Peter Joseph Strange: Unterschied zwischen den Versionen
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Er besuchte das Gymnasium in Linz und studierte anschließend, ab dem 17. Juni 1823 Philologie und katholische Theologie an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Von 1850 bis 1857 ist er als Privatmann in Kölner Adressbüchern nachgewiesen. Bekannt wurde er vor allem durch seine Edition des „Dialogus miraculorum“ (Dialog über die Wunder) des Zisterziensermönchs Caesarius von Heisterbach, verlegte sich aber bald ganz auf die Genealogie und insbesondere die Adelsforschung, verknüpft mit Lokalgeschichte. | Er besuchte das Gymnasium in Linz und studierte anschließend, ab dem 17. Juni 1823 Philologie und katholische Theologie an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Von 1850 bis 1857 ist er als Privatmann in Kölner Adressbüchern nachgewiesen. Bekannt wurde er vor allem durch seine Edition des „Dialogus miraculorum“ (Dialog über die Wunder) des Zisterziensermönchs Caesarius von Heisterbach, verlegte sich aber bald ganz auf die Genealogie und insbesondere die Adelsforschung, verknüpft mit Lokalgeschichte. | ||
Seine zwölf Hefte der ''Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter'' wurden im Jahr 1935 vom Kölnischen Geschichtsverein in zwei Bänden anlässlich des 75jährigen Bestehens des Staatlichen Gymnasiums an der Apostelkirche neu herausgegeben. Grundlage dafür war der Fund „einer größeren Anzahl der Hefte | Seine zwölf Hefte der ''Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter'' wurden im Jahr 1935 vom Kölnischen Geschichtsverein in zwei Bänden anlässlich des 75jährigen Bestehens des Staatlichen Gymnasiums an der Apostelkirche neu herausgegeben. Grundlage dafür war der Fund „einer größeren Anzahl der Hefte 1–11“, die „bei einer Entrümpelung auf dem Boden des Apostelgymnasiums unvermutet gefunden wurden“. Das 12. Heft wurde, da nur noch unvollständig vorhanden, im anastatischen Nachdruck<ref>''GenWiki-Red.:'' Als anastatischer Druck wird das chemische Verfahren zur Vervielfältigung alter Drucke ohne Neusatz durch Übertragung der Druckschrift auf Stein oder Zink bezeichnet.</ref> wieder hergestellt. | ||
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== Bibliografie == | == Bibliografie == | ||
Folgende Werke sind von Joseph Strange bekannt: | Folgende Werke sind von Joseph Strange bekannt: | ||
*De civitate dei libros ad optimorum exemplarium fidem denuo ed. tom. | *De civitate dei libros ad optimorum exemplarium fidem denuo ed. tom. 1–2 Coloniae, Bonnae et Bruxellis 1850. | ||
*Caesarii Heisterbacensis monachi | *Caesarii Heisterbacensis monachi ordinis Cisterciensis dialogus miraculorum, Coloniae, Bonnae et Bruxellis 1851. {{GBS|MOJaAAAAQAAJ}} ud {{GBS|z78UAAAAQAAJ}} (volumen primum), {{GBS|kjk-AAAAYAAJ}} (volumen secundum) | ||
*Fratris Amandi (al. Heinr. Suso) horologium sapientiae, Coloniae 1856. | *Fratris Amandi (al. Heinr. Suso) horologium sapientiae, Coloniae 1856. | ||
*Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter, Heft | *[[Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter (Strange)|Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter, Heft 1–12, Cöln 1864–1877]]. | ||
**Erstes Heft, Cöln 1864. | **[[Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 1 (Strange)|Erstes Heft]], Cöln 1864. | ||
**Zweites Heft, Cöln 1865. | **[[Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 2 (Strange)|Zweites Heft]], Cöln 1865. | ||
**Drittes Heft, Cöln 1866. | **[[Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 3 (Strange)|Drittes Heft]], Cöln 1866. | ||
**Viertes Heft, Cöln 1867. | **[[Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 4 (Strange)|Viertes Heft]], Cöln 1867. | ||
**Fünftes Heft, Cöln 1867. | **[[Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 5 (Strange)|Fünftes Heft]], Cöln 1867. | ||
**Sechstes Heft, Cöln 1868. | **[[Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 6 (Strange)|Sechstes Heft]], Cöln 1868. | ||
**Siebentes Heft, Cöln 1868. | **[[Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 7 (Strange)|Siebentes Heft]], Cöln 1868. | ||
**Achtes Heft, Cöln 1869. | **[[Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 8 (Strange)|Achtes Heft]], Cöln 1869. | ||
**Neuntes Heft, Cöln 1869. | **[[Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 9 (Strange)|Neuntes Heft]], Cöln 1869. | ||
**Zehntes Heft, Cöln 1871. | **[[Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 10 (Strange)|Zehntes Heft]], Cöln 1871. | ||
**Eilftes Heft, Cöln 1872. | **[[Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 11 (Strange)|Eilftes Heft]], Cöln 1872. | ||
**Zwölftes Heft, Cöln 1877. | **[[Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 12 (Strange)|Zwölftes Heft]], Cöln 1877. | ||
* [[Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart]], Köln-Neuß 1866 | * [[Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart]], Köln-Neuß 1866. | ||
* [[Genealogie der Herren und Grafen von Velbrüggen]], neue Ausgabe, Trier 1878. | * [[Genealogie der Herren und Grafen von Velbrüggen]], neue Ausgabe, Trier 1878. | ||
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Aktuelle Version vom 5. Februar 2012, 11:37 Uhr
Peter Joseph Strange, * am 6. November 1803 in Niederbreisig, † 13. Dezember 1880 in Koblenz, war ein sogenannter Privatgelehrter mit dem Schwerpunkt Genealogie und Adelsforschung.
