Rhodos

Hierarchie

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Einleitung

Landesherrschaft

Im Jahre 279 nach der Zeitenwende machte der römische Kaiser Diokletian Rhodos zur Hauptstadt des römischen Verwaltungsbezirks der Inseln. Nach Teilung des Römischen Reiches (395 n. Chr.) fiel Rhodos an Ostrom (Byzanz) und verblieb als Gebiet in der Provinz der Inseln. In der Folge wurde Rhodos Teil eines "Themas" (Verwaltungsbezirk) der Karabisianer.

• 5./6. Jhdt häufige Einfälle und Verheerungen von Rhodos.
• 620 Einnahme und Plünderung durch die Perser unter Chosrau II.
• 635 Eroberung durch die Araber unter Muawija
• 807 eroberung durch die Flotte des Kalifen Harun el Raschid
• 1089 Verheerung durch den Türken Zzacha
• 11. Jhdt. zunehmender Einfluß der Venezianer in der Ägäis und Errichtung einer Handelsstation durch sie auf Rhodos, danach Plünderung durch die Venezianer.
• 1204 Nach der Eroberung Konstantinopels durch das Heer des 4. Kreuzzuges erfolgte eine Aufteilung fast des gesamten Oströmischen Reiches (Byzantinisches Reich)) unter die Kreuzfahrer, wobei der byzantische Statthalter von Rhodos, Leon Gabalas, die Insel zeitweilig für sich vereinnahmte. Ihm folgte Joannis Gabalas.
• 1261 übertrug der Kaiser von Ostrom, Michael VIII. Paläologus, die Statthalterschaft über Rhodos zunächst seineem Bruder und anschließend unterschiedlichen Genueser Korsaren für deren Unterstützung bei seiner Machtserhaltung.
• 1306 verkaufte der Genuese Vignoli die Insel Rhodos an den Ritterorden des hlg. Johannes.

Johanniterherrschaft auf Rhodos 1309 - 1522

Im Jahr 1306 wurde die Insel Rhodos an die Ordensritter des Heiligen Johannes von Jerusalem verkauft. Nach 3 Jahren schwerer Kämpfe gegen die sich zäh verteidigende Rhodier nahmen die Johanniter-Ritter fiel die Insel Rhodos am 15.08.1309 tatsächlich in ihren Besitz. Auf Beschluss seines Großmeisters Foulques de Villaret wurde 1310 der Hauptsitz des Ordens von Zypern nach Rhodos verlegt.

Übergabe an das Osmanische Reich 1522 - 1912

Der Anfang vom Ende der Johanniter auf Rhodos kam mit der Thronbesteigung Sultan Solimans. Nach üblichem Vorgeplänkel erreichte eine rund 700 Schiffe zählende Flotte der türkischen „Hohen Pforte“ mit einer Übermacht etwa 200.000 Mann am 26.06.1522 Rhodos. Der Kampf und die Belagerung der Festung zog sich ½ Jahr hin. In äußerst bedrohlicher Lage bot Sultan Soliman den Rittern in Anerkennung ihrer Leistung den ehrenvollen Frieden an, dem die Johanniter am 26.12.1522 zustimmten. Notdürftig bepackt stachen die verbliebenen Schiffe der Johanniter am 01.01.1523 in See und verließen nach 213 Jahren ihre Hinterlassenschaft auf Rhodos.

Türkische Verwaltungseinbindung 1895

• Name: Ródhos (Redos, Rhodos, Rhodus, Rhodus)
  • Insel in der asiatischen Türkiye (Türkei), Anadoli, Vilajet Dschesaïri-Bahri-Sefid, Sandschak Ródhos, im Mittelmeer, an der Südwest-Küste und durch einen Kanal getrennt von Anadoli, Vilajet Dschesaïri-Bahri-Sefid
• Umfang: 1460,4 qkm (n.a.A. 1360 qkm) nach Strelbitzky
• Einwohner: ca. 30.000 (wovon 1/3 Griechen)
• Einrichtungen: Postbezirk, Telegrafenamt
• Landschaft/Klima: Die Insel durchzieht eine im Atabyrios 1195 m hohe Bergkette, von der viele Bäche herabfliessen. Der Boden ist sehr fruchtbar, aber 1895 vernachlässigt. Das Klima ist eins der reizendsten auf der Erde.
• Produkte: Holz f. Schiffbau, Myrthe, Obst, Oliven etc.
• Geschichte: Ehem. war die Insel Hauptsitz vom Johanniter-Ritterorden.
• Rhodos gehörte bis 1923 zur Europäischen Türkei / Osmanisches Reich

Sandschak Ródhos

• Sandschak in der asiatischen Türkiye (Türkei), Anadoli, Vilajet Dschesaïri-Bahri-Sefid, Insel Ródhos, insgesamt 65.487 Einwohner.
  • Quelle: Hic Leones