Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/377: Unterschied zwischen den Versionen

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{{NE}}In der Schule zählt man 115 Werktags-, 66 Feyertagsschüler.
 
{{NE}}Von 1697 bis 1811 befand sich hier ein Pflegamt.
 
{{NE}}Vom Dorfe Gnigl geht es bergan. Man kommt die Mitterwallner'sche Feilhauerey vorbey, nach 1/2 Stunde in das Wirthshaus Guggenthal, hinter diesem sind die Ruinen des alten Schlosses ''Lindenbühel'' und die ehemalige ''Messingschmelzhütte'' noch zu sehen. (Selbstsehen; Stephan; Winklhofer 154.)
 
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{{NE}}'''Neuhaus''', ein altes Bergschloß auf dem ''Kühberge'' (keineswegs am Heuberge), einem sehr anmuthigen Vorhügel des Geisberges, in weiter Ferne sichtbar.
 
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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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      In der Schule zählt man 115 Werktags-, 66 Feyertagsschüler.

      Von 1697 bis 1811 befand sich hier ein Pflegamt.

      Vom Dorfe Gnigl geht es bergan. Man kommt die Mitterwallner'sche Feilhauerey vorbey, nach 1/2 Stunde in das Wirthshaus Guggenthal, hinter diesem sind die Ruinen des alten Schlosses Lindenbühel und die ehemalige Messingschmelzhütte noch zu sehen. (Selbstsehen; Stephan; Winklhofer 154.)

      Das Schloß Minnesheim drückt mit der Aufschrift: Dulcia, 0livia, Vitae. die Absicht seiner Anlage aus; ist wegen seiner geschmackvollen Meublirung und wegen seinen höchst einladenden englischen Gartenanlagen sehr interessant.

      Im Lustschlosse findet man verschiedene Kupferstiche (Rembrand, den berühmten Mahler vorstellend, Sterne, den Verfasser von Yorks empfindsamer Reise,) und Gemählde (mehrere Mahler mahlten sich selbst, als: Mengs, Rubens, Battoni e.t.c.); im Garten künstlich angelegte Weiher, Hügel, Bosquetten, Alleen, Häuschen (hierunter ein chinesisches Sommerhaus unter einer Brücke mit künstlichen Ruinen), verschiedene Denkmähler: dem Ritter Sylvester Baron von Latran mit der chronologisch unrichtigen Jahreszahl 1096; für K. Leopold I. von schönstem weißen Alabaster, für Virgilius Maro; eine Ära mit Wünschen für den denkenden Leser, für geselliges Vergnügen, für einsame Betrachtung; einen Todten-Aschenkrug mit mythologischen Verzierungen u.s.w. (Eigene Notaten.)

      Neuhaus, ein altes Bergschloß auf dem Kühberge (keineswegs am Heuberge), einem sehr anmuthigen Vorhügel des Geisberges, in weiter Ferne sichtbar.

      Erzbischof Eberhard III. begann 1424 den Bau des Schlosses und vollendete ihn 1426. Er nannte es nach seinem Geschlechtsnamen Neuhaus. Wegen der schönen Aussicht, besonders beym Schauspiele der untergehenden Sonne, wählte er es zu seinem Sommersitze. Aber er brachte nur einen Sommer in demselben zu, weil er am 18. Jänner 1427 starb. Schon 1414 kommt ein Pfleger von Neuhaus vor. Dieses Pfleggericht erwuchs aus den älteren Gerichten Bergheim, Halbang oder Dietroming, Eugendorf oder Kalham und Heuberg. Anfangs wohnten die