Geschichte der Stadt Northeim/105: Unterschied zwischen den Versionen
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{{NE}}Freytags nach Reminiscere hatte der Abt die Pfarre Sixti auf dem Kirchhofe gar genau und dicht zu schließen und dazu mit seinem des Abts Heinrichs Siegel versiegeln lassen, aber der Rath hat aus Bewilligung und Befehl der Gilden gesandt zwey Persohnen des Raths zc. und die Pfarre lassen aufthun, die Siegel lassen abnehmen und eingeführt einen evangelischen Prediger welchen Anthon Corvin mit sich von Allendorf gebracht hatte, Nahmens Jürgen Thomas, welcher also der Northeimische Prediger gewesen ist. Es war damals Thilo Creutz (nach andern Cranz) ihr Pfarrer so ein Mönch im Closter <tt>St. Blasii</tt> lange Zeit gewesen, welchen dessen Pfarrkinder wohl und gern behalten hätten, wenn er das Evangelium predigen und die Sacramente nach Christi Einsetzung in Teutscher Sprache halten wollen. Dazu wollte er sich aber nicht verstehen, weswegen er (1539) durch die Gildemeister aus der Stadt hinaus geführt wurde. Als es nun vom Landesfürsten vergönnet war, verdroß solches dem Abte und andern Mönchen recht sehr. Sie schrieben und klagten solches alsobald dem Pabste zu Rom und dem Bischofe zu Maynz als ihrem Lehns Herrn. Aber es war Niemand der ihnen Rath und Trost gab, Ob sie nun zwar das Evangelium in der Stadt | |||
Aktuelle Version vom 12. September 2012, 21:24 Uhr
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Freytags nach Reminiscere hatte der Abt die Pfarre Sixti auf dem Kirchhofe gar genau und dicht zu schließen und dazu mit seinem des Abts Heinrichs Siegel versiegeln lassen, aber der Rath hat aus Bewilligung und Befehl der Gilden gesandt zwey Persohnen des Raths zc. und die Pfarre lassen aufthun, die Siegel lassen abnehmen und eingeführt einen evangelischen Prediger welchen Anthon Corvin mit sich von Allendorf gebracht hatte, Nahmens Jürgen Thomas, welcher also der Northeimische Prediger gewesen ist. Es war damals Thilo Creutz (nach andern Cranz) ihr Pfarrer so ein Mönch im Closter St. Blasii lange Zeit gewesen, welchen dessen Pfarrkinder wohl und gern behalten hätten, wenn er das Evangelium predigen und die Sacramente nach Christi Einsetzung in Teutscher Sprache halten wollen. Dazu wollte er sich aber nicht verstehen, weswegen er (1539) durch die Gildemeister aus der Stadt hinaus geführt wurde. Als es nun vom Landesfürsten vergönnet war, verdroß solches dem Abte und andern Mönchen recht sehr. Sie schrieben und klagten solches alsobald dem Pabste zu Rom und dem Bischofe zu Maynz als ihrem Lehns Herrn. Aber es war Niemand der ihnen Rath und Trost gab, Ob sie nun zwar das Evangelium in der Stadt