Computergenealogie/2006/03: Unterschied zwischen den Versionen
Wendt (Diskussion • Beiträge) K (Computergenealogie in den Niederlanden) |
Wendt (Diskussion • Beiträge) K (GenealogyJ) |
||
Zeile 35: | Zeile 35: | ||
== Software == | == Software == | ||
===Neue Version eines Freeware-Programms=== | |||
'''GenealogyJ Version 2.4 jetzt erhältlich''' | |||
Seit dem 26. Februar 2006 gibt es eine neue Version des Freeware-Programms [[GenealogyJ]]. Der Autor Nils Meier beschreibt sein Programm folgendermaßen: | |||
"GenealogyJ ist ein Programm zum Betrachten und Bearbeiten von genealogischen Daten, geeignet für den Hobbyisten, Familienhistoriker und Ahnenforscher zugleich. GenJ unterstützt den Gedcom-Standard, ist komplett in Java geschrieben und bietet Stammbaum-, Tabellen-, Historische Ansichten und mehr. GenJ ist Freeware, kann also weitergegeben und/oder modifiziert werden unter den Bedingungen der GNU General Public Licence (wie veröffentlicht von der Free Software Foundation)." | |||
Zitat von: <br> | |||
http://genj.sourceforge.net/ <br> | |||
Dort findet man auch weitere Informationen und den Downloadbereich. | |||
Einen Erfahrungsbericht eines Nutzers findet man im Wiki unter: | |||
http://wiki.genealogy.net/wiki/Computergenealogie/2003/08#Software | |||
(bw) | |||
== Wissen == | == Wissen == | ||
Zeile 41: | Zeile 56: | ||
== Vereine== | == Vereine== | ||
===Bremer Passagierlisten komplett erfasst=== | |||
'''Projektbericht und weitere Pläne''' | |||
Auf ihrem monatlichen Treffen am 29. Dezember 2005 konnten die letzten Exemplare der Passagierlisten aus der Zeit von 1920 bis 1939 zur Erfassung an die Aus-Wanderer-Mäuse ausgegeben werden. Damit geht auf den Tag genau nach 5 Jahren und 5 Monaten das Projekt "Passagierlisten" seinem Ende entgegen. Erfaßt wurden insgesamt 3.100 Listen mit etwa 630.000 Passagieren. Die Daten aus den Passagierlisten sind online abfragbar unter der URL: http://www.passagierlisten.de | Auf ihrem monatlichen Treffen am 29. Dezember 2005 konnten die letzten Exemplare der Passagierlisten aus der Zeit von 1920 bis 1939 zur Erfassung an die "Aus-Wanderer-Mäuse" ausgegeben werden. Damit geht auf den Tag genau nach 5 Jahren und 5 Monaten das Projekt "Passagierlisten" seinem Ende entgegen. Erfaßt wurden insgesamt 3.100 Listen mit etwa 630.000 Passagieren. Die Daten aus den Passagierlisten sind online abfragbar unter der URL: http://www.passagierlisten.de | ||
Wir sind doch mächtig stolz auf uns. Solch ein umfangreiches Projekt auf freiwilliger Basis und unentgeltlich durchgezogen zu haben, zeugt von großem Interesse und Engagement zum Thema und viel Freude in der Maus-Gemeinschaft. Ich bedanke mich sehr bei allen, insbesondere beim "harten Kern" der 25 fleißigsten Aus-Wanderer-Mäuse, die hier alle aufzuzählen aber zu weit führt. Beteiligt waren insgesamt 45 Personen an dem Projekt. | Wir sind doch mächtig stolz auf uns. Solch ein umfangreiches Projekt auf freiwilliger Basis und unentgeltlich durchgezogen zu haben, zeugt von großem Interesse und Engagement zum Thema und viel Freude in der Maus-Gemeinschaft. Ich bedanke mich sehr bei allen, insbesondere beim "harten Kern" der 25 fleißigsten "Aus-Wanderer-Mäuse", die hier alle aufzuzählen aber zu weit führt. Beteiligt waren insgesamt 45 Personen an dem Projekt. | ||
Ein besonderer Dank geht auch an Dr. Herbert Juling, der die ausgezeichnete Präsentation und Aktualisierung im Internet realisiert. | Ein besonderer Dank geht auch an Dr. Herbert Juling, der die ausgezeichnete Präsentation und Aktualisierung im Internet realisiert. | ||
