Oberhausen: Unterschied zwischen den Versionen

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* Heimatkalender 0berhausen (1940-45).
* Heimatkalender 0berhausen (1940-45).
* Wilhelm Seipp: Oberhausener Heimatbuch, Oberhausen, (1964)
* Wilhelm Seipp: Oberhausener Heimatbuch, Oberhausen, (1964)


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Version vom 8. Januar 2013, 01:20 Uhr

Oberhausen: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Disambiguation notice Oberhausen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Oberhausen (Begriffserklärung).

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Oberhausen


Lokalisierung der Stadt Oberhausen in Nordrhein-Westfalen
1862: Ortsvereinigung zu Oberhausen : Le Coq, Topographische Karte -Westfalen (1805)

Name

Es gibt in Deutschland eine ganze Reihe von Orten, die Oberhausen heißen. In Meyers Orts- und Verkehrslexikon von 1916 findet man Hinweise auf 36 Orte dieses Namens. Zur Unterscheidung, da es noch keine Postleitzahlen gab, bekamen die Orte Namenszusätze zur besseren Orientierung und schnelleren Zustellung der Post. Unser Oberhausen erhielt den Namenszusatz (Rheinland) oder (Rhld.). Dieser Zusatz ist bis heute gebräuchlich und ist nach Angaben des Presseamtes der Stadt (vom 1. August 2006) noch heute Namensbestandteil. Allerdings führt das Statistische Bundesamt die Stadt ohne offiziellen Namenszusatz und auch in der Hauptsatzung der Stadt ist nur von der Stadt Oberhausen die Rede.

Frühe Erwähnung

Overhusa (1315), Overhuys (1392), Auerhuys (1443), Querhaus (1669).

  • Die alte Emscherburg Oberhaus, später Schloß Oberhausen, gab dem 1847 in der Lipper Heide angelegten Bahnhof den Namen.

Landschaftslage

Oberhausen liegt mit dem südlichen des Bahnhofs entstandenen Ortskern und den darum gelagerten, von zahlreichen Verkehrswegen durchschnittenen Industrie- und Arbeitersiedlungen in der sogenannten „Oberhausener Bucht" der Mittleren Niederrheinebene (30-50 m Höhe) auf Band- und kiesbedeckter Terrassenfläche zwischen Ruhr und Emscher (9 km östl. der Ruhrmündung in den Rhein auf dem Gebiet der ehemaligen Lipperheide). Neben günstiger Verkehrslage am Schnittpunkt der Rhein-, Ruhr- und Emschertalungen und der hier ausgehenden Hellwegstraße führten Raseneisensteinvorkommen der Lipperheide, besonders aber Steinkohlenvorräte zu rascher industrieller Entwicklung. Unmittelbar angrenzend, baulich z. T. schon mit Oberhausen verwachsene Nachbargemeinden sind im Süden Mülheim an der Ruhr, im Südwesten und Westen Duisburg, im Nordosten Bottrop und im 0sten Essen. Durch den Bergbau entstanden im Stadtgebiet Bodensenkungen bis zu 7 m.

Ortsursprung

Die beiden, schon 947 genannten Bauerschaften Lirich und Lippern an der Emscher und die im Süden daran anschließenden Lipperheideanteile der Bauerschaften Alstaden und Styrum an der Ruhr, Dümpten im 0sten und Meiderich im Westen, dazu ein Stück der Gemeinde Buschhausen nördlich der Emscher wurden 1862 zur Gemeinde 0berhasen vereinigt.

Stadtgründung

Stadtrecht

Nachdem 0berhausen schon auf dem Rheinischen Provinziallandtag im Stande der Städte vertreten war, wurde es durch Erlaß vom 10.09.1874 zur Stadt erhoben und 1901 Stadtkrreis.

Gerichtsstätten

An der Stelle des jetzigen Rathauses lag auf einer Anhöhe an der essendisch-broichschen Grenze beim Schnittpunkt von 2 alten Straßen eine bergische Gerichtsstätte. Anhöhe ehemals Stoel- oder Staelberg, in neuerer Zeit Galgenberg genannt.

