Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/443: Unterschied zwischen den Versionen

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{{NE}}1520 standen die Gebäude des Kupferschmelzwerkes und die Schwefelhütte bereits in Hüttschlag am Fuße der Vikariatskirche, wie sie jetzt sind. Bis 1588 kommt immer das Geschlecht der ''Priester'' als jenes der Gewerken von Großarl vor; aber bis 1670 findet man auch andere Theilnehmer. Es sind Spuren genug vorhanden, daß die Kultur zuhinterst vom Thale begann, und von da immer weiter nordwärts vorrückte.
 
{{NE}}Im Großarler-Thale überhaupt gibt es mehrere ''Heidenlöcher'', fünf der Stegenwacht gegenüber, und ähnliche an der Hütteckalpe. In diesen hätten die alten wilden Heiden gehauset. Zur selben Zeit soll es auf der Hütteckalpe weder gereift noch geschneyt haben. Eines Tages im Spätherbste aber, als eine Frau aus ihrer Felsenwohnung trat, und ihre Kindswindeln aufhängen und trocknen wollte, erblickte sie der Sage nach die umliegende Gegend mit Reif bedeckt. O weh! rief sie, nach Reif kommt Schnee. Blaß vor Schrecken eilte sie in ihre Höhle zurück, packte ihre Habe zusammen, und nach wenigen Stunden war sie mit ihrer Familie und mit allen ihren Nachbarn verschwunden. Darauf fing es an zu schneyen, und ewiger Schnee macht nun diese Höhlen den späteren Nachkommen unzugänglich. (Papiere des Vikars Jos. Grau; Salzb. Int. 1807 S. 586; Salzachkreisblatt 1815 S. 1308, 1309, 1360.)
 
 
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Aktuelle Version vom 10. April 2012, 04:53 Uhr

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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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eines Gewerkenhauses. Vermuthlich wurden sie später in die Wolfsau, 1/2 Stunde von der Vikariatskirche, übersetzt, als man auf der Hütteckalpe ausgebaut hatte. In der Wolfsau zerstörte sie der Sage nach eine Ueberschwemmmung.

      1520 standen die Gebäude des Kupferschmelzwerkes und die Schwefelhütte bereits in Hüttschlag am Fuße der Vikariatskirche, wie sie jetzt sind. Bis 1588 kommt immer das Geschlecht der Priester als jenes der Gewerken von Großarl vor; aber bis 1670 findet man auch andere Theilnehmer. Es sind Spuren genug vorhanden, daß die Kultur zuhinterst vom Thale begann, und von da immer weiter nordwärts vorrückte.

      Im Großarler-Thale überhaupt gibt es mehrere Heidenlöcher, fünf der Stegenwacht gegenüber, und ähnliche an der Hütteckalpe. In diesen hätten die alten wilden Heiden gehauset. Zur selben Zeit soll es auf der Hütteckalpe weder gereift noch geschneyt haben. Eines Tages im Spätherbste aber, als eine Frau aus ihrer Felsenwohnung trat, und ihre Kindswindeln aufhängen und trocknen wollte, erblickte sie der Sage nach die umliegende Gegend mit Reif bedeckt. O weh! rief sie, nach Reif kommt Schnee. Blaß vor Schrecken eilte sie in ihre Höhle zurück, packte ihre Habe zusammen, und nach wenigen Stunden war sie mit ihrer Familie und mit allen ihren Nachbarn verschwunden. Darauf fing es an zu schneyen, und ewiger Schnee macht nun diese Höhlen den späteren Nachkommen unzugänglich. (Papiere des Vikars Jos. Grau; Salzb. Int. 1807 S. 586; Salzachkreisblatt 1815 S. 1308, 1309, 1360.)




       14) Pfleggericht St. Johann im Pongau, mit dem einstigen Landgerichte Wagrain.

      Beym Hauptüberblicke dieses Pfleggerichtes treffen wir: 2 Märkte, 15 Dörfer, 705 Häuser, 912 Wohnparteyen, 4489 Einwohner, 1 Pfarre, 2 Vikariate, 3 Schulen, 10 Steuergemeinden, 161 Gewerbe.

      Das landesfürstliche Pfleggericht mit 1 Pfleger und einem kontrollirenden Aktuar hat seinen Amtssitz im Markte