Tappensches Familienbuch (1889)/095: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(automatisch angelegt)
 
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
<noinclude>{{Tappensches Familienbuch (1889)|094|100|096|unvollständig}}</noinclude>
<noinclude>{{Tappensches Familienbuch (1889)|094|100|096|unkorrigiert}}</noinclude>
 
''älter Frau Mutter die HochEdelgebohrne, HochEhren- und viel Tugendreiche Frau {{Sperrschrift|Anna Catharina}} aus dem Hoch-Adelichen Geschlechte derer {{Sperrschrift|von Seggern}} entsprossen. Der Gross Vater von Mütterlicher Seiten der Edle und Hochweise Herr {{Sperrschrift|Jochim Johns}}, vornehmer Raths Verwandter in Erffurt. Die Frau Gross Mutter die HochEdelgebohrne, GrossEhr- und Vieltugendreiche Frau {{Sperrschrift|Ursula von Gühlen}}, welche nach Ihres Seel. Eheliebsten Tode bey der Frau Gräffin von Schwartzburg Hoffmeisterin bis an Ihr Ende gewesen. Der älter Herr Vater Mütterlicher Seiten der WolEdle und Mannveste Herr {{Sperrschrift|Ferdinand Johns}}, Kaiserlicher Obrister Leutenant. Die älter Frau Mutter die WolEdle GrossEhr- und tugendreiche {{Sperrschrift|Frau Magdalena Dorothea Fleischbeinin}}, aus dem bekanten alten und vornehmen Geschlechte der {{Sperrschrift|Fleischbein}} zu Nürnberg und Frankfurth am Mayn.''
 
{{NE}}''Von diesen Christlichen und vornehmen Eltern und VorEltern ist unsere Seel. Frau Mit-Schwester hergestammet, Und so bald Sie auf diese Welt gebohren, ungesäumbt den 10. Augusti dem Herrn Christo durch die Heil. Tauffe zugeführet -. Nachgehends als Sie in etwas zu Jahren und Verstande kommen, haben Ihre Hertzliebe Eltern und zwar, weilen dero Herr Vater mehrentheils in Gräffl. Oldenburg. Geschäften und Verschickungen verreisen und sich offtermals ein Jahr und drüber am Kayserl. Hoffe zu Wien und Praga aufhalten müssen, auch wegen Seiner vortreflichen ''Qualitä''ten von Römisch - Kayserl. Majestät ''Rudolpho'' dem andern in den Ritterstandt allergnädigst erhoben worden, absonderlich die Frau Mutter als eine Gottseelige und verständige Matron nicht ermangelt, dero liebes Kind in wahrer Gottesfurcht und allen Christ-löbl. und dem Jungfräulichen Geschlechte wolanstehenden Tugenden sorgfältig zu erziehen und nach herbeykommenden Jahren dieselbe von allen Eitelüppigen Leben ab- und hingegen zu fleissiger Beobachtung des Hauswesens gebührend anzuweisen sich bestmöglichst angelegen sein lassen, worin dann auch unsere in Gott ruhende Frau ''Doctorin'' Ihrer Frau Mutter gehorsamlich gefolget und sich in allen willig und unverdrossen bezeiget.''
 
{{NE}}''Nachdeme aber der Seel. Frau ''Doctorin'' beyde Eltern mit Tode abgangen und entzwischen Ihre älteste Schwester Herrn ''{{Sperrschrift|Statium Fabricium}}. S. Theologiae D.'' und Gräffl. Oldenburg. ''Superintendenten'' und ''Consistoiial''-Rath zu Delmenhorst, nunmehro Seel., geehliget, hat Sie sich als ein Vater- und Mutterloses Weiselein bei Ihrer Frau Schwester und dero Ehe-Herren aufgehalten, ist auch bei solcher Gelegenheit Anno 1638, als wolgemelter Herr ''Doctor Statius Fabricius'' Seel, von dem Durchlauchtigsten Fürsten und Herrn, Herrn ''Augusto'', Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg -, zum ''Professore Publ.'' und ''General-Superintenden''ten auf diese ''Julius-Universi''tät, wie auch Abten zu Amelungs-Born vociret, mit anhero kommen, und hat bey denenselben sich bis ins Jahr 1642 aufgehalten, da dann durch Gottes sonderbare Schickung und Vorsehung, auch Einrathen und Gutachten dero nechsten Anverwandten dieselbe an wolgedachten Ihren Eheliebsten, jetzo hochbetrübten Herrn Wittiber, Herrn ''{{Sperrschrift|Jacobum Tappium}}, Medic. Doctorem'' und ''Prof. Publ. Ordin.'', auch Seniorem und der Zeit ''Vice-Rectorem'' bey hiesiger Fürstl. ''Julius-Universi''tät ehelich versprochen, welche Ehe-Verlöbniss denn den 29. Novembr. besagten Jahres durch Priesterl. ''Copulation'' volnzogen worden. Allermassen nun mit demselben, männigliches Wissenschafft nach, Sie eine rechte Ruhige und Friedsame Ehe in ungefärbter Liebe nnd Treue 33 Jahr, 8 Monath und 6 Tage ''continuiret''; Also hat auch der Allerhöchste Ihnen den verlangten Ehe-Seegen nicht entzogen, sondern dieselben mit einer lieben Tochter, so in der''

Aktuelle Version vom 14. Dezember 2012, 17:29 Uhr

GenWiki - Digitale Bibliothek
Tappensches Familienbuch (1889)
Inhalt
<<<Vorherige Seite
[094]
Nächste Seite>>>
[096]
Datei:Familienbuch-Tappen.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.



