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uachgelassner Withiben, und Hern Bürgermeister Joachim B ran dis, J oh an LQbberen und Johan Brandes, beide der rechte Doctom, dan . . . Asmussen vom Rhode, als vou wegen der auch eher- und tugentsamen Junfern Annen W iesenhafern, «reine 1t er Fraw Withiben freundtliehen lieben Dochter, an einem, und den auch ernvesten, erbam, fursichtigen und wolgeachten Hem Friedrichen Tappen, Henning Wilde-t'ewr, Hans Süsterman, Christoff vom Hag^u. Johannes Beuerborg, Rotcher Jordens. auch Herman Tappen, gemeltes Hern Friedrichen Tappen freundtlicheu Lieben Sohne, am ändern Theil, AIss die gedachte fraw "YV itliibe W iesenhanerensche Ihre freund tliche Liebe Dochter Annen Wiesen ha fern den Jetzermelten Emh&fften nnd füruehmen Herman Tappen gebürlich zur ehe gelobet und zugesagt, auch sich ferner versprochen und verheissen. Ihm dieselbe hernachmals zu beiderseits Gelegenheit nach altem christlichen gebrauche ehelichen, vertrawen, geben und folgen zu lassen. Soviel aber beiderseits nahrnng belangt, hat der her Friedrich Tappe vorgemelt verheissen und zu gesagt«. zurEhestewr oder Helratsguete seinem Sohue Herman Tappen dem Bren-tigam mitzugeben zu demjenigen, so er seinetwegen albereit ans weiland hem Bürgermeisters Hausen Kniphofs gotseeligen erbschafft entfangen. welches sich nunmeher nach Zugelegter rechnung mit dem entfange und seithero aufgewachsener Zinse an die drei-zeheutehalblmndert gülden belaufen timet, noch darzu soviel an balirem gelde wörcklich zu erleggen. dass darmit die Aussteuer oder Brautschatz seines Sohnes zweytausend Thaler sein sol, Darvon die Helffte in den vier Wochen nach dem ehelichen Beylager und wau das Braut bethe beschritten, die andere Helffte darnach in Jahr uud tage zu erleggen. Es ist aber hierbey beliebet und verabredet da sich der unverhoffte fal begeben solte, dass sein Sohne der Breutigam Inwendig solchem Jahre und tage ohne leibeserben, von Ihnen beiden deu Künftigen chelenten gebora, todts verführe, das Got guedig verliüte, dass auf alsolehen fal die letzte Helffte des Brautschatzes oder donationis propter nuptias als eintausend Thaler unausgegeben, bey dem Vater verpleiben sol. Ueber dies wil auch der her Friedrich Tappen seinem Sohne stehen und mitgeben die Ehren-Kleider und die halbe Hochzeit-Kost, seinem Stande gemess, auch darzu der Braut Ehrengabe nach billigen Dingen und Ihrem Stande gemess. Zu dem. was Ihm Herman Tappen vou seinem seligen Grossvatter. vemieltem hem Bürgermeister Hansen Kniphofe seligen, an Klenodien, goldt und Silberwerck angefallen, und in Küufftig von deu noch ungetheil-ten gütem alsolcher erbschafft ferner gebühren würde, dessen soll er sich neben seiner lieben Gespons gleichmessig zu erfrewen haben. Ferner hat sich auch ehrgemelter her Friedrich Tappe dahin verstanden, dass nach seinem uud seiner Jetzigen Lieben Haus-fraweu todtliehen Abfalle, den Gott nach gnaden friste, selu Sohne Herman Tappen der Bräutigam, da derselbe alsdann noch am Leben, sein Wonhaus bey dem Marckte ttnib den tax, den er der Vater selbst wird anordnen, namhafftig machen und aufsetzen, behalten sol und erblich besitzen. Und woferue Got der Almachtige ihn mehrgemelten hem Friedrichen Tappen für Schaden bewahren uud. wie zu hoffen und zu wiudsehen, seine gnedige Handt über Ihn halten wirdt. So hat er sich dahin erbotten. dass er über jetzige und vorige Yennaehnus aus seiuem freyen willen, nach seiuern hege und gefallen, seiuem Sohne und den Kindern erster Ehe ein meheres zu vermachen, wie er dan. was solchs sein sol, durch gütliche hülfe forderligst zu disponim uud antzuordnen bedacht, und was er also gedachten seinen Kindern disponim und anordnen wirdt. das sollen Sie zu Danke annehmen, damit zufrieden sein und nichts inehr zu fordern haben. | |||
Hiergegen hat dieErbare undt vieltugentsame fraw Margarete Brandis. weilandt Hans Wiesenhafern seligen nachgelassne Witliibe, Ihrer Dochter Junfer Annen und Braut in dotem uud zu einem wahren Brautschatze mitzugeben zugesagt eintausend ThalL, die Helffte nach verlauf vier wochen von Zeit gehaltener Hochzeit, und die andere Helffte nach verlauf Jahres und tages, wil Ihr darneben gebeu Kleider und elenodien. Bethe und Betgewant, Kissen, kästen und die halbe Hoclizeit-Koste uud anders, wie in Ihrem Stande gebräuchlich, und sol solchs alles unstreflich sein und zun Ehren wol passirlich. So viel aber die Mitgabe der eintausend Thaler Brautschatzes betrifft, ist verabredet, dass es reciproct gehalten werden, und wofern sich Tunerhalb Jahres und tages der uuverhoffeuL |
