Lohmüller (Berufsbezeichnung): Unterschied zwischen den Versionen
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Lohe ist die abgeschälte Rinde von Bäumen, die in der '''Lohmühle''' gemahlen und als Gerbmittel eingesetzt wurde. Für das Gerben von Fellen eignete sich vor allem Eichenlohe. Der Mühlenbetreiber wurde '''Lohmüller''' genannt. | Lohe ist die abgeschälte Rinde von Bäumen, die in der '''Lohmühle''' gemahlen und als Gerbmittel eingesetzt wurde. Für das Gerben von Fellen eignete sich vor allem Eichenlohe. Der Mühlenbetreiber wurde '''[[Lohmüller]]''' genannt. | ||
[[Bild:Bild Hagen Lohmühle1.jpg|thumb|250px|right|Lohmühle aus [[Plettenberg]], ca. 1820 erbaut. Heute steht sie im [http://www.freilichtmuseum-hagen.de Freilichtmuseum Hagen].]] | [[Bild:Bild Hagen Lohmühle1.jpg|thumb|250px|right|Lohmühle aus [[Plettenberg]], ca. 1820 erbaut. Heute steht sie im [http://www.freilichtmuseum-hagen.de Freilichtmuseum Hagen].]] |
Version vom 2. Januar 2006, 14:37 Uhr
Lohe ist die abgeschälte Rinde von Bäumen, die in der Lohmühle gemahlen und als Gerbmittel eingesetzt wurde. Für das Gerben von Fellen eignete sich vor allem Eichenlohe. Der Mühlenbetreiber wurde Lohmüller genannt.
In der Lohmühle von Plettenberg wurde nicht nur gemahlen, sondern auch gegerbt. Um ein möglichst kontinuierliches Einkommen zu haben, mussten die Gerber möglichst viele Gerbgruben haben, da der Gerbvorgang bis zu zwei Jahren dauern konnte. Die Plettenberger Mühle hat drei solcher Gruben.
Lohe ist ein typischer Erzeugnis der Haubergswirtschaft des Sieger- und des Sauerlandes.
Manchmal hat die Lohmühle sogar dem Ort, an dem sie steht oder stand, den Namen gegeben (siehe Lohmühle).