Stadtsiedlung

Bauliche Entwicklung

Planmäßiger Ausbau auf der Lipperheide und den anschließenden Ackerfluren der umliegenden Bauerschaften Alstaden, Styrum, Dümpten, Frintrop, Lippern, Lirich und Meiderich. Ausgangspunkt der Bebauung ist der Bahnhof, um den sich in den 50er Jahren des 19. Jhdts. industrielle Werke ansiedelten. Weiterer Ausbau bei den Frühanlagen der Gutehoffnungshütte an der Essener Straße, der Mülheimer Straße (Teil der Staatsstraße Düsseldorf-Münster), den vorhandenen Siedlungsteilen der Bauerschaften und einzelnen Werkssiedlungen. Um 1925: 800 ha bebaut. Gitterförmiges Straßennetz und rechteckige Baublocks; in den eingemeindeten Teilen teilweise unregelmäßiger Grundriß. Viereckiger Marktplatz, durch Schenkung auf dem unbesiedelten Heideteil in der Nähe des Bahnhofs angelegt 1859; Ausgangspunkt für die Entwicklung des Geschäftsviertels. Vor 1955 Ortserweiterungen weit nach Norden und Nordwesten über Rhein-Herne-Kanal und Emscher. Emscherbrücke von 45 m Länge seit Anfang 17. Jhdts.

Gebäude

Stand 1955: Emscherburg Oberhaus bestand 1315, späteres Schloß Oberhausen erbaut 1806/16. Erster Bahnhof 1847, neuer Bhf. 1934-38. Altes Rathhaus 1873/74, neues Rathaus 1927/28. Ruhrwacht-Hochhaus. Stadion Niederrhein, Sportkampfbahn mit Schwimmanlage. Ferner Hochofenanlage der Gutehoffnungshütte und ein bis 1939 größter Gasbehälter Europas.

Pfarrkirchen: Kath. St.-Marien-Kirche 1857, als Pfarrkirche 1888, Neubau 1892/94; ev. Christuskirche 1863/64; kath. St.-Joseph-Kirche 1874; Lutherkirche 1889-90; kath. St.-Antonius-Kirche 1896/97; kath. St.-Johannes-Kirche 1903/04; ev Kirche in Alstaden 1904/05; ev. Pauluskirche 1905; kath. Herz-Jesu-Kirche 1911/12 ;kath. St. Peter-Kirche 1916/18; kath. St.-Michael-Kirche 1926/28; kath. St.-Katharina-Kirche 1929/32. - Kloster der Barmherzigen Brüder genannt um 1925.

Schäden 2.Weltkrieg

  • 1. In der Gesamtstadt zerstört: 7 Kirchen, 7 Schulen; 3.828 Wohnhäuser zerstört und 11.593 schwer beschädigt.
  • 2. Schloß Oberhausen und Burg Holten beschädigt. Ev. Kirche Holten und Burg Vondern (Osterfeld) stark beschädigt.
  • 3. Von bebauter Fläche 22% (460.000 qm) zerstört und 65 % 1.391.000 qm) schwer beschädigt.

Bevölkerung

Herkunft

Bevölkerung aus ganz Deutschland, besonders aus dem Hunsrück und Ostpreußen. In der Vorkriegszeit viele Polen, Tschechen, Italiener und Holländer.

Bevölkerungsverzeichnisse

Jüngere Einwohnerzahlen

1862: 5.590 Einwohner (E.), 1865: 7.210 E., 1867: 9.240E., 1870: 10.563 E., 1871: 1.113 Häuser und 12.805E. (davon 3.176 ortsgebürtig; 7.497 m., 5.308 w.), 1880:16.680E., 1885: 1.575 Häuser und 20.371 E. (10.968 m., 9.403 w.), 1890: 25.104 E., 1900: 42.314 E., 1909: 61.812 E., 1910: 89.992 E. (Eingemeindung), 1915: 103.144 E., 1920: 104.408 E., 1925: 105.436 E., 1929: 193.854 E. (Städtezusammenlegung), 1933: 192.345 E., 1939: 191.829 E., 1946: 174.117 E., 1950: 202.808 E.

  • Stadtteile um 1845: Lippern 20 Häuser und 137 Einwohner (E.), Lirich 13 Häuser und 123 E., Meiderich insgesamt 325 Häuser und 2.383 R, Buschhausen 26 Häuser und 189 E., Dümpten 70 Häuser und 751 E., Styrum 86 Häuser und 786 E. - Ferner Dorf Meiderich 1871: 959 Häuser und 8.376 E. -Alt-Oberhausen 1950: 105.626 Einwohner

Sprache

Die alte Mundart der ursprünglich dünnbevölkerten Teile 0berhausens ist 1955 fast restlos geschwunden; der Zustrom fremder Arbeiter hat sie zerrieben.

