Tappensches Familienbuch (1889)/096: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
 
(3 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
<noinclude>{{Tappensches Familienbuch (1889)|095|101|097|unvollständig}}</noinclude>
<noinclude>{{Tappensches Familienbuch (1889)|095|101|097|unkorrigiert}}</noinclude>


jyblico, türstl. Braunschw.-Lüneb. Hochbestalten LeibMedico, Unser« Hochzuverehreuden / atrono. Als Derselbe durch Göttliche Verleihung den in aller selbst verlangten Zufriedenheit abcrnmhls erblickten Neu-Jahrstag in guter Gesundheit erlebete. Zu bezeugung schuldiger obsercautz glückwüuschend auffwarten wollen Ihr Excell. Sämptliehe Tisch-genossenschaft — Helmstedt. 11)62/“ (Folgt ein Carmen.)
''Heil. Tauffe den Nahmen {{Sperrschrift|Anna Juliana}} bekommen und im vorigen Jahre am 10. Tage Januarii an den HochEdlen, Gestrengen und Vesten Herrn {{Sperrschrift|Gottfriedt Heymannen}}, HochFürstl. Braunschw. Lüneburg. Hochbestallten geheimbten Rath und ''Vice''-Kantzlern zu Zelle, durch öffentliche ''Sponsalia'' versprochen, auch am 13. April. nach Priesterlicher Einsegnung ehelich bey geleget worden -.''


b. „EücpTj|u'a, qua Viro Magnifico Dn. Jacobo Tappio Medico Ejveihntivsi-mo Hlustria Julia« Professori Seniori opthneque merito A. 1). XII. Ja». MDCLXIX Septimum Magistratum Academicum Ineunti gratulatur M. Hmricus Honeius. Heimstatt ii." (Folgt ein Gedicht in griechischer Sprache.)
{{NE}}''Der Wol-Seligen Frauen Leben und Christenthum betreffend, hat dieselbe so wol in Ihrem Jungfräulichen als Ehestand aller Zucht und Erbarkeit- sich beflissen, Gott und sein Wort von Hertzen geliebet, und so viel in dieser Menschlichen Schwachheit müglich und Gott Gnade dazu verliehen, Ihr Leben darnach angestellet, mit Ihrem Neben-Christen, so viel an Ihr gewesen, in Friede und Einigkeit gelebet, niemand vorsetzlich weder mit Worten noch Werken beleidiget, sondern vielmehr jederman, sonderlich denen, die es von Ihr begehret, gerne gedienet, und nach Ihrem Vermögen alle Christliche Beyhülffe geleistet, auch der lieben Armuth, so viel bey diesen kümmerlichen Zeiten geschehen können, die Almosen mildiglich dargereichet. In Ihrem Hauswesen hat Sie sich also unverdrossen und fleissig, als nur Ihre Leibes-Kräffte leiden wollen, erwiesen, und wie einer Treuen, Sorgfältigen Haus-Mutter wol anstehet und gebühret, Und hätte Sie solche Mühe und Sorge gerne länger getragen, wenn Sie nicht in diesen letzten Jahren durch zugestossene grosse Leibes-Schwachheit davon behindert worden.''


