Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/312: Unterschied zwischen den Versionen
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{{NE}}Unter ''Markus Sittikus'' geschahen 1616 von ''Willhelm Weißkirchner'' Verschönerungen. | |||
{{NE}}Hier befindet sich das Museum zu gesellschaftlichen musikalischen Unterhaltungen, und zu literarischen Arbeiten. (Hübner; salzburg. Künstlerlexikon.) | |||
{{NE}}''7) Merkwürdige Privathäuser''. Das ''Gasthaus zum goldenen Schiffe'' am Residenzplatze Nr. 50 mit der vortrefflichen Aussicht auf den Residenzplatz, auf den Hofbrunnen, zur Residenz, auf den Dom, zur Hauptwache und zur Festung hinauf. | |||
{{NE}}''Die einstige Stadttrinkstube, nun zum Erz-Herzoge Karl, mit allen Bequemlichkeiten für Reisende Nr. 71 am Wagplatze'', vom Magistrate unter ''Paris'' gebaut. Sie mag aber bereits 1403 gestanden seyn. Schon ''Marian'' spricht um 1645 von ihr, daß ein römischer Kaiser da »losieren« könnte. Der Sage nach soll hier zur Blüthezeit des ''Venediger-Handels'' über Salzburg die Börse gewesen seyn. | |||
{{NE}}''Das Kaufmann Henf Haus Nr. 73 am Wagplatze'', einst den Herren von ''Antrettern'' gehörig. Jetzt befindet sich in demselben die ''Duyle'sche Buchdruckerey''. Das erste Druckwerk in Salzburg erschien unter ''Matthäus Lang'' 1533. Der erste Buchdrucker war hier ''Hanns Baumann von Rotenburg an der Tauber''. (Vierthalers Reisen durch Salzburg S. 79.) | |||
{{NE}}''Duyle's'' Druckerey befördert auch den Notendruck. Die erste gedruckte Zeitung von Salzburg sah der verewigte ''Hofrath und Professor Zauner'' vom Jahre 1695 oder 1696. Man nennt als die ersten Redakteure davon die Druckerey-Faktore ''Herz'' und ''Egebrecht''. Auf ''Bönike's'' Einrathen übertrug Erzbischof ''Hieronymus'' 1785 die Redaktion derselben dem einsichtsvollen Professor ''Lorenz Hübner''. Ihm folgte von 1800 bis 1807 ''Franz Michael Vierthaler'' von 1807 bis 1817 ''Benedikt Pillwein''. Im letzteren Jahre erstand sie die ''Duyle'sche Buchhandlung'', 1826 aber jene von ''Zaunrith'' durch Pacht. | |||
{{NE}}In früherer Zeit gab ein Frauenzimmer in der Goldgasse an 5 Abonnenten wöchentlich 2 Mahl eine geschriebene Zeitung heraus. Der Verfasser dieses Werkes sprach in den |
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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839 | |
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Unter Markus Sittikus geschahen 1616 von Willhelm Weißkirchner Verschönerungen.
Hier befindet sich das Museum zu gesellschaftlichen musikalischen Unterhaltungen, und zu literarischen Arbeiten. (Hübner; salzburg. Künstlerlexikon.)
7) Merkwürdige Privathäuser. Das Gasthaus zum goldenen Schiffe am Residenzplatze Nr. 50 mit der vortrefflichen Aussicht auf den Residenzplatz, auf den Hofbrunnen, zur Residenz, auf den Dom, zur Hauptwache und zur Festung hinauf.
Die einstige Stadttrinkstube, nun zum Erz-Herzoge Karl, mit allen Bequemlichkeiten für Reisende Nr. 71 am Wagplatze, vom Magistrate unter Paris gebaut. Sie mag aber bereits 1403 gestanden seyn. Schon Marian spricht um 1645 von ihr, daß ein römischer Kaiser da »losieren« könnte. Der Sage nach soll hier zur Blüthezeit des Venediger-Handels über Salzburg die Börse gewesen seyn.
Das Kaufmann Henf Haus Nr. 73 am Wagplatze, einst den Herren von Antrettern gehörig. Jetzt befindet sich in demselben die Duyle'sche Buchdruckerey. Das erste Druckwerk in Salzburg erschien unter Matthäus Lang 1533. Der erste Buchdrucker war hier Hanns Baumann von Rotenburg an der Tauber. (Vierthalers Reisen durch Salzburg S. 79.)
Duyle's Druckerey befördert auch den Notendruck. Die erste gedruckte Zeitung von Salzburg sah der verewigte Hofrath und Professor Zauner vom Jahre 1695 oder 1696. Man nennt als die ersten Redakteure davon die Druckerey-Faktore Herz und Egebrecht. Auf Bönike's Einrathen übertrug Erzbischof Hieronymus 1785 die Redaktion derselben dem einsichtsvollen Professor Lorenz Hübner. Ihm folgte von 1800 bis 1807 Franz Michael Vierthaler von 1807 bis 1817 Benedikt Pillwein. Im letzteren Jahre erstand sie die Duyle'sche Buchhandlung, 1826 aber jene von Zaunrith durch Pacht.
In früherer Zeit gab ein Frauenzimmer in der Goldgasse an 5 Abonnenten wöchentlich 2 Mahl eine geschriebene Zeitung heraus. Der Verfasser dieses Werkes sprach in den