Wirtschaft

Verwaltung

Rat

Bürgermeistereiverfassung mit Gemeinderat seit 1862: 1 Bürgermeister, 2 Beigeordnete, 18 Verordnete. Stadtrat seit 1874: 1 Bürgermeister, 2 Beigeordnete, 15 Stadtverordnete.

Verwaltungseinbindung

  • Stand 1895: Oberhausen, Stadt , in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Rheinland, Regierungsbezirk Düsseldorf Kreis Mülheim/Ruhr
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Amtsgericht Oberhausen, Postbezirk, Telegrafenamt, Eisenbahnstation Linie Deutz <> Oberhausen, Herne <> Oberhausen, Oberhausen <> Ruhrort, Mülheim/Ruhr <> Oberhausen u. Emmerich <> Oberhausen.
    • Einwohner: 25.249
    • Gewerbe: Bergbau (Kohle; mehrere Gruben), Hochofenwerk, Hüttenwerke, Walzwerk (Zink), Giessereien (Eisen), Walzwerk (Röhren), Fabr. (Porzellan, Glas, Seife, Kessel), Spinnerei (Drahtseile), Brauereien, Brennereien; höhere Bürgerschule.

Landesherrschaft

1923: Notgeld Stadt Oberhausen 500.000 Mk

Landesherren

Kriegerische Ereignisse

Im März 1920 fiel 0berhausen in die Hände der Spartakisten, befreit durch Reichswehr 03.04.1920. Vob 1923-25 Französische Ruhrbesetzung.

Reichsbehörden

Amtsgericht seit 1879

Kriegswesen

Wehrhoheit

Lirich und Lippern brauchten als Nebenquartiere nicht zu den Musterungen zu erscheinen, welche die Rottmeister des Hochstiftes in Kriegszeiten auf dem Seegerath abhielten. Die Bauern der Broicher Unterherrschaft mußten dem Aufgebot der Herrschaft Folge leisten, zum Landwehrbau, zur Wolfsjagd und zum Schutz der Unterherrschaft.

Wappen, Fahne

Wappen NRW Kreisfreie Stadt Oberhausen.png Wappen (1888): Durch eine aufsteigende, eingebogene silberne Spitze geteilt; vorn in Schwarz ein silberner Merkurstab, hinten in Rot schräggekreuzt eine silberne Feuerzange und ein silberner Hammer, beide in der Mitte belegt mit einem silbernen Zahnrad. In der Spitze schräggekreuzt die schwarzen Berghämmer.

Wappen 1952: Dieses Wappen wurde 1952 nur dahingehend abgeändert, daß die schwarze Farbe des rechten oberen Feldes in Blau verwandelt wurde.

Fahne (1888): Schwarz-Weiß-Rot.

Fahne 1952: Die Stadtfahne ist seitdem BlauWeiß-Rot.

Finanzwesen

1919: Notgeld Stadt Oberhausen 25 Pfennig

Münzwesen

  • Notgeld 1917: 50 Pfg. (Zink, rund) mit Stadtwappen; 1919: 10 und 25 Pfg. (Eisen, rund) mit Stadtwappen. Ferner in der Besatzungszeit Notgeld der Stadt und einzelner Werke, 1921 Stadt Oberhausen 500000 Mk..

Steuern

Lippern und Lirich gehörten zu den Nebenkontributen des Hochstifts Essen und brauchten nur zu den außerordentlichen Steuern (z. B. Türkensteuer), nicht aber zu den eigentlichen Landessteuern beizutragen. Die Eingesessenen der Broicher Bauerschaften bezahlten keine Landsteuer im Herzogtum Berg und waren auch zeitweise von der Türkensteuer befreit, gaben nur Bede an die Herrschaft Broich.

Stadtgebiet

Stand 1955: Stadtgebiet 1862: 1.309 ha, 1885: 1.301 ha (davon 586 ha Acker, 41 ha Wiese, 34 ha Wald). Eingemeindung eines Teils der Bauerschaft Buschhausen 1909, von Alstaden und eines Teils von Styrum, (Dorf und Herrschaft mit dem Stammschloß der Grafen von Limburg-Styrum) und der Landgemeinde Dümpten 1910. Stadtgebiet 2.071 ha. 1915 Eingemeindung eines Teils von Borbeck (Frintrop und Dellwig) ; Stadtgebiet 2.346 ha. Zusammenlegung mit den Städten Sterkrade und Osterfeld 1929. Stadtgebiet 7.702 ha.