Version vom 27. Dezember 2012, 21:39 Uhr
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uachgelassner Withiben, und Hern Bürgermeister Joachim B ran dis, J oh an LQbberen und Johan Brandes, beide der rechte Doctom, dan . . . Asmussen vom Rhode, als vou wegen der auch eher- und tugentsamen Junfern Annen W iesenhafern, «reine 1t er Fraw Withiben freundtliehen lieben Dochter, an einem, und den auch ernvesten, erbam, fursichtigen und wolgeachten Hem Friedrichen Tappen, Henning Wilde-t'ewr, Hans Süsterman, Christoff vom Hag^u. Johannes Beuerborg, Rotcher Jordens. auch Herman Tappen, gemeltes Hern Friedrichen Tappen freundtlicheu Lieben Sohne, am ändern Theil, AIss die gedachte fraw "YV itliibe W iesenhanerensche Ihre freund tliche Liebe Dochter Annen Wiesen ha fern den Jetzermelten Emh&fften nnd füruehmen Herman Tappen gebürlich zur ehe gelobet und zugesagt, auch sich ferner versprochen und verheissen. Ihm dieselbe hernachmals zu beiderseits Gelegenheit nach altem christlichen gebrauche ehelichen, vertrawen, geben und folgen zu lassen. Soviel aber beiderseits nahrnng belangt, hat der her Friedrich Tappe vorgemelt verheissen und zu gesagt«. zurEhestewr oder Helratsguete seinem Sohue Herman Tappen dem Bren-tigam mitzugeben zu demjenigen, so er seinetwegen albereit ans weiland hem Bürgermeisters Hausen Kniphofs gotseeligen erbschafft entfangen. welches sich nunmeher nach Zugelegter rechnung mit dem entfange und seithero aufgewachsener Zinse an die drei-zeheutehalblmndert gülden belaufen timet, noch darzu soviel an balirem gelde wörcklich zu erleggen. dass darmit die Aussteuer oder Brautschatz seines Sohnes zweytausend Thaler sein sol, Darvon die Helffte in den vier Wochen nach dem ehelichen Beylager und wau das Braut bethe beschritten, die andere Helffte darnach in Jahr uud tage zu erleggen. Es ist aber hierbey beliebet und verabredet da sich der unverhoffte fal begeben solte, dass sein Sohne der Breutigam Inwendig solchem Jahre und tage ohne leibeserben, von Ihnen beiden deu Künftigen chelenten gebora, todts verführe, das Got guedig verliüte, dass auf alsolehen fal die letzte Helffte des Brautschatzes oder donationis propter nuptias als eintausend Thaler unausgegeben, bey dem Vater verpleiben sol. Ueber dies wil auch der her Friedrich Tappen seinem Sohne stehen und mitgeben die Ehren-Kleider und die halbe Hochzeit-Kost, seinem Stande gemess, auch darzu der Braut Ehrengabe nach billigen Dingen und Ihrem Stande gemess. Zu dem. was Ihm Herman Tappen vou seinem seligen Grossvatter. vemieltem hem Bürgermeister Hansen Kniphofe seligen, an Klenodien, goldt und Silberwerck angefallen, und in Küufftig von deu noch ungetheil-ten gütem alsolcher erbschafft ferner gebühren würde, dessen soll er sich neben seiner lieben Gespons gleichmessig zu erfrewen haben. Ferner hat sich auch ehrgemelter her Friedrich Tappe dahin verstanden, dass nach seinem uud seiner Jetzigen Lieben Haus-fraweu todtliehen Abfalle, den Gott nach gnaden friste, selu Sohne Herman Tappen der Bräutigam, da derselbe alsdann noch am Leben, sein Wonhaus bey dem Marckte ttnib den tax, den er der Vater selbst wird anordnen, namhafftig machen und aufsetzen, behalten sol und erblich besitzen. Und woferue Got der Almachtige ihn mehrgemelten hem Friedrichen Tappen für Schaden bewahren uud. wie zu hoffen und zu wiudsehen, seine gnedige Handt über Ihn halten wirdt. So hat er sich dahin erbotten. dass er über jetzige und vorige Yennaehnus aus seiuem freyen willen, nach seiuern hege und gefallen, seiuem Sohne und den Kindern erster Ehe ein meheres zu vermachen, wie er dan. was solchs sein sol, durch gütliche hülfe forderligst zu disponim uud antzuordnen bedacht, und was er also gedachten seinen Kindern disponim und anordnen wirdt. das sollen Sie zu Danke annehmen, damit zufrieden sein und nichts inehr zu fordern haben.
Hiergegen hat dieErbare undt vieltugentsame fraw Margarete Brandis. weilandt Hans Wiesenhafern seligen nachgelassne Witliibe, Ihrer Dochter Junfer Annen und Braut in dotem uud zu einem wahren Brautschatze mitzugeben zugesagt eintausend ThalL, die Helffte nach verlauf vier wochen von Zeit gehaltener Hochzeit, und die andere Helffte nach verlauf Jahres und tages, wil Ihr darneben gebeu Kleider und elenodien. Bethe und Betgewant, Kissen, kästen und die halbe Hoclizeit-Koste uud anders, wie in Ihrem Stande gebräuchlich, und sol solchs alles unstreflich sein und zun Ehren wol passirlich. So viel aber die Mitgabe der eintausend Thaler Brautschatzes betrifft, ist verabredet, dass es reciproct gehalten werden, und wofern sich Tunerhalb Jahres und tages der uuverhoffeuL