älter Frau Mutter die HochEdelgebohrne, HochEhren- und viel Tugendreiche Frau Anna Catharina aus dem Hoch-Adelichen Geschlechte derer von Seggern entsprossen. Der Gross Vater von Mütterlicher Seiten der Edle und Hochweise Herr Jochim Johns, vornehmer Raths Verwandter in Erffurt. Die Frau Gross Mutter die HochEdelgebohrne, GrossEhr- und Vieltugendreiche Frau Ursula von Gühlen, welche nach Ihres Seel. Eheliebsten Tode bey der Frau Gräffin von Schwartzburg Hoffmeisterin bis an Ihr Ende gewesen. Der älter Herr Vater Mütterlicher Seiten der WolEdle und Mannveste Herr Ferdinand Johns, Kaiserlicher Obrister Leutenant. Die älter Frau Mutter die WolEdle GrossEhr- und tugendreiche Frau Magdalena Dorothea Fleischbeinin, aus dem bekanten alten und vornehmen Geschlechte der Fleischbein zu Nürnberg und Frankfurth am Mayn.

      Von diesen Christlichen und vornehmen Eltern und VorEltern ist unsere Seel. Frau Mit-Schwester hergestammet, Und so bald Sie auf diese Welt gebohren, ungesäumbt den 10. Augusti dem Herrn Christo durch die Heil. Tauffe zugeführet -. Nachgehends als Sie in etwas zu Jahren und Verstande kommen, haben Ihre Hertzliebe Eltern und zwar, weilen dero Herr Vater mehrentheils in Gräffl. Oldenburg. Geschäften und Verschickungen verreisen und sich offtermals ein Jahr und drüber am Kayserl. Hoffe zu Wien und Praga aufhalten müssen, auch wegen Seiner vortreflichen Qualitäten von Römisch - Kayserl. Majestät Rudolpho dem andern in den Ritterstandt allergnädigst erhoben worden, absonderlich die Frau Mutter als eine Gottseelige und verständige Matron nicht ermangelt, dero liebes Kind in wahrer Gottesfurcht und allen Christ-löbl. und dem Jungfräulichen Geschlechte wolanstehenden Tugenden sorgfältig zu erziehen und nach herbeykommenden Jahren dieselbe von allen Eitelüppigen Leben ab- und hingegen zu fleissiger Beobachtung des Hauswesens gebührend anzuweisen sich bestmöglichst angelegen sein lassen, worin dann auch unsere in Gott ruhende Frau Doctorin Ihrer Frau Mutter gehorsamlich gefolget und sich in allen willig und unverdrossen bezeiget.

      Nachdeme aber der Seel. Frau Doctorin beyde Eltern mit Tode abgangen und entzwischen Ihre älteste Schwester Herrn Statium Fabricium. S. Theologiae D. und Gräffl. Oldenburg. Superintendenten und Consistoiial-Rath zu Delmenhorst, nunmehro Seel., geehliget, hat Sie sich als ein Vater- und Mutterloses Weiselein bei Ihrer Frau Schwester und dero Ehe-Herren aufgehalten, ist auch bei solcher Gelegenheit Anno 1638, als wolgemelter Herr Doctor Statius Fabricius Seel, von dem Durchlauchtigsten Fürsten und Herrn, Herrn Augusto, Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg -, zum Professore Publ. und General-Superintendenten auf diese Julius-Universität, wie auch Abten zu Amelungs-Born vociret, mit anhero kommen, und hat bey denenselben sich bis ins Jahr 1642 aufgehalten, da dann durch Gottes sonderbare Schickung und Vorsehung, auch Einrathen und Gutachten dero nechsten Anverwandten dieselbe an wolgedachten Ihren Eheliebsten, jetzo hochbetrübten Herrn Wittiber, Herrn Jacobum Tappium, Medic. Doctorem und Prof. Publ. Ordin., auch Seniorem und der Zeit Vice-Rectorem bey hiesiger Fürstl. Julius-Universität ehelich versprochen, welche Ehe-Verlöbniss denn den 29. Novembr. besagten Jahres durch Priesterl. Copulation volnzogen worden. Allermassen nun mit demselben, männigliches Wissenschafft nach, Sie eine rechte Ruhige und Friedsame Ehe in ungefärbter Liebe nnd Treue 33 Jahr, 8 Monath und 6 Tage continuiret; Also hat auch der Allerhöchste Ihnen den verlangten Ehe-Seegen nicht entzogen, sondern dieselben mit einer lieben Tochter, so in der