Politische Einteilung

Wappen NRW Kreisfreie Stadt Oberhausen.png
Stadtbezirke und Stadtteile der Stadt Oberhausen
Stadtbezirke: Alt-Oberhausen | Sterkrade | Osterfeld |
Stadtteile: Alstaden | Alt-Oberhausen | Biefang | Borbeck | Buschhausen | Dümpten | Eisenheim | Heide-Osterfeld | Holten | Klosterhardt | Königshardt | Lirich | Osterfeld-Mitte | Rothebusch | Schmachtendorf | Schwarze Heide | Stemmersberg | Sterkrade | Styrum | Tackenberg | Vonderort | Walsumermark

Kirchenwesen

Lirich und Lippern gehörten ursprünglich kirchlich zum Stift Essen, seit 1264 zur Johanniskirche in Essen, seit 1338 zur Pfarrkirche Borbeck. Die Fürstäbtissin machte für das Stiftsgebiet dem Kölner Dompropst die Archidiakonalgewalt streitig und ließ sie durch einen vom Kölner Erzbischof investierten Offizial verwalten.

  • 1857 Erste eigene Kirche, Pfarrererhebung von St. Marien 1888. 1955 eigenes Dekanat Alt-Oberhausen
  • Der südlich zu Broich gehörige Teil unterstand der Peterskirche zu Mülheim an der Ruhr, Archidiakonat Xanten, Dekanat Duisburg.

Bistümer

Reformation

Einführung des ref. Bekenntnisses um 1550. Die Bekenntnisse im nördlichen und südlichen Teil waren ursprünglich scharf getrennt.

Bekenntnisse

1871: 8.185 Kath., 4.487 Ev. ; 1885: 12.988 Kath., 7.161 Ev., 91 sonstige Christen. Verhältnis der Bekenntnisse 2 : 1, nach 1918 durch Abwanderung, namentlich der Polen, 3 : 2 ; 1950: 58 % Kath.

Juden

Im Gebiet von 0berhausen waren 1832 noch keine Juden vorhanden. Später gehörten sie erst zur Synagogengemeinde Mülheim; selbständig 1893. Synagoge erbaut 1898/99. 1862: 44, 1871: 91, 1S80: 119, 1890: 163, 1900: 287, 1910:401, 1920: 561, 1929: 642, 1932: 580, 1938: 206 Juden. Jüdische Schule 1929 vorhanden.

Kirchliche/Religiöse Strukturen

1. Katholische Kirche

Das Stadtdekanat Oberhausen gehört seit 1958 zum Bistum Essen. Davor gehörte das Osterfelder Stadtgebiet zum Bistum Münster, die Stadtteile Alt-Oberhausen und Sterkade zum Erzbistum Köln. Das Stadtdekanat gliedert sich in zwei Dekanate:

  • Dekanat Oberhausen
  • Dekanat Oberhausen-Sterkrade-Osterfeld

Die Struktur der Pfarreien wurde 2007 im Rahmen der Strukturreform des Bistums neu geordnet. Danach sieht die Pfarrstruktur wie folgt aus:

Dekanat Oberhausen

Pfarrei St. Marien

Pfarrei Herz Jesu


Dekanat Oberhausen-Sterkrade/Osterfeld

Pfarrei St. Clemens

Die Pfarrei St. Clemens besteht aus acht Gemeinden. Die Pfarrgründung 2007 erfolgte kirchenrechtlich als Zupfarrung mit Aufhebung aller zugehörigen Pfarreien ausgenommen St. Clemens. Damit verbunden ist die Schließung der Kirchenbücher in allen ehemaligen Pfarreien und alleinige Fortführung des Kirchenbuches in St. Clemens.