Zeile 51: | Zeile 67: | ||
Es vergeht keine Woche, in der nicht über die einfachen Recherchen hinaus zusätzliche Anfragen an uns gerichtet werden, die wir gern bearbeiten. Seit diese Datenbank im neuen Deutschen Auswandererhaus (DAH) in Bremerhaven präsent ist, haben die Rückfragen bei der MAUS deutlich zugenommen. | Es vergeht keine Woche, in der nicht über die einfachen Recherchen hinaus zusätzliche Anfragen an uns gerichtet werden, die wir gern bearbeiten. Seit diese Datenbank im neuen Deutschen Auswandererhaus (DAH) in Bremerhaven präsent ist, haben die Rückfragen bei der MAUS deutlich zugenommen. | ||
Wer nun glaubt, die Aus-Wanderer-Mäuse gönnten sich eine Pause, der irrt. Schon im letzten Herbst fragte die Gruppe: "Und was machen wir dann?" | Wer nun glaubt, die "Aus-Wanderer-Mäuse" gönnten sich eine Pause, der irrt. Schon im letzten Herbst fragte die Gruppe: "Und was machen wir dann?" | ||
Ein neues Projekt ist schon gestartet. Im Staatsarchiv Bremen lagern Passregister der Bremer-Polizeibehörde. 49 Bücher, in denen die Anträge für einen Reisepass eingetragen sind. Sie umfassen den Zeitraum von 1862 bis 1936. Weil diese Bücher - anders als die Passagierlisten - nicht mit nach Hause genommen werden können, werden die Bücher seitenweise digital fotografiert, auf CD gebrannt und dann von der Fotodatei aus zu Hause in eine Computertabelle abgeschrieben. | Ein neues Projekt ist schon gestartet. Im Staatsarchiv Bremen lagern Passregister der Bremer-Polizeibehörde. 49 Bücher, in denen die Anträge für einen Reisepass eingetragen sind. Sie umfassen den Zeitraum von 1862 bis 1936. Weil diese Bücher - anders als die Passagierlisten - nicht mit nach Hause genommen werden können, werden die Bücher seitenweise digital fotografiert, auf CD gebrannt und dann von der Fotodatei aus zu Hause in eine Computertabelle abgeschrieben. | ||
Zeile 74: | Zeile 90: | ||
* Frank D.P.M. Lether - public relations officer | * Frank D.P.M. Lether - public relations officer | ||
(gj) | |||
== Medien == | == Medien == |
Version vom 28. Februar 2006, 12:45 Uhr
Internet
Ortsfamilienbuch Südheide
Neues Online-OFB
Seit kurzem ist wieder ein neues OFB online und zwar diesmal aus dem Gebiet der Südheide im Kreis Celle (Lüneburger Heide): http://www.online-ofb.de/suedheide
Die Datenbank umfasst 7.252 Namen aus dem Bereich der Kirchspiele Munster, Eimke, Wriedel, Gerdau, Ebstorf, Dorfmark, Müden/Oertze, Hermannsburg und Eschede, zugehörig zu den ehemaligen Ämtern Ebstorf, Bergen, Winsen/Aller oder der Amtsvogtei Hermannsburg (alle im Dreieck Soltau - Uelzen - Celle gelegen).
Sie basiert auf den umfangreichen Forschungen von Heinrich-Hermann von der Ohe (1898 - 1979) zur "Stammtafel der Familie von der Ohe zu Ober-Ohe", die 1968 veröffentlicht wurde. Sie ist insofern kein vollständiges Ortsfamilienbuch, sondern eine Sammlung verwandtschaftlich miteinander verbundener Personen und Familien. Quellen waren die Kirchenbücher aller umliegenden Gemeinden, vor allen Dingen aber die Amthandlungsbücher im Staatsarchiv Hannover, die er bereits in den 20-er Jahren während seiner Studienzeit ausgewertet hatte, ehe sie zum guten Teil durch Kriegseinwirkung verloren gingen.
Den Bestand hat sein Sohn, Helmcke von der Ohe aus Achim bei Bremen, übernommen, in ein Computerprogramm eingegeben und jetzt für die Veröffentlichung als Online-OFB zur Verfügung gestellt.
