Lehrbuch der gesammten wissenschaftlichen Genealogie/167: Unterschied zwischen den Versionen

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<ul><p style="text-indent:-2%"><tt>censuales, censuarii, censarii, censati, censionarii, censores, vectigales, tributarii</tt> sind Zinspflichtige, freier oder unfreier Herkunft, außer dem Zins ihrem Herren zu Erbgebühr und Heimatsgeld verpflichtet.<ref>''Waitz'' V, 333 ff. ''Nitzsch'' 230 ff. ''Heusler'' I, S. 137 ff. ''Schröder'' S. 441 ff. </ref></p></ul>
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<ul><p style="text-indent:-2%"><tt>cives</tt> sind die vollberechtigten Gemeindegenossen, später = Bürger.</p></ul>
:sind Zinspflichtige, freier oder unfreier Herkunft, außer dem Zins ihrem Herren zu Erbgebühr und Heimatsgeld verpflichtet.<ref>''Waitz'' V, 333 ff. ''Nitzsch'' 230 ff. ''Heusler'' I, S. 137 ff. ''Schröder'' S. 441 ff.</ref>
<ul><p style="text-indent:-2%"><tt>clientes</tt> sind allgem. abhängige Leute, auch Vasallen, meist aber Ministerialen.<ref> ''Waitz'' V, 496 f. </ref></p></ul>
 
<ul><p style="text-indent:-2%"><tt>coloni</tt> werden alle genannt, die auf fremden Boden sitzen und Abgaben zahlen, meist aber sind persönlich Freie in solchem Verhältnis gemeint.<ref> ebenda II, 241. IV, 347. V, 205. </ref></p></ul>
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<ul><p style="text-indent:-2%"><tt>comes</tt> ursprünglich = Begleiter, von der Merowingerzeit an Beamter des Königs = Graf.</p></ul>
:sind die vollberechtigten Gemeindegenossen, später = Bürger.
<ul><p style="text-indent:-2%"><tt>curiales</tt> sind die am Hofe lebenden Ministerialen. <ref> ebenda V, 494. </ref></p></ul>
 
<ul><p style="text-indent:-2%"><tt>dagescalci, dagowarti</tt> sind unfreie Arbeiter und Handwerker. <ref> ebenda V, S. 209 f. ''Schröder'' S. 444. </ref></p></ul>
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<ul><p style="text-indent:-2%">''Dienstmann'' = <tt>ministerialis</tt>, seit dem 14. Jh. = Vasall, dafür in Süddeutschland auch ''Dienstherr''. <ref> ''Fürth'' S. 58. 491 f. ''Waitz'' V, 322. </ref></p></ul>
:sind allgem. abhängige Leute, auch Vasallen, meist aber Ministerialen.<ref> ''Waitz'' V, 496 f.</ref>
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<ul><p style="text-indent:-2%"><tt>domicellus</tt> = Junker.</p></ul>
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<ul><p style="text-indent:-2%"><tt>dominus</tt> = Herr.</p></ul>
:werden alle genannt, die auf fremden Boden sitzen und Abgaben zahlen, meist aber sind persönlich Freie in solchem Verhältnis gemeint.<ref>ebenda II, 241. IV, 347. V, 205.</ref>
<ul><p style="text-indent:-2%"><tt>Eques</tt> =
 
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:ursprünglich = Begleiter, von der Merowingerzeit an Beamter des Königs = Graf.
 
;<tt>curiales</tt>
:sind die am Hofe lebenden Ministerialen.<ref>ebenda V, 494. </ref>
 
;<tt>dagescalci, dagowarti</tt>  
:sind unfreie Arbeiter und Handwerker.<ref>ebenda V, S. 209 f. ''Schröder'' S. 444.</ref>
 
;''Dienstmann''
: = <tt>ministerialis</tt>, seit dem 14. Jh. = Vasall, dafür in Süddeutschland auch ''Dienstherr''.<ref>''Fürth'' S. 58. 491 f. ''Waitz'' V, 322.</ref>
 
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:sind häusliche Diener, aber auch Hausgenossen (<tt>pares, compares</tt>).
 
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:= Junker.
 
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:= Herr.
 
;<tt>Eques</tt> =
# Reiter, berittener Krieger;
# Reiter, berittener Krieger;
# als Titel „Ritter" erst seit dem Ende des 15. Jh.<tt>''Scheidt'' S. 54.</tt></p></ul>
# als Titel „Ritter" erst seit dem Ende des 15. Jh.<ref>''Scheidt'' S. 54.</ref>
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# allgem. Diener, wird bes. im Plural auch für Vasallen und Ministerialen gebraucht;
# allgem. Diener, wird bes. im Plural auch für Vasallen und Ministerialen gebraucht;
# seit dem Ende des 13. Jh. = Knappe.</p></ul>
# seit dem Ende des 13. Jh. = Knappe.<noinclude>
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Lehrbuch der gesammten wissenschaftlichen Genealogie
Inhalt
Vorwort | Einleitung
Erster Theil: Kap. 1 • 2 • 3 • 4
Zweiter Theil: Kap. 1 • 2 • 3 • 4
Dritter Theil: Kap. 1 • 2 • 3 • 4 • 5 • 6
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censuales, censuarii, censarii, censati, censionarii, censores, vectigales, tributarii
sind Zinspflichtige, freier oder unfreier Herkunft, außer dem Zins ihrem Herren zu Erbgebühr und Heimatsgeld verpflichtet.[1]
cives
sind die vollberechtigten Gemeindegenossen, später = Bürger.
clientes
sind allgem. abhängige Leute, auch Vasallen, meist aber Ministerialen.[2]
coloni
werden alle genannt, die auf fremden Boden sitzen und Abgaben zahlen, meist aber sind persönlich Freie in solchem Verhältnis gemeint.[3]
comes
ursprünglich = Begleiter, von der Merowingerzeit an Beamter des Königs = Graf.
curiales
sind die am Hofe lebenden Ministerialen.[4]
dagescalci, dagowarti
sind unfreie Arbeiter und Handwerker.[5]
Dienstmann
= ministerialis, seit dem 14. Jh. = Vasall, dafür in Süddeutschland auch Dienstherr.[6]
domestici
sind häusliche Diener, aber auch Hausgenossen (pares, compares).
domicellus
= Junker.
dominus
= Herr.
Eques =
  1. Reiter, berittener Krieger;
  2. als Titel „Ritter" erst seit dem Ende des 15. Jh.[7]
familia
ist die Gesammtheit der Untergebenen eines Herren.
familiaris
= Angehöriger der familia.
Famulus ist
  1. allgem. Diener, wird bes. im Plural auch für Vasallen und Ministerialen gebraucht;
  2. seit dem Ende des 13. Jh. = Knappe.
  1. ↑ Waitz V, 333 ff. Nitzsch 230 ff. Heusler I, S. 137 ff. Schröder S. 441 ff.
  2. ↑ Waitz V, 496 f.
  3. ↑ ebenda II, 241. IV, 347. V, 205.
  4. ↑ ebenda V, 494.
  5. ↑ ebenda V, S. 209 f. Schröder S. 444.
  6. ↑ Fürth S. 58. 491 f. Waitz V, 322.
  7. ↑ Scheidt S. 54.
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