Gemeinde St. Clemens [1], Oberhausen-Sterkrade, Klosterstraße 15; 46145 Oberhausen

darin ist aufgegangen

  • Pfarrei St. Bernardus, Oberhausen-Sterkrade, Dorstener Straße 192; 46145 Oberhausen (2007)

Gemeinde St. Johann, Oberhausen-Holten, Mechthildisstr. 3, 46147 Oberhausen (2007)

Gemeinde Herz Jesu [2], Oberhausen-Sterkrade, Inselstraße 31; 46149 Oberhausen

darin ist aufgegangen:

  • Pfarrei St. Pius

Gemeinde Liebfrauen[3], Oberhausen-Biefang, Roßbachstr. 41; 46149 Oberhausen

Gemeinde St. Josef [4], Oberhausen-Buschhausen, Lindnerstr. 197; 46149 Oberhausen

dazu gehört die als Filialkirche die ehemals selbständige Pfarrei Christ-König (jetzt Jugendkirche Tabgha)


Gemeinde St. Barbara

Gemeinde St. Theresia

Gemeinde St. Josef


Pfarrei St. Pankratius

Die Pfarrei St. Pankratius besteht aus drei Gemeinden. Die Pfarrgründung 2007 ist kirchenrechtlich eine Neugründung mit Aufhebung aller zugehörigen Pfarreien. Damit verbunden ist die Schließung der Kirchenbücher in allen ehemaligen Pfarreien und Eröffnung eines neuen Kirchenbuches in St. Pankratius.


Gemeinde St. Pankratius [5] Oberhausen-Osterfeld, Nürnberger Str. 5; 46117 Oberhausen

darin sind aufgegangen

  • Pfarrei St. Vincenz Palotti, Oberhausen-Osterfeld (2001)
  • Pfarrei St. Judas Thaddäus, Oberhausen-Osterfeld-Borbeck (2007)


Gemeinde St. Franziskus [6], Oberhausen-Osterfeld, Memelstr. 4; 46119 Oberhausen

darin sind aufgegangen:

  • St. Antonius, Oberhausen-Klosterhardt (2002),seit 2007 Gemeindekirche in St. Franziskus
  • St. Jakobus, Oberhausen-Klosterhardt-Tackenberg (2002), seit 2007 Schul- und Sozialkirche St. Jakobus [7]
  • St. Josef, Oberhausen-Heide (2002), seit 2007 Filialkirche in St. Franziskus


Gemeinde St. Marien* [8], Oberhausen-Osterfeld-Rothebusch, Leutweinstr. 17; 46117 Oberhausen (2007)

2. Evangelische Kirche

Der Evangelische Kirchenkreis Oberhausen wurde 1954 gegründet. Er umfasst 12 evangelische Gemeinden.

3. Jüdische Gemeinde

Die Oberhausener Mitglieder der jüdischen Gemeinde zählen zur Gemeinde Duisburg - Mülheim - Oberhausen. Die Synagoge der Gemeinde befindet sich in Duisburg.

Wohlfahrtspflege

Stand 1955: Kath. Elisabethkrankenhaus; kath. St.- Josephs-Hospital ; ev. Krankenhaus; ev. Säuglings- und Kleinkinderkrankenhaus. Ev. Waisenhaus; kath. städt. Kinderheim. Altersheim Vinzenzhaus. Ferner in Sterkrade: kath. St.- Josephs - Hospital, ev. Johanniterkrankenhaus; Hermann - Albertz - Kinderheim. In Osterfeld : kath. St.-Marien-Hospital gegr. 1874.

  • Wasserleitung in Osterfeld 1888, in Sterkrade 1889. Wasserversorgung für Alt-Oberhausen schon vor 1900 durch die 0berhausener Wasserwerks-AG., von der Stadt übernommen 1911, Wasserbezug von der Rheinisch-Westfälischen Wasserwerksgesellschaft in Mülheim-Ruhr seit 1912.
  • Kanalisation mit Kläranlage Kasselerfeld (in Duisburg), Kläranlage 0berhausen (erweitert 1927, für die nördliche Hälfte von Alt-0berhausen), eigene Kläranlage für Sterkrade und Osterfeld (Kanalisation seit 1908).
  • Gaswerk der Firma W. Grill 1865, durch die Stadt übernommen 1897, zusätzlicher Ferngasbezug von den Thyssenschen Gas- und Wasserwerken in Duisburg-Hamborn 1908, Einstellung der Eigenerzeugung 1925, dafür Ferngas von der Ruhrgas-AG Essen.
  • Eigenes Kraftwerk 1901, erweitert 1912/13, 1914, 1933, 1938, Fremdstrombezug von den Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerken.