Eine Aufstellung aller Online-OFBs findet sich unter: http://www.online-ofb.de
Software
Neue Version eines Freeware-Programms
GenealogyJ Version 2.4 jetzt erhältlich
Seit dem 26. Februar 2006 gibt es eine neue Version des Freeware-Programms GenealogyJ. Der Autor Nils Meier beschreibt sein Programm folgendermaßen:
"GenealogyJ ist ein Programm zum Betrachten und Bearbeiten von genealogischen Daten, geeignet für den Hobbyisten, Familienhistoriker und Ahnenforscher zugleich. GenJ unterstützt den Gedcom-Standard, ist komplett in Java geschrieben und bietet Stammbaum-, Tabellen-, Historische Ansichten und mehr. GenJ ist Freeware, kann also weitergegeben und/oder modifiziert werden unter den Bedingungen der GNU General Public Licence (wie veröffentlicht von der Free Software Foundation)."
Zitat von:
http://genj.sourceforge.net/
Dort findet man auch weitere Informationen und den Downloadbereich.
Einen Erfahrungsbericht eines Nutzers findet man im Wiki unter: http://wiki.genealogy.net/wiki/Computergenealogie/2003/08#Software
(bw)
Wissen
Vereine
Bremer Passagierlisten komplett erfasst
Projektbericht und weitere Pläne
Auf ihrem monatlichen Treffen am 29. Dezember 2005 konnten die letzten Exemplare der Passagierlisten aus der Zeit von 1920 bis 1939 zur Erfassung an die "Aus-Wanderer-Mäuse" ausgegeben werden. Damit geht auf den Tag genau nach 5 Jahren und 5 Monaten das Projekt "Passagierlisten" seinem Ende entgegen. Erfaßt wurden insgesamt 3.100 Listen mit etwa 630.000 Passagieren. Die Daten aus den Passagierlisten sind online abfragbar unter der URL: http://www.passagierlisten.de
Wir sind doch mächtig stolz auf uns. Solch ein umfangreiches Projekt auf freiwilliger Basis und unentgeltlich durchgezogen zu haben, zeugt von großem Interesse und Engagement zum Thema und viel Freude in der Maus-Gemeinschaft. Ich bedanke mich sehr bei allen, insbesondere beim "harten Kern" der 25 fleißigsten "Aus-Wanderer-Mäuse", die hier alle aufzuzählen aber zu weit führt. Beteiligt waren insgesamt 45 Personen an dem Projekt.
Ein besonderer Dank geht auch an Dr. Herbert Juling, der die ausgezeichnete Präsentation und Aktualisierung im Internet realisiert.
Es vergeht keine Woche, in der nicht über die einfachen Recherchen hinaus zusätzliche Anfragen an uns gerichtet werden, die wir gern bearbeiten. Seit diese Datenbank im neuen Deutschen Auswandererhaus (DAH) in Bremerhaven präsent ist, haben die Rückfragen bei der MAUS deutlich zugenommen.
Wer nun glaubt, die "Aus-Wanderer-Mäuse" gönnten sich eine Pause, der irrt. Schon im letzten Herbst fragte die Gruppe: "Und was machen wir dann?"
Ein neues Projekt ist schon gestartet. Im Staatsarchiv Bremen lagern Passregister der Bremer-Polizeibehörde. 49 Bücher, in denen die Anträge für einen Reisepass eingetragen sind. Sie umfassen den Zeitraum von 1862 bis 1936. Weil diese Bücher - anders als die Passagierlisten - nicht mit nach Hause genommen werden können, werden die Bücher seitenweise digital fotografiert, auf CD gebrannt und dann von der Fotodatei aus zu Hause in eine Computertabelle abgeschrieben.
Wir sind guten Mutes, auch dieses Projekt zügig zu Ende zu bringen. Wer Interesse hat, bei uns mitzumachen, der melde sich bitte per E-Mail: kwesling@gmx.de (Karl Wesling)
computergenealogie.org
Computergenealogie in den Niederlanden
Auf der Webseite http://www.computergenealogie.org/ kann man oben links unter CGV blad die erste Nummer der neuen niederländischen Schwesterzeitschrift herunterladen. Sie wird aus Kostengründen nicht als gedruckte Version verschickt.
