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Alzheimer studierte Medizin in Berlin, Tübingen und Würzburg. Nach dem Staatsexamen war er von 1888 bis 1902 in Frankfurt in der Städtischen Heilanstalt für Irre und Epileptiker tätig. 1903 folgte Alzheimer dem Ruf des renomierten Psychiaters Emil Kräpelin an die Münchner Nußbaumklinik. Hier richtete er ein anatomisches Labor für histopathologische Hirnforschung ein. Der Witwer zog mit seiner Schwester und seinen 3 kleinen Kindern in der Rückertstrasse, nahe der Klink. 1907 kaufte er in [[Weßling]] am See die Villa Roiger als Sommersitz. Nach einem Vortrag in 1906 vor Fachkollegen über eine Patientin, die er 5 Jahre lang bis zu deren Tod behandelt hatte, erlangte er seine Berühmtheit. Er konnte nachweisen, daß das Gehirm der Verstorbenen stark geschrumpft und die Furchen sich fast völlig aufgelöst hatte. 1913 übernahm er als ordentlicher Professor die Leitung der Psychiatischen Universitätsklinik in Breslau. 1915 starb er dort an einer schweren Erkältung. | |||
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3 Kinder: Peter, Bärbel und Rupert, Dr.med. *5.7.1933 †31.7.2008, [] Rosenheim-Fürstätt | 3 Kinder: Peter, Bärbel und Rupert, Dr.med. *5.7.1933 †31.7.2008, [] Rosenheim-Fürstätt | ||
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Aktuelle Version vom 22. Juni 2012, 20:40 Uhr
Prof. Dr. Alois Alzheimer war Arzt. Nach ihm ist die von ihm zuerst beschriebene Alzheimersche Krankheit (Morbus Alzheimer) benannt.
Leben
Prof. Dr. Alois Alzheimer (Aloysius), * 14. Juni 1864 in Marktbreit, † 19. Dezember 1915 in Breslau. Die Taufe fand im elterlichen Hause in Marktbreit statt. Pate war Alois Alzheimer, Kaplan zu Sulzfeld.
Abstammung[1]
Nummerierung nach Kekulé
2. Alzheimer, Eduard, *21. März. 1830 in Kassel, Kgl. Bayerischer Notar in Marktbreit (jetzige Ochsenfurter Straße 15a). Er heiratete am 1. Oktober 1863 in Marktbreit seine zweite Ehefrau Theresia Busch, eine Schwester der 1862 verstorbenen ersten Ehefrau, Eva-Maria Busch.
3. Busch, Theresia (Barbara), * 21. April 1840 in Gemünden.
4. Alzheimer, Johann, Schullehrer in Niedernberg.
5. Bachmann, Creszentia
6. Busch, Sebastian, Kgl. Rentamtmann.
7. Wächter, Barbara.
Familie
Alzheimer heiratete 1894 die Frankfurterin Cecilie (Cäcilia Simonette Nathalie) Wallerstein, * 6. Juli 1860, † 28. Februar 1901. Sie war Jüdin und Witwe des Bankiers Otto Geisenheimer.
Alzheimer studierte Medizin in Berlin, Tübingen und Würzburg. Nach dem Staatsexamen war er von 1888 bis 1902 in Frankfurt in der Städtischen Heilanstalt für Irre und Epileptiker tätig. 1903 folgte Alzheimer dem Ruf des renomierten Psychiaters Emil Kräpelin an die Münchner Nußbaumklinik. Hier richtete er ein anatomisches Labor für histopathologische Hirnforschung ein. Der Witwer zog mit seiner Schwester und seinen 3 kleinen Kindern in der Rückertstrasse, nahe der Klink. 1907 kaufte er in Weßling am See die Villa Roiger als Sommersitz. Nach einem Vortrag in 1906 vor Fachkollegen über eine Patientin, die er 5 Jahre lang bis zu deren Tod behandelt hatte, erlangte er seine Berühmtheit. Er konnte nachweisen, daß das Gehirm der Verstorbenen stark geschrumpft und die Furchen sich fast völlig aufgelöst hatte. 1913 übernahm er als ordentlicher Professor die Leitung der Psychiatischen Universitätsklinik in Breslau. 1915 starb er dort an einer schweren Erkältung.
Kinder
-
Maria * 1900, oo Richard Finsterwalder (Himalaya Expeditionsleiter)
3 Kinder: Peter, Bärbel und Rupert, Dr.med. *5.7.1933 †31.7.2008, [] Rosenheim-Fürstätt -
Gertrud * 10.3.1895, † 1980, [] Weßling
oo Georg Sterz, Prof. (Oberarzt in Breslau)
2 Kinder: Gabriele und Hildegard -
Hans *23.7.1896, oo Helene Sand
2 Kinder: Karin und Ilse
Weblinks
- Stertz, Georg: „Alzheimer, Alois“, in: Allgemeine Deutsche Biographie 1 (1953), S. 236 [Onlinefassung]; URL: http://www.deutsche-biographie.de/pnd119142872.html.
- Artikel Alois Alzheimer. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Alzheimer-Haus auf www.marktbreit.de (11.01.2011)
- ↑ Hessische Familienkunde, Band 23, Heft 6, Sp. 173 f.
Normdaten (Person): GND: 119142872 (PICA, AKS, Wikipedia-Personensuche) |