Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/337: Unterschied zwischen den Versionen
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einst das Stammhaus der Herren von ''Aigel zu Lind'', ihr Name 1494 in der Landtafel des Erzstiftes unter den salzburgischen Landedelmännern erscheinend. Von den Erben dieser Familie kam er bis 1604 an den Domprobst ''Michael Freyherrn v. Wolkenstein'', und von seinen Erben im nämlichen Jahre an das Stift St. Peter, von demselben das Gebäude 1608 durch Abt ''Martin'' wieder aus seiner Baufälligkeit erhoben und mit einem Obstgarten verschönert; seitdem der Hof auch ''Peterslind'' genannt. Erzbischof ''Wolf Dietrich'' erhob den ''Aigelhof'' am 16. Dec. 1604 zu einem Ritterlehen; Abt ''Albert '''III.''''' besserte hieran und baute 1628 eine Kapelle dazu. | |||
{{NE}}Da ist das Hochaltarbild von ''Schmidt'' 1795, das Wandbild von <tt>la Neve</tt>. Abt ''Dominikus'' schuf den Garten 1787 in einen nützlichen Küchengarten um, versah ihn mit zwey Springbrunnen in großen marmornen Schalen, führte bequeme Wohn- und Lusthäuser auf und erweiterte 1798 den vom Abte ''Placidus'' 1724 in der Nähe erbauten großen Stadel mit Stallungen; auch machte er aus einem unfruchtbaren Weiher ein vortreffliches Getreidefeld, von beyden Seiten von Obstbäumen umschattet. | |||
{{NE}}Die zwey alten rothen Steine außen in der Mauer am Thore des Hofes stellen wahrscheinlich den ''K. Heinrich '''II.''''' und seine Gemahlin ''Kunigunde'' vor. (Salzb. Intell. 1808 S. 721 — 725 von Wänzler; Hübner '''I.''' 489 — 491; Stephan.) | |||
{{NE}}''An der Straße nach dem Moose'' liegen nebst mehreren links und rechts erbauten Höfen und Sommergebäuden, außer einigen Bauernhöfen und Hütten der Kleinhäusler die schöne Sommerwohnung nebst dem Garten und Meyerhause des einstigen Landschaftsverordneten und Stadtrathes ''Felix Atzwanger'' (im Pfleggerichtsbezirke), sein Sohn ''Raimund Felix'' 1831, sein Andenken durch herrliche Stiftungen verewigt (Salzb. Amts- und Intell. 1852 S. 219); das Lustschloß und der Garten des gelehrten Hofrathes und Professors der Rechte ''Steinhauser von Treuberg''; zwey hölzerne Barracken oder Militärkasernen, am 4. Februar 1810 eine davon abgebrannt. (Salzb. Zeit. 1810 Nr. 17.) | |||
{{NE}}Der Kaufmann ''Weitzner Garten'' im Magistratsbezirke, einst dem ''Hornerwirthe'', von 1789 bis 1816 dem |
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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839 | |
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einst das Stammhaus der Herren von Aigel zu Lind, ihr Name 1494 in der Landtafel des Erzstiftes unter den salzburgischen Landedelmännern erscheinend. Von den Erben dieser Familie kam er bis 1604 an den Domprobst Michael Freyherrn v. Wolkenstein, und von seinen Erben im nämlichen Jahre an das Stift St. Peter, von demselben das Gebäude 1608 durch Abt Martin wieder aus seiner Baufälligkeit erhoben und mit einem Obstgarten verschönert; seitdem der Hof auch Peterslind genannt. Erzbischof Wolf Dietrich erhob den Aigelhof am 16. Dec. 1604 zu einem Ritterlehen; Abt Albert III. besserte hieran und baute 1628 eine Kapelle dazu.
Da ist das Hochaltarbild von Schmidt 1795, das Wandbild von la Neve. Abt Dominikus schuf den Garten 1787 in einen nützlichen Küchengarten um, versah ihn mit zwey Springbrunnen in großen marmornen Schalen, führte bequeme Wohn- und Lusthäuser auf und erweiterte 1798 den vom Abte Placidus 1724 in der Nähe erbauten großen Stadel mit Stallungen; auch machte er aus einem unfruchtbaren Weiher ein vortreffliches Getreidefeld, von beyden Seiten von Obstbäumen umschattet.
Die zwey alten rothen Steine außen in der Mauer am Thore des Hofes stellen wahrscheinlich den K. Heinrich II. und seine Gemahlin Kunigunde vor. (Salzb. Intell. 1808 S. 721 — 725 von Wänzler; Hübner I. 489 — 491; Stephan.)
An der Straße nach dem Moose liegen nebst mehreren links und rechts erbauten Höfen und Sommergebäuden, außer einigen Bauernhöfen und Hütten der Kleinhäusler die schöne Sommerwohnung nebst dem Garten und Meyerhause des einstigen Landschaftsverordneten und Stadtrathes Felix Atzwanger (im Pfleggerichtsbezirke), sein Sohn Raimund Felix 1831, sein Andenken durch herrliche Stiftungen verewigt (Salzb. Amts- und Intell. 1852 S. 219); das Lustschloß und der Garten des gelehrten Hofrathes und Professors der Rechte Steinhauser von Treuberg; zwey hölzerne Barracken oder Militärkasernen, am 4. Februar 1810 eine davon abgebrannt. (Salzb. Zeit. 1810 Nr. 17.)
Der Kaufmann Weitzner Garten im Magistratsbezirke, einst dem Hornerwirthe, von 1789 bis 1816 dem