Vorstand der neuen Computer genealogischen Vereniging:
- Ton te Meij - voorzitter
- mr. Willem van Winterswijk - secretaris
- Eric Veltkamp - penningmeester
- Dick Brinkman - bestuurslid
- Frank D.P.M. Lether - public relations officer
(gj)
Medien
Schillers Vorfahren und Verwandte
Neue Publikation über den Dichter Friedrich Schiller erschienen
Marbach und Stuttgart gehören zu den wichtigsten Schillerstädten Schwabens. Daneben haben in mehreren Orten an Neckar, Rems und Murr Vorfahren und Verwandte des Dichters gelebt und gewirkt. Auffallend häufig übten sie den Beruf des Bäckers aus. Näheres darüber erfährt man in dem Buch "Vorfahren und Familie des Dichters Friedrich Schiller. Eine genealogische Bestandsaufnahme", das im November 2005 erschienen ist. Neben Schillers Vorfahren selbst sind auch jeweils deren Kinder aufgeführt.
Das Buch beleuchtet aber über die genauen Lebensdaten, ihre Geburts- und Sterbeorte auch die Lebenswelten von Schillers Vorfahren: So erfährt der Leser etwa, in welchen wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnissen der Dichter und seine Vorfahren gelebt haben, von persönlichen Schicksalsschlägen wie tödlichen Unfällen oder finanziellen Zusammenbrüchen oder auch Details - beispielsweise das Rezept von Schillers Mutter Elisabetha Dorothea Kodweiß zur Zubereitung von "Quittenhüppen". Manches zeittypische Dokument, das in der Publikation wiedergegeben ist, vermag die Lebensverhältnisse lebendig zu illustrieren.
Abgerundet wird der Band durch eine umfangreiche Bibliographie sowie zahlreiche farbige Abbildungen (Portraits, Geburtsorte und -häuser, zeitgenössische Dokumente etc.). Im Anhang finden sich zudem vier Tafeln mit so genannten Ahnengemeinschaften: Über den Reutlinger Reformator Matthäus Alber lassen sich zahlreiche Verbindungen mit bedeutenden Persönlichkeiten herstellen, zum Beispiel Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Ludwig Uhland, Wilhelm Hauff, Max Planck, den Ingenieur August Wilhelm Maybach oder den Bundespräsidenten Richard v. Weizsäcker. Das Buch klärt auch die Frage, was Grace Kelly mit Friedrich Schiller gemeinsam hat.
Das Buch richtet sich an Heimat- und Familienforscher, aber auch an alle,
die sich für die Person des Dichters Friedrich Schiller interessieren.
(Dr. Wolfgang Caesar und Petra Schön)
Das Buch ist erhältlich beim Verein für Familien- und Wappenkunde e.V., Postfach 1054
41, 70047 Stuttgart, E-Mail: wappen@wlb-stuttgart.de oder im Buchhandel.
Thilo Dinkel, Günther Schweizer, unter Mitarbeit von Albrecht Gühring, Jörg
Heinrich und Martin Klöpfer:
Vorfahren und Familie des Dichters Friedrich Schiller. Eine genealogische
Bestandsaufnahme.
128 Seiten, 56 Abbildungen, 4 Tafeln.
Selbstverlag des Vereins für Familien- und Wappenkunde, Stuttgart 2005. 18,00 EUR.
ISBN 3-934464-08-4
In der Reihe der "Mitteldeutschen Ortsfamilienbücher" der AMF
(Arbeitsgemeinschaft für mitteldeutsche Familienforschung) ist erschienen:
- Band 28, Schreiber, Gert: Familienbuch Jahnshain (Kreis Leipziger Land) 1593 - 1700, 13,50 Euro einschl. Versandkosten
Ferner ist erschienen:
- Band 166, Kriependorf, Günter: Das Regentenbuch der Stadt Buttstädt 1410–1742. In diesem Heft werden Angaben über Personen gemacht, die in dem genannten Zeitraum in der Gemeinde/Stadt Verantwortungen übernommen haben. 9,70 Euro
Informationen zur gesamten Reihe und Bestellmöglichkeiten finden Sie am elektronischen Büchertisch der AMF unter: http://amf-versand.de
(Günther Unger)
Kaleidoskop
Termine
Für den Monat März sind 43 genealogische Termine im "genealogischen Kalender" eingetragen.
Die Inhalte der Veranstaltungen, sowie Uhrzeiten, Ortsangaben und Veranstalter finden Sie im Genealogischen Kalender.