Im fünfzehnten Jahrhundert wird die Schreibung Mirbach mehr geng und gebe, und so nenne ich denn Wilhelms Bruder
Heinrich von Mirbach, der mit Mettel von Nattenheim verheirathet war. Friedrich von der Schleyden Abt zu Prüm belehnt denselben im J. 1409 mit sechs Malter Korn zu Kesseling, die sein Vater selig von dem Abte Diederich von Kerpen aus den Gefällen zu Winterspelt zu Lehen empfangen hatte.Diese Fruchtrente hat darnach der Propst zu seinem Antheil erhalten, gemäss einer Urkunde v. J. 1419: worin Heinrich die Leibrenten, die sein Bruder Wilhelm in den Dörfern Schuren, Rode und Caldenborn hat, so wie auch Hof und Zehenden zu Frylingen, ferner zwei Fuder Wein zu Ahrweiler,und sechs Malter Roggen zu Kesseling, in Pachtung übernimmt,und demselben den Johann von Kerpen Dechant unsrer Lieben Frauen Kirchen zu Prüm seinen Oemen, und Clais von Nattenheim seinen Schwiegerherrn als Bürgen stellt. — Dass zwischen Heinrich von Mirbach und Wilhelm von Wysben eine gewisse Verwandschaft bestanden, ersieht man aus der in den Beilagen mitgetheilten Urkunde v. J. 1440. Wahrscheinlich war Wilhelm mit einer Schwester des Heinrich verheirathet. Dunkler ist folgendes Verwandschafts-Verhältniss. Nämlich Metza von Berghe Klosterjungfrau zu Bürvenich, und Aleit von Berghe ihre Schwester bekennen im J. 1418, dass sie den Zehenden zu Wilre „up der Euen", den sie in Hände des Goswin von Berghe ihres Neven gestellt hatten, nunmehr ihrem Neven Heinrich von Mirbach, der ein rechter Erbe dieses Zehenden, übertragen haben. — Aus einer Urkunde v. J. 1449, worin der Mettel von Nattenheim von ihren Söhnen die Erbgüter, so ihr Vater Heinrich von Mirbach selig hinterlassen, nebst verschiedenen Renten zu ihrem Witthum überwiesen werden, ersieht man,dass der Söhne sechs waren, nämlich Johann, Clais, Wilhelm,Heinrich, Thoenis und Johann der jüngste Sohn von Mirbach.Hierzu kommt noch eine Tochter, die mit einem Herrn Kolff[1] verheirathet war. Sodann beurkundet die in den Beilagen mitgetheilte Quittung der Erbgenahmen des jüngern Clais von
- ↑ Heinrich Kolff von Vettelhoven wird es gewesen sein; ob aber jener Heinrich, dessen Gattin in einer Urkunde v. J. 1426 Oeda genannt wird, lasse ich dahin gestellt sein.