Bildungswesen

Schulen

Stand 1955: Erste ev. Schule in Alstaden 1842. Erste kath. Schule in Lippern 1845. Erste ev. Schule in der Lipperheide (Adolf-Feld-Schule) 1854. 1929 (Alt-0berhausen) : 16 kath. und 13 ev. Volksschulen, 1 jüd. Schule, 4 Hilfsschulen; 1939 (Groß-0berhausen) : 52 Volksschulen, 9 Hilfsschulen ; 1950: 61 Volksschulen, 8 Hilfsschulen. Je 1 kath. und ev. Privatschule 1858, aufgelöst 1873. Paritätische höhere Bürgerschule 1873, umgewandelt in Realgymnasium 1899, Realschule angegliedert 1904, geteilt 1916 in 1 städt. Oberrealschule und 1 staatl. Realgymnasium. Mädchenmittelschule 1874, entwickelte sich zum Lyzeum mit Oberlyzeum. -Alt-Oberhausen 1929: je 1 Oberrealschule, Realgymnasium, Mittelschule, Lyzeum mit Oberlyzeum; Groß-Oberhausen 1939: 3 Oberschulen für Jungen, 3 Oberschulen für Mädchen, 2 Mittelschulen für Knaben und Mädchen; 1950: 3 Oberschulen für Knaben, 2 Oberschulen für Mädchen, 2 Mittelschulen für Knaben und Mädchen. Private Handwerker-Fortbildungsschule 1872. Ferner um 1925 (Alt-0.) : Berufsschule, Polizeiberufsschule und Konservatorium; 1929 (Alt-0.) : 1 gewerbliche und kaufmännische Berufsschule; 1939 (Groß-Oberhausen) : 1 gewerbliche Berufsschule, 1 Handelslehranstalt, Volkshochschule ; 1950: 1 Berufsschule, 1 Handelslehranstalt, 2 Bergvorschulen, 3 Bergberufsschulen, ferner Pädagogische Akad. (gegr. 1946, aufgelöst 1952).

Theater

Theater entstanden vor 1925, Theatersaalbau 1939, zerstört 1944, Wiedereröffnung 1949. Städt. Orchester aufgelöst 1945, Neugründung 1947.

Zeitungen

  • 1862 Erste Zeitung in 0berhausen, hg. durch G. Krumm, bald eingegangen.
  • 1865 bis 1871 Niederrheinische Ztg..
  • 1874-79 Oberhausemer Ztg..
  • 1884-88 Konservatives Wochenbl..
  • 1885 Neue Oberhausener Ztg., später wieder als Oberhausener Ztg., dann als Ruhr-Emscher-Ztg., 1932-34; als Rhein- und Ruhr-Ztg. (national).
  • 1891 Oberhausener Volksztg. (Zentrum), als Ruhrwacht 1919, als Der neue Tag 1933.
  • Generalanz. (parteilos).
  • 1930 National-Ztg. (NSDAP).
  • 1946 Rheinische Post (CDU), als Oberhausener Tagebl. seit 1949.
  • 1946 Neue Ruhr-Ztg. (SPD).
  • 1946 Die Freiheit (KPD),
  • 1946 Westdt. Volks-Echo (KPD).
  • 1947-48 Westdt. Beobachter (KPD), als Neue Volksztg. (KPD) 1948-50.
  • 1947 Rhein- und Ruhrztg. (Zentrum), als Ruhrwacht seit 1949.
  • 1946 Westdt. Allg. Ztg. (parteilos).
  • 1949 General-Anz. (parteilos).
  • 1946-49 Westdt. Rundschau (FDP).

Artikel-Quellen

  • Deutsches Städtebuch / hrsg. von Erich Keyser; Bd. 3, 3 = Landschaftsverband Rheinland, Rheinisches Städtebuch, 1956

Genealogische und historische Quellen

  • Standesamt Oberhausen: Heiraten 1863-1874 WGfF-CD 3
  • Oberhausen ev.: Taufen 1858-1875 IGI-Batchnr.: C941631
  • Oberhausen ev.: Heiraten 1858-1882 IGI-Batchnr.: M941632