Er besuchte das Gymnasium in Linz und studierte anschließend, ab dem 17. Juni 1823 Philologie und katholische Theologie an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Von 1850 bis 1857 ist er als Privatmann in Kölner Adressbüchern nachgewiesen. Bekannt wurde er vor allem durch seine Edition des „Dialogus miraculorum“ (Dialog über die Wunder) des Zisterziensermönchs Caesarius von Heisterbach, verlegte sich aber bald ganz auf die Genealogie und insbesondere die Adelsforschung, verknüpft mit Lokalgeschichte.
Seine zwölf Hefte der Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter wurden im Jahr 1935 vom Kölnischen Geschichtsverein in zwei Bänden anlässlich des 75jährigen Bestehens des Staatlichen Gymnasiums an der Apostelkirche neu herausgegeben. Grundlage dafür war der Fund „einer größeren Anzahl der Hefte 1–11“, die „bei einer Entrümpelung auf dem Boden des Apostelgymnasiums unvermutet gefunden wurden“. Das 12. Heft wurde, da nur noch unvollständig vorhanden, im anastatischen Nachdruck[1] wieder hergestellt.
- Das gesamte genealogische Werk Stranges steht seit April 2008 in der DigiBib als Digitalisate zur Verfügung.
Bibliografie
Folgende Werke sind von Joseph Strange bekannt:
- De civitate dei libros ad optimorum exemplarium fidem denuo ed. tom. 1–2 Coloniae, Bonnae et Bruxellis 1850.
- Caesarii Heisterbacensis monachi ordinis Cisterciensis dialogus miraculorum, Coloniae, Bonnae et Bruxellis 1851. Digitalisat der Google Buchsuche (MOJaAAAAQAAJ) ud Digitalisat der Google Buchsuche (z78UAAAAQAAJ) (volumen primum), Digitalisat der Google Buchsuche (kjk-AAAAYAAJ) (volumen secundum)
- Fratris Amandi (al. Heinr. Suso) horologium sapientiae, Coloniae 1856.
- Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter, Heft 1–12, Cöln 1864–1877.
- Erstes Heft, Cöln 1864.
- Zweites Heft, Cöln 1865.
- Drittes Heft, Cöln 1866.
- Viertes Heft, Cöln 1867.
- Fünftes Heft, Cöln 1867.
- Sechstes Heft, Cöln 1868.
- Siebentes Heft, Cöln 1868.
- Achtes Heft, Cöln 1869.
- Neuntes Heft, Cöln 1869.
- Zehntes Heft, Cöln 1871.
- Eilftes Heft, Cöln 1872.
- Zwölftes Heft, Cöln 1877.
- Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart, Köln-Neuß 1866.
- Genealogie der Herren und Grafen von Velbrüggen, neue Ausgabe, Trier 1878.
- Joseph Strange: Nachrichten über Adelige Familien und Güter, Erstes Heft, Coblenz 1879.
- Joseph Strange: Nachrichten über Adelige Familien und Güter, Zweites Heft, Coblenz 1879.
Weblinks
Artikel Dialogus miraculorum. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Benutzte Literatur
NN. Kuphal: Vorwort zur Edition der „Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter“, Köln 1935.
Anmerkungen
- ↑ GenWiki-Red.: Als anastatischer Druck wird das chemische Verfahren zur Vervielfältigung alter Drucke ohne Neusatz durch Übertragung der Druckschrift auf Stein oder Zink bezeichnet.