c. ..Glück wünschendes Eh reu gedieht, welches. Als aus gnädiger Bewilligung des Durchleucht igsten Forsten und Herrn Herrn Georg Wilhelms Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg, jetziger Zeit bei dieser Julius Cnicersixüx Rectori* Magnificenti<simiy Dem WolEdlen. Vesteu. Grossachtbahren und Hochgelarten Herrn Jacobo Tappio Median. Doctori uud vornehmen Professor» hiesiger löbl. Medieni. Facultxix das Vice-IieetorM-Arnpt dieser rnicershiit mit gewöhnlichen -So/ciiMitäten zum siebeudeu mahl anffgetragen worden. Zu Bezeigung gehorsamster Schuldigkeit wolmeineud aussgefertigt von Gothard Marquart Lubeceus. Helmstädt 1669.“ (Folgt das Gedicht.)
{{NE}}''Ihre Krankheit und Todesfall anlangend, ist sie nunmehr in die zwey Jahr her mit starken Haupt-Flüssen und daher entstandenen ''continuir''lichen Husten und Brustbeschwerungen, sonderlich zu Nächtlicher Zeit, behafftet gewesen, also, dass Sie wenig Ruhe haben können. Dahero dann ihre LeibesKräffte algemählig geschwächet, absonderlich, als endlich ein heimliches Schwindsüchtiges Fieber und andere gefährliche Zufälle darzu geschlagen. Und ob zwar Ihr Ehe-Herr allen solchen Zufällen in der Zeit mit kräfftigen ''Medicamenten'' begegnet und deren ''Maligni''tät gemildert, also, dass dadurch die gleichsam vor Augen geschwebte Todesgefahr abgewendet worden; So hat doch endlich die unnachlässig anhaltende und immer mehr und mehr zunehmende Leibes-Schwachheit Ihr dergestalt zugesetzet, dass vor Menschlichen Augen alle Hoffnung zu verlangter Genesung endlich vergangen und dahin gefallen: darbey dann merkwürdig, dass, da die Seelige Frau in dieser Ihrer Krankheit allezeit in grossen Sorgen und Furcht gestanden, es möchte sie wegen des ''per intervalla'' zufallenden starken ''Catarrhi'' und zähen Flüssen ein schweres Ende nehmen, und deswegen Zeit ihrer Schwachheit den Höchsten inständigst und flehendlich umb eine sanffte Auflösung angeflehet und inbrünstig ersuchet, der gütige Gott Ihr Gebet gnädig erhöret, und Ihr, nachdem alle Kräffte endlich verlohren gangen, auch die ''Medicamenta'' nichts mehr verfangen wollen, - am 6. ''Septembr.'' Abends zwischen 7 und 8 Uhr, nachdem Sie Ihren Herrn Beichtvater zu sich erfodern lassen, mit demselben andächtig gebetet, auch 14 Tage vorhero das Heilige Nachtmahl mit grosser ''devotion'' empfangen, Ihre Seele Ihrem getreuen Schöpffer und Erlöser Jesu Christo in einem inbrünstigen Gebet (befohlen), einen recht stillen, sanfft und seeligen Abschied aus dieser Welt verliehen -.''


Im Jahre 10(IS erhalt er auf sein Gesuch vom Hertzoge Rudolf August einen mehrwöchigen Urlaub zu einer Reise nach Pyrmont, um die Wirkungen des dortigen Gesundbrunnens an Ort und Stelle zu studieren.
{{NE}}In der Herzoglichen Bibliothek zu Wolfenbüttel finden sich:<br>
 
{{NE}}a. "Glückwünschende Neu-Jahrszeilen, Mit welchen dem HochEdlen, Vesten, Grosachtbarn und Hochgelahrten Hrn. ''Jacobo Tappio'', Der ''Medicin'' Weltberuffenen ''Doctori'', und auff der Hochlöbl. Fürstl. ''Julius Universi''tät Hochansehnlichen ''Professori''
Das Programm des Proreetors der Universität Helmstedt zum Leichenbegängnis der Tochter Jak ob's Margaretha Elisabeth (f 1702) nennt ihn: .,experieuti**im*M medicumf — cujus memoriam nostrae serrant Apothecae i nt einer ata m rincae^me. qtuu Rhenus alluit. com in endo nt."
 
Unter einem Briefe vom 26. Aug. 1679 bemerkt er: Jgnosce maemlatae füM manu scriptioni aetatis nieae anno septuagesimo sexto."
 
In El wert. De Hildesiae Perplurimis eins doctis. qui huic dritati ormamento fuere. heisst es über ihn (pag. 3): ..Tappen (Jacob«*}, nat. Hildes, lfm. Med. Dr. Helmstadü Ißßl. ibidem anno sequente Professor Medicinae. postkac IMtti* August Brunsricensis Archiater. Academiae Senior, mort. W8Q 10. Octobrts."
 
In Böhmers Inscriptioues sepuichrales (p. 12. 55) ist enthalten;
 
..Inscriptio in aede S. Stephani in sinn templi: Snb hoc .«wo bcatam resmr-rectionem exspectat quiequid mortale habuerunt Jacob ns Tappius imisf. doetor et professor ordin.. facultatis suae et totius academiae Juliae senior. natms anno J@Ä®Ö d. XVII. Aug.. mortuus ann. MDCLXXX d. X. tjctobreju&fne conj*x UttMls Riemschneideria nata anno MDCVI d. XXVIII. Jul.. mortua ann. MDCLXX) I d. VI. Septemb."*:
*) YVrgL über Jakob Tappen auch:
 
117ttenii Diarium biographicum. ad IO. iht. 1680. lioehmeri Memoriae luedicorum Helmstadiensium. pag. -#> * Lindenius renoratus. pag. 499.
 
Koeuig. Bibi. ret. & nora, p. 79.
 
Conrinffii Introductio in artem medicam. pag. 233 «<*
 
JvVkifrs GeWirt«-Lfxiwa. 1751. tQwtit-AossiaW. 4. TwL S.
 
Kr>ti»r's «wdkiBisehes S. S33 f.