Literatur

  • Neuse, H.: Studien zur niederrheinischen Dialektgeographie in den Kreisen Itees, Dinslaken, Hamborn, Mülheim, Duisburg, in: DDG 8 (1915).
  • Gieseke, F.: Das dt. Notgeld 1915-21, Nr. 378 a—b (1922).
  • Die Stadt 0berhausen im ersten Vierteljahrhundert ihres Bestehens 1899. Bericht über die Verwaltung und den Stand der Gemeindeangelegenheiten der Stadt 0. über die Zeit vom 1.4.1896 bis 1. 4.1906 (1906).
  • Buchloh, 80 Jahre Feldschule 1854-1934 (1934).
  • Eich M.,: Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Gera. 0berhausen (1912).
  • Eich M.,: Heimatkunde von 0berhausen (1914).
  • Stein-Menne, Festschrift zum 50jährigen Bestehen der Stadt 0berhausen (1924).
  • Oberhausen, Werden und Wachsen zur Großstadt, darin: Broermann, Zur Heimatgeschichte (1925).
  • Wolf: Die Lipperheide im Wandel der Zeiten, in: Buchloh 80 Jahre Feldschule (1934).
  • Broermann-Seipp: Heimatkunde von 0berhausen (1927).
  • Hoffmann, F.: Die Finanzen der Stadt 0berhausen 1862-1914 (Diss. 1921).
  • Uhlenbruck: Chronik des Uhlenbruckhofes (1935).
  • Wolf: Siedlungsgeschichte von Alt-Oberhausen in: Heimatbuch 75 Jahre 0berhausen (1937).
  • 75 Jahre Stadt 0berhausen (1949).
  • Heimatkalender 0berhausen (1940-45).
  • Wilhelm Seipp: Oberhausener Heimatbuch, Oberhausen, (1964)

Bibliografie-Suche

Karten


Archive

Stadtarchiv Oberhausen

Das Stadtarchiv Oberhausen befindet sich in den Räumen der ehemaligen Tackenbergschule. Es enthält die Verwaltungsakten der ehemals selbständigen Gemeinden Oberhausen, Sterkrade und Osterfeld. Darüber hinaus ist es Ziel des Archivs, alle auf Oberhausen bezug nehmenden, historischen Unterlagen zu sammeln, sie zu erschließen und sie für historisch Interessierte vorrätig zu halten. Das Spektrum reicht von den in der Stadt erschienen Zeitungen über Karten, Akten, Fotos, Plakate bis hin zu Urkunden des 16. Jahrhunderts. Darüber hinaus berät es bei Fragen nach Einrichtung von Archiven, Konservierung der Papiere und unterstützt Forschungsarbeiten zu stadtgeschichtlichen Themen. Auf der Internetseite der Stadt Oberhausen stehen Formulare zum Download eines Benutzerantrags sowie zum Anfertigen von Fotokopien aus Zeitungen zur Verfügung.

Firmenarchiv Gutehoffnungshütte

Das Firmenarchiv der ehemaligen Gutehoffnungshütte (GHH) wird vom Rheinischen Industriemuseum Oberhausen betreut. Es befindet sich im 1758 errichteten ehemaligen Wohn- und Kontorhaus des Hüttenmeisters der St.-Antony-Hütte in Oberhausen-Klosterhardt. Das Archiv verfügt neben Akten, Plänen und sonstigen Unterlagen aus der Werksgeschichte über einen reichen Bestand an Fotographien aus der Zeit der Industrialsierung, davon rund 12.000 auf Glasplattennegativen.

  • Öffnungszeiten: zu erfragen über das RIM Oberhausen, Hansastraße 20, 46049 Oberhausen, Tel: 01805-743 465263, Fax: 02234 - 99921300
  • Anschrift: Antoniestr. 32-34, 46119 Oberhausen


Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Genealogische Webseiten

Historische Internetseiten

Weitere Internetseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.



Kreise und kreisfreie Städte im Regierungsbezirk Düsseldorf (Bundesland Nordrhein-Westfalen)
Kreise: Kleve | Rhein-Kreis Neuss | Mettmann | Viersen | Wesel
Kreisfreie Städte: Düsseldorf | Duisburg | Essen | Krefeld | Mönchengladbach | Mülheim an der Ruhr | Oberhausen | Remscheid | Solingen | Wuppertal


Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis


Dieses Bild gehört zum Ort mit der GOV-Kennung OBESENJO31KL


http://gov.genealogy.net/item/map/OBESENJO31KL.png