Aktuelle Version vom 22. Januar 2013, 18:10 Uhr

GenWiki - Digitale Bibliothek
Tappensches Familienbuch (1889)
Inhalt
<<<Vorherige Seite
[095]
Nächste Seite>>>
[097]
Datei:Familienbuch-Tappen.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.



Heil. Tauffe den Nahmen Anna Juliana bekommen und im vorigen Jahre am 10. Tage Januarii an den HochEdlen, Gestrengen und Vesten Herrn Gottfriedt Heymannen, HochFürstl. Braunschw. Lüneburg. Hochbestallten geheimbten Rath und Vice-Kantzlern zu Zelle, durch öffentliche Sponsalia versprochen, auch am 13. April. nach Priesterlicher Einsegnung ehelich bey geleget worden -.

      Der Wol-Seligen Frauen Leben und Christenthum betreffend, hat dieselbe so wol in Ihrem Jungfräulichen als Ehestand aller Zucht und Erbarkeit- sich beflissen, Gott und sein Wort von Hertzen geliebet, und so viel in dieser Menschlichen Schwachheit müglich und Gott Gnade dazu verliehen, Ihr Leben darnach angestellet, mit Ihrem Neben-Christen, so viel an Ihr gewesen, in Friede und Einigkeit gelebet, niemand vorsetzlich weder mit Worten noch Werken beleidiget, sondern vielmehr jederman, sonderlich denen, die es von Ihr begehret, gerne gedienet, und nach Ihrem Vermögen alle Christliche Beyhülffe geleistet, auch der lieben Armuth, so viel bey diesen kümmerlichen Zeiten geschehen können, die Almosen mildiglich dargereichet. In Ihrem Hauswesen hat Sie sich also unverdrossen und fleissig, als nur Ihre Leibes-Kräffte leiden wollen, erwiesen, und wie einer Treuen, Sorgfältigen Haus-Mutter wol anstehet und gebühret, Und hätte Sie solche Mühe und Sorge gerne länger getragen, wenn Sie nicht in diesen letzten Jahren durch zugestossene grosse Leibes-Schwachheit davon behindert worden.

      Ihre Krankheit und Todesfall anlangend, ist sie nunmehr in die zwey Jahr her mit starken Haupt-Flüssen und daher entstandenen continuirlichen Husten und Brustbeschwerungen, sonderlich zu Nächtlicher Zeit, behafftet gewesen, also, dass Sie wenig Ruhe haben können. Dahero dann ihre LeibesKräffte algemählig geschwächet, absonderlich, als endlich ein heimliches Schwindsüchtiges Fieber und andere gefährliche Zufälle darzu geschlagen. Und ob zwar Ihr Ehe-Herr allen solchen Zufällen in der Zeit mit kräfftigen Medicamenten begegnet und deren Malignität gemildert, also, dass dadurch die gleichsam vor Augen geschwebte Todesgefahr abgewendet worden; So hat doch endlich die unnachlässig anhaltende und immer mehr und mehr zunehmende Leibes-Schwachheit Ihr dergestalt zugesetzet, dass vor Menschlichen Augen alle Hoffnung zu verlangter Genesung endlich vergangen und dahin gefallen: darbey dann merkwürdig, dass, da die Seelige Frau in dieser Ihrer Krankheit allezeit in grossen Sorgen und Furcht gestanden, es möchte sie wegen des per intervalla zufallenden starken Catarrhi und zähen Flüssen ein schweres Ende nehmen, und deswegen Zeit ihrer Schwachheit den Höchsten inständigst und flehendlich umb eine sanffte Auflösung angeflehet und inbrünstig ersuchet, der gütige Gott Ihr Gebet gnädig erhöret, und Ihr, nachdem alle Kräffte endlich verlohren gangen, auch die Medicamenta nichts mehr verfangen wollen, - am 6. Septembr. Abends zwischen 7 und 8 Uhr, nachdem Sie Ihren Herrn Beichtvater zu sich erfodern lassen, mit demselben andächtig gebetet, auch 14 Tage vorhero das Heilige Nachtmahl mit grosser devotion empfangen, Ihre Seele Ihrem getreuen Schöpffer und Erlöser Jesu Christo in einem inbrünstigen Gebet (befohlen), einen recht stillen, sanfft und seeligen Abschied aus dieser Welt verliehen -.

      In der Herzoglichen Bibliothek zu Wolfenbüttel finden sich:
      a. "Glückwünschende Neu-Jahrszeilen, Mit welchen dem HochEdlen, Vesten, Grosachtbarn und Hochgelahrten Hrn. Jacobo Tappio, Der Medicin Weltberuffenen Doctori, und auff der Hochlöbl. Fürstl. Julius Universität Hochansehnlichen Professori